Was haltet ihr von Social Media?

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Es gibt unterschiedliche Aspekte. Was für den einen ein nogo ist scheint für den anderen überlebenswichtig zu sein. Wenn man sich die ganzen Frauen anguckt die täglich gefühlte 100mal selfies von sich posten, in den unterschiedlichsten posen dann scheint es sowas wie ein Sebstvermarktung oder Bestätigungsplattform zu sein.Ich möchte nicht dass meine Tochter bei Facebook o. ä. ein konto hat!

Ich bin bei FB, dort findet aber keiner was privates über mich.

Ich bin in einigen geschlossenen Gruppen, die für mich interessant sind und verschiedene für mich interessante Seiten hab ich abonniert. ...dadurch habe ich auch paar wenige Freunde, mit denen ich mich austausche.

Positiv oder negativ? ...naja, wie ein Messer - kommt auf die Verwendung an.

LG

Nymphus


Social Media hat unsere Welt besser vernetzt, den Informationsfluss beschleunigt und die Kommunikationsmöglichkeiten sehr erweitert.

Der Nachteil ist, dass die Plattformen jedes Detail nutzen, um es gewinnbringend an die Forschungsinstitute oder Marketingunternehmen zu verkaufen (aktuell gerade hoch: Daten in Bezug auf Gesundheit - aufgrund des Konsums).

Man muss es ja nicht haben, aber ist fast dazu gezwungen, weil eben jeder es hat und darauf baut.

Im Allgemeinen eine wunderbare Entwicklung, aber eben auch mit allen Vor- und Nachteilen der persönlichen Daten bzw. Kontrolle der Einzelpersonen. Des Weiteren kann die Gesellschaft schneller manipuliert werden durch gezielte Werbung und Influencer, was früher nur im Fernsehen. Radio oder Printwerbung möglich war.

Eigentlich sind diese sozialen Netzwerke der größte Stasi aller Zeiten, nur das dort jeder Teilnehmer ein IM in eigener Sache ist.

Liest man hier z.B. durchschnittliche Facebook-Posts, steht da letztlich nichts anderes, als in den Stasi-Akten, die auch zumeist nur alltägliche Infos enthalten, wie die Tatsache das der beobachtete sein Zimmer neu tapeziert hat.

Und all diese Infos stehen da nicht in 100 Akten-Kilometern, sondern voll durchsuchbar in digitaler Form auf dem Server des sozialen Netzwerks.

Hätte Erich Mielke auch nur ahnen können, was Menschen freiwillig bereit sind, mitzuteilen, hätte man sich den teuren und letztlich trägen Spitzelapperat sparen können, das Geld bei Robotron in die Entwicklung eines Volksrechners investiert, und ein sozial(istisch)es Freundschaftsnetz "VEB Druschba" aufgebaut, mit kostenlosem Dauerzugang. Das wäre das real-sozialistische Paradies gewesen - bei dem sich Opponenten dann selbst stellen...

Bin eigentlich nur auf Instagram aktiv und finde es eigentlich recht gut bis auf es immer mehr Fake Profile gibt !