Was haltet ihr von Jens Spahns Vorschlag das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung anzupassen?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Die Idee finde ich schlecht, weil... 61%
Die Idee finde ich gut, weil... 27%
Andere Meinung 12%

18 Antworten

Andere Meinung

Das war wieder mal so ein populistischern DumBo Spahn Vorschlag!

Grunsätzlich kann und muss mandarüber nachdenken, eine längere Lebensarbeitszeit zu ermögleich, aber das ist halt nicht einfach.

Ein 70-jähriger Dachdecker oder 72 jähriger Drahtflechter im Hochbau, das ist sicher nicht gerade prickelnd.

Hinzu kommt gerade, dass uns KI Arbeitsplätze wegnimmt- in allen Bereichen. Ich halte es auch für eine Mär, auf Teufel komm raus qualifizierte Arbeitskräfte im Ausland anzuwerben, solange in Deutschland eine fast zwangweise Frühverrentung in vielen Bereichnen vorgenommen wird. Immer mit dem Stichwort "Sozialverträglicher Abbau von Arbeitnehmern".

Wir werden uns auf einen massiven Umbau des Arbeitsmarktes einstellen müssen und dabei die Rentenkassen im Auge behalten. 'Und macnhe meinen, ohne eine zwangsweise kapitalgedecke Rente gehe es nicht. Der "böse" Friederich Merz mit seinem Blackrock steht ja schon bereit

Woher ich das weiß:Hobby – Nebenfach Studium
Die Idee finde ich schlecht, weil...

Zum einen weil sie von "Deutschlands erfolglosesten Ex-Gesundheitsminister" stammt - und zum andern weil das Renteneintrittsalter sowieso immer weiter hochgeschraubt wird, bis irgendwann niemand mehr das Rentenalter überhaupt erreichen kann.

Dann ist die Rentenversicherung fein raus - und dafür gehen die Krankenkassen in die Knie! Und das hat der nette Herr Spahn leider nicht bedacht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Die Idee finde ich gut, weil...

die Lebenserwartung der verschiedenen sozialen Schichten und Berufsgruppen in Deutschland sehr unterschiedlich ist. Menschen mit körperlich belastenden Tätigkeiten haben eine deutlich niedrigere Lebenserwartung als beispielsweise Bundestagsabgeordnete. Bei gleicher Rente/Pension profitieren Leute wie Herr Spahn deutlich stärker von ihrer Rente. Es ist die klassische Umverteilung von Unten nach Oben.

Aber ich vermute, Spahn hat das wohl anders gemeint.^^

Andere Meinung

Ich denke man sollte ab 65 frei wählen können ob man noch weiter arbeiten möchte oder nicht. Wer zu müde ist sollte in Rente gehen können und wer sich fit genug ist weiter arbeiten (und Beiträge zahlen) solange er oder sie möchte.

Die Idee finde ich schlecht, weil...

... man dafür bestraft wird, dass man gesund lebt und auf seinen Körper aufpasst. Und dafür bestraft wird, dass die Eltern gesund gelebt haben. Geile Idee.

Vor allem: wie will er die individuelle Lebenserwartung berechnen? Dafür gibt es meines Wissens nach keine Methode.

DarknessWing 
Fragesteller
 03.09.2023, 10:34

Genau das habe ich mich auch gefragt als ich den Artikel über das Thema in der Zeitung gelesen habe

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DarknessWing 
Fragesteller
 03.09.2023, 10:39

Beim zweiten drüber Nachdenken wäre mir doch eine (ziemlich beknackte) Methode eingefallen. Man könnte so eine Art Scoring Tabelle mit "normalen" Lebenserwartungen und Renteneintrittsalter machen und dann könnte der Arzt je nachdem welche Krankheit man hat von dem Score einen Teil auf rechnen, und je nach Score kann man dann so und so viel früher in Rente gehen desto höher der Score ist, das wäre allerdings ein Haufen extra Arbeit für die Ärzte...

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Mugua  03.09.2023, 10:46
@DarknessWing

Das Ding ist, dass es da ja nicht nur um Krankheiten geht. In welche sozio-ökonomische Schicht wurde man geboren? In welchen Land oder Bundesland? Wie hat sich die Mutter während der Schwangerschaft ernährt? Hat sie getrunken? Haben die Eltern geraucht, als man ein Kind war? Wie haben die Eltern die Kindheit und die Ernährung in der Zeit gestaltet? Welchen Beruf ergreift man später? Welche Hobbys hat man?

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