Was haltet ihr von den Missbrauchsvorwürfen gegen Michael Jackson?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Nein hat er nicht ! 73%
Ja hat er 27%

17 Antworten

Ich möchte mich einer Meinung enthalten, denn ich persönlich mag Michael Jackson zwar nicht und würde ihm auch so etwas zutrauen, allerdings weiß ich es wirklich nicht.

Jedoch möchte ich gerne etwas zu deiner Begründung sagen, die ist in meinen Augen nämlich eher unzureichend:

Bei dem Film den du Ansprichst handelt es sich nicht um ein Musical sondern viel eher um einen Dokumentarfilm. Da kann zwar auch Fokus auf das Musikalische Wirken gelegt werden, es bleibt allerdinge eine mehr oder minder seriöse Dokumentation, kein künstlerisches Werk (ein Vergleich hier wäre z.B. das Musical Evita, was ja auch auf dem Leben einer realen Person basiert (und ich schreibe absichtlich basiert)).

Dass die Opfer als solche versuchen mit diesem Film an die Öffentlichkeit zu treten um das geschehene nach Jahren zumindest ansatzweise oder ergänzend aufzuarbeiten sehe ich als durchaus möglich. Sowas kann häufiger passieren und gerade für den Betroffenen kann es sehr befreiend sein, das Geschehene auszusprechen und dementsprechend auch an die Offentlichkeit zu tragen, vor allem wenn es sich um sexuellen Missbrauch in der Kindheit handelt, weil das entsprechende Kind da ja per se auch immer sehr unter Druck gesetzt wird nichts zu sagen, zu verraten etc.

Das wollte ich dazu sagen, dass ich eine Begründung nicht unbedingt besonders stichhaltig finde. Was Michael Jackson angeht halte ich mich weiterhin an den Grundsatz 'in dubio pro reo', zumal der Mann inzwischen tot ist und ich weder ihn noch seine Musik jemals besonders mochte

Ja hat er

Ich hab hier ja nur zwei Auswahlmöglichkeiten. Und wenn welche für "hat er nicht" voten, weil eine Schuld nicht bewiesen ist, dann kann ich auch für "hat er doch" voten, weil ich es mir schlichtweg vorstellen kann.

Michael Jackson war ziemlich infantil. Das erkennt man an seiner Kinderspielranch. Das erkennt man daran, dass er wie ein pubertärer 12jähriger ein Baby aus dem Fenster hält. Und das erkennt man ganz krass an seinem Moonwalker-Film. Kindischer geht nicht. Wenn jemand emotional ein vielleicht 12jähriger ist, dann sucht er sich auch Partnerschaften auf Augenhöhe, was in diesem Fall Kinder sind.

Fakt ist, dass Michael Jackson die Nähe zu Kindern gesucht hat und diese isoiert von ihren Eltern beherbergt hat. Die Kinder hatte er auf seiner Ranch, war mit ihnen aber auch sonstwo auf der Welt unterwegs und in Hotels einquartiert. Mit Frauen oder Männern gab es dergleichen nicht. Ob schuldig oder nicht; ich bin mir ziemlich sicher, das Michael Jackson pädosexuell und/oder hebephil veranlagt war.

Veranlagung macht noch lange nicht zum Täter. Aber bei einer Person mit seinen Möglichkeiten, seiner Labilität und seinen Machtphantasien kann ich mir Grenzübertretungen gut vorstellen. Wer das normal fände, seinen 12jährigen Sohn bei einem wildfremden 35jährigen übernachten zu lassen, im selben Zimmer oder gar im selben Bett, der mag anderer Ansicht sein. ;o)


karin69  06.02.2019, 09:46

napoloni Deine Schlussfolgerung ist leider Quatsch und total falsch‼️

Wer als infantil zu bezeichnen ist, möchte in der Regel genau das GEGENTEIL von dem was Du hier schreibst! 

Infantil bedeutet selber ein Kind/ Baby sein zu wollen und wenn möglich als solches auch behandelt werden! 

Infantil bedeutet so etwas wie unreif oder kindisch.

Das Adjektiv Infantil benutzt man meistens bei Erwachsenen sobald sie sich ,,kindisch" verhalten.

Denk‘ mal drüber nach! 😚

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napoloni  06.02.2019, 09:51
@karin69

Infantil bedeutet, in Teilen auf einer kindlichen Entwicklungsstufe stehengeblieben zu sein. Moonraker und die Neverland-Ranch sind kindisch.

Infantil beedeutet nicht, dass etwa der sexueltrieb eingestellt wäre, oder was immer du mir mitteilen möchtest. Du würdest deinen Sohn einem Michael Jackson mitgeben? Schön. Ich nicht.

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Nein hat er nicht !

Ich habe bereits oft zu diesem Thema geantwortet. Folgend habe ich meine Antwort den "neuen" Gerüchten entsprechend erweitert und angepasst.

1. 1993 hatte Michael Jackson, auf Anraten seiner Anwälte, rund 22 Mio. $ gezahlt. Dass war die Summe, welche dem Vater des angeblich mißbrauchten Jungen (Jordan Chandler) genehm war um eine Anklage fallen zu lassen. Der Vater, Evan Chandler, finanzierte von diesem Geld seinen langgehegten Traum endlich als Drehbuch Autor durchstarten zu können, so war er als Co-Autor an den Film "Robin Hood - Helden in Strumpfhosen" beteidigt. Das war seine einzige Arbeit auf diesen Gebiet!

2. Michael Jacksons Anwälte rieten MJ damals zur Zahlung dieser Summe um eben einen kräftezehrenden und langwierigen Prozess zu vermeiden. Die einen sahen ihn in seiner Schuld bestärkt, weil sie die Zahlung als Schweigegeld ansahen, die anderen sahen die Eltern und den Jungen als unglaubwürdig an. Welche Eltern würden schließlich das Geld nehmen und einen Täter davon kommen lassen?

3. Bei den Hausdurchsuchungen von Neverland und andere Anwesen, von Michael Jackson 1993, wurde kein einziger Beweis für Michael Jacksons Schuld gefunden.

4. Der sehr ergeizige Staatsanwalt Tom Sneddon veranlasste danach Gesetzesänderungen, damit verdächtige oder vermutliche Täter, die sich versuchen freizukaufen, trotzdem angeklagt werden können. Weil die Familie Chandler das Geld annahm, konnte MJ jetzt nicht mehr angeklagt werden.

5. Nach der 2003er Michael Jackson Dokumentation "Living with Michael Jackson" von Martin Bashir nahm der Staatsanwalt wieder seine Arbeit auf. Dieses Mal wollte er alles richtig machen! Schließlich konnte es jetzt, Dank seiner Gesetzesänderung, zur Anklage kommen, egal ob die Familie der Anklage sich auf einen Deal einlassen sollte oder nicht.

6. Neverland und andere Anwesen von MJ wurden durchsucht. Es wurde aber wieder kein einziger Beweis dafür gefunden, dass Michael Jackson unangemessenes Interesse an Kinder haben könnte. Dem Staatsanwalt blieben nun nur die diffusen Aussagen der Kinder aus der Doku und deren Mutter.

7. Der Staatsanwalt briefte die Kinder und Mutter, soweit er es konnte. Allerdings waren die Kinder, u.a. Gavin Arvizo -das angebliche Opfer-, und die Mutter, Janet Arvizo, nicht sehr glaubwürdig. Sie verstrickten sich in gravierende Wiedersprüche und waren schließlich nicht glaubwürdig. Gerichtsakten und Protokolle der Anklage und Verteidigung habe ich mir seiner Zeit online besorgt...

8. Den Geschworenen blieb unterm Strich nichts anderes übrig als Michael Jackson in allen Anklagepunkten freizusprechen.

9. Der Lebenstraum des Staatsanwaltes Tom Sneddon zerbrach, er konnte MJ nicht merhr hinter Gittern bringen. 2014 verstarb er.

10. Evan Chandler begann im November 2009 Suizid, hintergründe unklar!

11. Jordan Chandler bestätigte nach Michael Jacksons tot, dass sein Vater ihn 1993 zu diesen Aussagen gedrängt hatte, er also nie mißbraucht wurde! Evan Chandler (hauptberuflicher Zahnarzt) verabreichte seinen Sohn Narkosemittel oder Beteubungsmittel und redete ihm ein, dass er von Michael Jackson mißbraucht wurden sei... Der Sohn brach bereits in den 90ern alle Verhältnisse mit seinem Eltern ab und ließ sich sogar von seinen Eltern scheiden. In den USA ist das tatsächlich möglich.

12. Janet Arvizo hatte bereits vor Michael Jacksons Anklage behauptet, dass jemand ihre Kinder mißbraucht haben sollte. Demnach klauten die Kinder in einem Supermarkt und wurden vom Sicherheitspersonal geschnappt. Die Mutter behauptete, dass das Personal die Kinder unsittlich angefasst hat, schließlich konnten sie ohne Konsequenzen gehen... Das ist die Kurzfassung. Auch andere Promis machten ihre Erfahrungen mit dieser Familie, u.a. Chris Tucker, und warnten Michael davor, dass diese nur an sein Geld wollten. Wer sich hier mit der Vita der Mutter beschäftig, dem wird schnell klar, dass sie alles andere als eine fürsorgliche Mutter ist. Man kann fast den Eindruck bekommen, dass die Krebserkrankung(en) ihres Kindes ein willkommenes Geschenk für sie war um sich persönliche Vorteile zuschaffen.

13. Wade Robson und Jimmy Safechuck waren in den 80ern und 90ern häufiger zu Besuch bei Michael Jackson und haben ihn auf Reisen begleitet. Sie haben stets zu Michael Jackson gehalten und sogar unter Eid ausgesagt, dass nie etwas passiert ist.

Als Michael Jackson starb, haben sie bei Michael Jacksons Neffen Taj Jackson nach "Tickets" für die Beerdigungszeremonie für sich und ihre Familien angefragt und bekommen. Als 2011 die Proben für die Michael Jackson Cirque du Soleil Show: The Immortal World Tour begangen, hatte sich Robson um den Job als Director der Show beworben. Der Michael Jackson Estate hatte ihm jedoch nicht den Job gegeben. Begleitet von starken finanziellen Problemen hatte er sich nun gegen den Estate gewendet und man sagt, dass er Drohungen ausgesprochen hat.

14. Bereits 2012 hat er öffentlich behauptet, das er von Michael Jackson mißbraucht worden sei. Eine Klage wurde später vom Gericht abgewiesen. Heute, 2019, wurde der Doku-Film "Leaving Neverland" veröffentlicht. Eine vierteilige Dokuserie welche von Channel 4 und HBO produziert wurde und auf dem Sundance Filmfestival Premiere feierte. Die Doku beschäftigt sich ausschließlich mit dem angeblichen Mißbrauch gegen Robson und Safechuck. Dan Reed führte Regie und produzierte die Doku. Reed wurde stark kritisiert, weil er lediglich die Aussagen der beiden Protagonisten erklärt. Es wird bewusst eine einseitige Darstellung als Fakt dargestellt. Dem stehen unzählige andere Menschen Gegenüber, die Michael Jackson als Kinder begleiteten, wie zum Beispiel seine eigenen Neffen, Macaulay Culkin, Kinder von Bandmitgliedern und anderen Familien. Übrigens waren da auch Frauen bei, zum Beispiel Kellie Parker, das kleine Mädchen aus dem Monnwalker -Film. Ein 240 Minuten langer Film stützt sich also auf die Aussage von zwei Menschen.

15. Ich habe den Film noch nicht gesehen. Was ich aber bisher gehört habe, gibt es offenbar ungereimtheiten. Beispielsweise kommen einige Beobachter nicht auf die häufigen Besuche der damaligen Kinder bei Michael Jackson. Die finanziellen Schwierigkeiten der beiden Hauptdarsteller werden nicht beleuchtet. Der Fakt, das sie einen Job von Michael Jackson Estate nicht erhalten haben, wird auch nicht thematisiert. Zudem hat Reed nach der Veröffentlichung keinen Hehl daraus gemacht, dass eine Gegendarstellung von anderen Menschen die Dramaturgie der Doku verkompliziert hätten. Daraus schließe ich, dass man bewusst eine Doku drehen wollte, in der man Michael Jackson bewusst schlecht darstellen wollte. Damit läßt sich schließlich auch eine Menge Geld machen!

Im übrigen lief auf dem Sundance Filmfestival eine Doku über Harvey Weinstein. Im Gegensatz zu Michael Jackson wurde bei ihm belastendes Material gefunden. Trotzdem berichtet alle Welt wieder mal nur über Michael Jackson.

Und, um auf Deine Frage zurück zu kommen:

Michael Jackson war der berümteste Mensch der Welt, damit hatte er leider nicht nur Freunde. Die Medien hatten sich, seiner Zeit, sehr auf ihn eingeschossen. Grade eine US-Klatschreproterin, Diane Dimond (von "60 minutes") hatte es auf MJ abgesehen (oft in Zusammenarbeit mit dem Staatsanwalt). Viele maßive negative Berichte, welche schlicht gelogen, verdreht oder erfunden waren, wurden von ihr verbreitet und weltweit von anderen Medien aufgenommen und ebenfalls weiter verbreitet.

Es gab aber auch Magazine, wie in Deutschland die BRAVO, welche die negativen Inhalte richtig stellte. Auch die Fanclubs machten sich an die Arbeit (z.B. das Black&White Magazin). Hin und wieder wurden gute Nachrichten im TV gezeigt, in kurzen Kommentaren. Für die negativen Berichte wurde allerdings viel mehr Sendezeit freigegeben. "Der größte Star der Welt sei pädophil" ist natürlich Verkaufsfördender als "der größte Star ist unschuldig". Daher gibt es leider immer noch Menschen, welche nicht richtig informiert sind und daher behaupten, dass er das getan haben soll. Jeder, der sich mit diesen Thema beschäftigen möchte, kann online recherchieren, sich Bücher kaufen (z.B. Michael Jackson Conspiracy von Aphrodite Jones) und wird feststellen, dass diese Anschuldigungen unrechtmäßig vonstatten gingen. Die eigentlichen, die hier bestraft werden sollten, sind der Staatsanwalt, die Eltern und die Klatschreporterin, aber das ist nur meine Meinung. Für mich war und ist Michael Jackson immer unschuldig gewesen. Es gibt nicht einen, auch nur im Ansatz erbrachten Beweis, welcher das Gegenteil behauptet hatte.

Um nochmals ganz klar auf deine Andeutungen einzugehen, man hat niemals irgendwelches belastendes Material in Michael Jacksons Anwesen gefunden. Deshalb hatte es der Staatsanwalt seiner Zeit auch so schwer Beweise zu finden. Was gefunden wurde sind Playboy Magazine, aber ob diese auch tatsächlich in MJs Besitz waren oder lediglich einen der zahllosen Angestellten auf Neverland gehörten, ist nicht erwiesen. Michael Jackson hatte zudem viele Fangeschenke erhalten, darunter viele Poster, Fotos, Bilderbänder, Fotobücher von namenhaften Fotografen etc., welcher er extra in einen großen "Fan-Geschenke-Zimmer" largerte, aber in keinster Weise hat es sich hier um pornografisches Material gehandelt.

Ich hoffe, dass dir meine Antworten und Erklärungen weiter helfen.

PS: Zudem arbeitet Michael Jacksons Neffe Taj Jackson an einer neuen Doku: https://www.gofundme.com/untitled-michael-jackson-documentary-series

Woher ich das weiß:Hobby – Michael Jackson: The King Of Pop. Fan seit 1988

karin69  06.02.2019, 09:11

Danke hahecgn !! 👍

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Diese Worte bitte SOFORT mit dem Stern zur HILFREICHSTEN ANTWORT deklarieren!

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HaudeginAlexa  07.04.2019, 19:44

Super Antwort von jemandem, der sich offensichtlich näher damit befasst hat!

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Nein war er nicht und da bin ich mir absolut sicher!! Hab jz keine Lust alles aufzuzählen aber es gibt 1000 beweise dass er es nicht ist und nichtmal einen der beweist das er es ist und wer sich mal etwas länger mit dem fall beschäftigt und zwar mit echten dokumenten und nicht mit tabloids wird er auch so denken!

Ja hat er

Ja sicher.

Seit dem ersten Prozess war ich überzeugt, dass MJ schuldig ist. Auch wenn er sich selbst vielleicht nie als schuldig gesehen hatte. Er war ja offensichtlich selbst so unglaublich unreif, eigentlich selbst ein Kind, dass er sicherlich nie gedacht hatte, dass er die Kinder missbrauchte. Ich denke mir, er dachte sich wirklich nichts Böses dabei, er war halt "lieb" zu ihnen. ABer natürlich wusste er schon, dass das, was er da tat, nicht legal war, denn sonst hätte er die Kinder nicht zum Schweigen "verdonnert." Oder hinterher gewaltige Schweigesummen gezahlt.

Er hat halt die FAn-Anbetung der Kinder ausgenutzt und sie mit Luxus und Neverland beeinflusst, manipuliert. Vielleicht nicht mal perfide böse. Ich halte ihn trotzdem nicht für einen kalt kalkulierenden Psychopathen, sondern eben für ein Kind, das mit anderen Kindern spielte.

Am schlimmsten bei der Dokumentation fand ich die Mütter. Da habe ich mich geschüttelt. Die haben doch wirklich ihre kleinen Söhnen Michael Jackson "zum Fraß" vorgeworfen. Die können mir nicht erzählen, dass sie nicht oft gedacht hatten: was soll das? Ich jedenfalls hätte mich immer gefragt: was will der von meinem Jungen?