Was haltet ihr von dem Argument einiger US-amerikanischer republikanischer Gouverneure?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

schlecht 85%
sollte vom Bodymaßindex abhängig gemacht werden 8%
meine Überlegung: 8%
in Ordnung 0%

4 Antworten

Von Experte Geraldianer bestätigt
schlecht

Ich nehme an, du meinst 'Subventionen'.

Für mich sieht die Argumentationskette so aus.

Wer Subventionen braucht, weil er sich keine Lebensmittel leisten kann, kann sich auch keine gesunden und damit teureren Lebensmittel leisten und greift eher zu Konserven o.Ä. - industriell und in Massentierhaltung hergestellte und verarbeitete Produkte, die nährstoffarm und oft übersättigt sind...

Das muss nicht heißen, dass sie deshalb übergewichtig sind, sondern nur, dass ihnen der Zugang zu gesunder und ausgewogener Ernährung aufgrund ihrer finanziellen Situation oft verwehrt bleibt.

  • Wenn dann aber in den Schulen Fastfood serviert wird, ist das etwas paradox!

Es besteht kaum eine Relation zwischen der Tatsache, dass ungesundes Essen dick macht und der Tatsache, dass sich viele kein gesundes Essen leisten können. Sie sind konträr und stringent.

Sinnvoller wäre es, mehr ausgewogenes und gesundes Essen in den Kantinen anzubieten und es dann allen zugänglich zu machen.

Das Argument, dass die Menschen sich das Essen, "nicht leisten können sollen", um weniger zu essen, ist also völliger Unsinn!

Damit wird auf sozial Schwachen herumgetrampelt und eine Zweiklassengesellschaft gefördert. Es zeigt ihre Unfähigkeit und ihr Unvermögen, solche Zustände verbessern zu wollen.

Statt die Gesamtsituation zu verbessern, lässt man es lieber gleich bleiben - typisch!

Woher ich das weiß:Hobby – Vor und nach der Wahl sind inäqual!

Sogradest 
Fragesteller
 11.01.2024, 10:17

An deinen Argumenten ist was dran, denn ich beobachte, dass ärmere Leute sich mit vielen sattmachenden Kohlehydraten vollhauen und zusammen mit einer Bewegungsfaulheit in die Breite driften, wodurch ein sich selbst verschlimmernder Kreislauf in Gang gesetzt wird.

0
M4RC3LL0  11.01.2024, 12:16
@Sogradest

Naja, mangelnde Bewegung und ein ungesunder Lebensstil sind keine Laster, die nur den ärmeren Teil der Bevölkerung betreffen, aber ja - oft treffen sie alle gleichzeitig zu, und das verschlimmert den Prozess.

Zu sagen, man wolle ungesundes Essen nicht subventionieren, ist meines Erachtens nur ein Eingeständnis des eigenen Versagens. Wenn es genügend gesunde Alternativen gäbe, könnte man diese auch problemlos und gewissenhaft fördern und wer dann diese bezahlbare und gesunde Alternative nicht in Anspruch nimmt, ist meiner Meinung nach wirklich selbst schuld.

Aber zur Zeit stehen immer noch hauptsächlich Pommes, frittierte Chicken Nuggets, Burger oder süße Backwaren usw. auf dem Speiseplan...

0

Ich halte das für kontraproduktiv. Denn das Schulessen sollte gesund und ausgewogen sein.

Gerade Kinder aus bildungsfernen Familien erhalten zu Hause nicht unbedingt qualitativ hochwertige Mahlzeiten. Der Anteil an Fast Food ist erheblich höher, wenn Menschen nicht kochen, und sich nur billige Lebensmittel finanziell leisten können.

Deshalb ist das Essen in der Schule für mich ein Lösungsansatz gegen schlechte Ernährungsgewohnheiten.

Giwalato


Sogradest 
Fragesteller
 11.01.2024, 10:19

Schlimmerweise ist fast food teurer als Selbstgekochtes, was aber etwas Fantasie erfordert.

0
meine Überlegung:

Man müsste ja genau anders herum denken. Es braucht MEHR Geld, damit hochwertiges, gesundes und kalorienarmes Essen möglich ist.

Ein Streichen der Subventionen bedeutet ja nicht - schwupps die Kinder essen nicht mehr. Sondern schwupps - billiges wenig gesundes Essen wird aufgetischt. Oder sich beim Bäcker geholt - wo auch fast nur ungesunde Dinge verkauft werden.

Also eig komplett abtrus der Gedanke. Als würden die Kinder aufhören zu essen, weil der Schulkantine weniger Geld gegeben wird.


Sogradest 
Fragesteller
 11.01.2024, 10:22

Das Schlimme ist, dass benachteiligte Kinder zuhause dem negativen Vorbild ihrer Eltern weiter ausgesetzt sind und damit ein punktueller Erziehungsprozess zum Scheitern verurteilt ist.

0
schlecht

Gesundheitliche Probleme wären doch gerade der Grund für eine hochwertige & gesunde Ernährung statt aus Kostengründen nur Billigramsch verfüttern zu lassen...


Sogradest 
Fragesteller
 11.01.2024, 10:22

Dann aber morgens, mittags und abends, sonst wirkt's nicht.

0
myotis  11.01.2024, 18:31
@Sogradest

Wenn das möglich ist, gerne...

...IMHO wirkt aber alleine schon wenn man die unterschiedlichen Optionen kennenlernen kann...

...und im Idealfall auch was davon ins eigene Leben übernimmt...

1
Sogradest 
Fragesteller
 12.01.2024, 17:29
@myotis

hm, Kochfaul- oder Unfähigkeit ist wohl ein Hauptproblem bildungsferner Eltern.

0