Die Kurzfassung - schon zu meiner Schulzeit gab es Schulen, die einen sehr schlechten Ruf genossen und damals schon über 50% Migrationshintergrund aufwiesen.
Gott bewahre, ich möchte nicht wissen, wie es dort heutzutage zugeht.
Diese wurden in Parallelklassen unterrichtet, in denen ihre Sprachkenntnisse individuell gefördert wurden, wodurch sie sich natürlich isoliert fühlten und sich untereinander zusätzlich anstachelten. Die Tatsache, dass viele von ihnen aus bildungsfernen Elternhäusern stammten, tat ihr Übriges.
Beleidigungen und Raufereien waren an der Tagesordnung. Als - und ich zitiere nur: "Ungläubiger, Schweinefresser, Sohn einer H*, Kartoffel" usw. beschimpft zu werden, sowie Handgreiflichkeiten, Schubsereien usw. waren dort leider an der Tagesordnung, und zwar von denen, die nicht einmal unsere Sprache beherrschten, sondern nur die Schimpfwörter kannten. An sich Lappalien, aber als Kind ständig dieser verbalen Gewalt ausgesetzt zu sein, hat auch bei mir Spuren hinterlassen.
Um das Stigma des "weißen privilegierten Deutschen" zu bedienen, warst du natürlich ein leichtes Ziel für eine Gruppe von Kindern diverser Ethnien ohne Verantwortungsbewusstsein, ohne Scham und ohne Angst vor Konsequenzen...
Nach einigen Zwischenfällen habe ich dann kurz darauf die Schule gewechselt. Mit Abstand die beste Entscheidung meines Lebens, auch wenn ich mich ärgere, dass ich das nicht schon früher gemacht habe!