Was für Erfahrungen habt ihr mit ahmadiyya?

6 Antworten

Hi,

Ich bin gebürtige Ahmadi, die in der Gemeinde aufgewachsen ist. Ich gebe einfach mal aus meiner Sicht Antworten auf deine gestellten Fragen.

1. Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde glaubt das ihr Gründer der von Muhammad prophezeite Messias und Reformer und ein Prophet sei. Insbesondere das letztere wird von Orthodoxen Muslimen als Ketzerisch und Blasphemie empfunden. Diese sehen uns daher nicht “Teil des Islams an”

Aus unserem Selbstverständnis sind aber alle unseren theologischen Positionen mit dem Islam im Einklang und basieren auf Qur’an, sunnah und den authentischen Hadith. Die unterschiedlichen theologischen Ansichten verursachen Konflikte und in mehrheitlich muslimischen Ländern zur Verfolgung und Ausgrenzung.

2.

“Manche sind glücklich damit. Aber habe auch Leute kennengelernt die ahmadiyya sind und negatives berichten.”

Das wirst du in jeder Gruppe finden. Ist jetzt kein Alleinstellungsmerkmal der Ahmadiyya. Ich selbst bin nicht mit allem einverstanden und sehe einige Positionen der Gemeinde und kulturelle Sensibilitäten, die es darin gibt kritisch

Ich würde sagen, dass die Große Mehrheit eine Community und ein soziales Leben innerhalb der Gemeinde findet und glücklich mit der Gemeinde ist. Es gibt aus dem in der ersten Punkt resultierenden Dynamik einen großen Zusammenhalt. Man hilft und unterstützt sich gegenseitig. Es gibt in der Gemeinde verankerte Strukturen dafür.

3.

in pakistanischer Schulfreund hatte mal eine jüdische Freundin. Die eltern wollten das nicht und haben Leute aus der Gemeinde informiert. Die haben ihn dann abgefangen von der Schule und haben auf ihn eingeredet.

In der Regel wird innerhalb der Gemeinde geheiratet. Was verständlich ist, weil es einfacher ist, wenn die Werte der Ehepartner das gleiche Fundament haben. Es gibt aber keine Prinzipielle Regel in der Gemeinde, die eine Heirat mit einer Jüdin kategorisch verbieten würde. Wer außerhalb der Gemeinde Heiraten möchte kann das innerhalb des Eheschließungsprozess innerhalb der Gemeinde darlegen und eine solche Ehe eingehen. Es steht natürlich auch jedem frei, eine standesamtliche Trauung durchzuführen, falls man den Prozess innerhalb der Gemeinde nicht möchte.

Ich kenne dein Beispiel nicht, aber ich glaube eher, dass es die Familie war, die sich da quer gestellt hat wegen kultureller Sensibilitäten. Da gibt es leider noch zu viele mit veraltetem Denken.  

4.

Auch haben mir Kollegen berichtet, dass wenn man nicht zahlt, die Gemeinde Druck macht und droht. Jeder Ahmadiyya, den ich kennengelernt habe, hat mir erzählt, dass sie viel Geld an die Gemeinde zahlen muss.

Man zahlt i.d.R 3- 10% des Nettoeinkommens. Es kommt darauf an, an welchen Spenden man sich beteiligt. Ich persönlich zahle ~12% an die Gemeinde.

Es gibt aber keinen Zwang oder Drohungen. Wenn sich das so zugetragen hat, ist das missbräuchliches Verhalten der Verantwortlichen. Man wird jährlich einmal gefragt, wie viel man für das nächste Jahr zahlen möchte. Es gibt ein paar Richtlinien, aber man muss sich nicht daran halten. Nachdem man dieses Versprechen selbst abgegeben hat, wird man monatlich oder vierteljährlich an die Zahlungen erinnert.

Es gibt aber jederzeit die Möglichkeit, mit einem Schreiben an die Organisationen nur für einen bestimmten Teil seines Einkommens zu Zahlen oder die Zahlungen komplett auszusetzen.  

5. Ich verstehe, dass Religiosität, die in einer anderen Form gelebt wird, vielleicht in Einzelheiten Fremd erscheint und vielleicht Vorbehalte weckt. Es gibt sicherlich bei uns, genau wie allen anderen Gruppen Personen, die sich nicht richtig verhalten.

Ich glaube aber, wir sind in der großen Mehrheit offen, freundliche Menschen, die einfach ihr Leben und glauben, hier in Deutschland friedlich ausleben wollen. …💙

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Harakiri279 
Fragesteller
 10.10.2023, 15:44

Das man gezwungen wird zu zahlen berichten viele ex Ahmadiyas. Außerdem lebt euer Khalif ein Luxus leben mit eurem Geldern.

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QAhmad  10.10.2023, 16:28
@Harakiri279

Wir müssten uns schon konkrete Beispiele anschauen von den Leuten, die sagen, dass sie “gezwungen wurden”. Gegen allgemeine pauschale Vorwürfe kann ich nicht wirklich argumentieren…🤷🏾‍♀️ 

Es ist Prinzipiell nicht Verwerfliches daran, Mitgliedsbeiträge zu erheben. Damit wird die Gemeindearbeit, wohltätige Zwecke oder auch Moscheebau finanziert. 

Ich habe Verantwortung in unserer Frauenorganisation ('lajna imaillah') gehabt, die auch die Verwaltung der Spenden mit beinhaltet hat. Es gibt jährlich eine beratenden Versammlung ('Shura'), wo es ein Subkomitee für Finanzen gibt. Dort gibt es einen ausführlichen Bericht über Einnahmen und Ausgaben. Als Vertreterin einer lokalen Gemeinde darf man Einblick in jede Ausgabe erhalten und die Belege prüfen. Man legt auch fest, was das Budget für die nächsten Jahre für die einzelnen Ressorts sein sollte. Vertreterinnen der lokalen Gemeinden beraten und wirken aktiv bei dem Audit des letzten Jahres und Veranschlagung für das nächste Jahr mit. Ich war mehrfach Teil dieses Subkomitees. 

Außerdem ist die Ahmadiyya Muslim Gemeinde in dem Bundesland wo die Zentrale ist eine KdöR. Jedes Jahr muss dem Staat eine genaue Abrechnung bis zum letzten Cent vorgelegt werden. Der Haushaltsplan muss vom zuständigen Organ der KdöR beschlossen und dem zuständigen Aufsichtsorgan des Staates vorgelegt werden. Die Organisation muss auch eine Jahresrechnung erstellen, die die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben des abgelaufenen Haushaltsjahres nachweist. Die Jahresrechnung muss von einem unabhängigen Rechnungsprüfungsorgan geprüft und muss ebenfalls dem zuständigen Aufsichtsorgan des Staates vorgelegt werden.

2. Ich habe Ihnen die Regeln, die bei uns gelten, dargelegt. Ich kann den Vorwurf in Bezug auf unsere Finanzen gemacht wird so nicht nachvollziehen. Falls noch Kontakt mit den ex-Ahmadis besteht einfach bitte diese zwei Fragen stellen:

A) Darf man mit einem Schreiben an die Organisation den eigenen Spendenbeitrag reduzieren? 

B) Darf man mit einem Schreiben an die Organisation die Spendenzahlungen komplett aussetzen? 

Falls die Antwort auf diese beiden Fragen "Ja" lautet, dann macht es mMn keinen Sinn es so darzustellen als ob man “gezwungen wird zu zahlen” ...💙

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Harakiri279 
Fragesteller
 10.10.2023, 16:57
@QAhmad

Wenn man nicht zahlt wird druck gemacht. Dieser Vorwurf sagen vieleEx Ahmadiyas.

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QAhmad  10.10.2023, 17:27
@Harakiri279

okay. Was heißt genau "druck gemacht"

Wenn damit gemeint ist, dass man an das Versprechen, das man jedes Jahr selbst abgibt, erinnert wird. Dann kann ich den Vorwurf nicht wirklich nachvollziehen. Weil es ja wie gesagt die Möglichkeit gibt, jederzeit durch ein formloses Schreiben an die Zentrale es anzupassen.

2. Außerdem ist die finanzielle Opferbereitschaft ist Teil des Islams:

“who believe in the unseen, establish prayer, and donate from what We have provided for them” (2:3) 

Sachen wie Beteiligung zum Moscheebau werden auch in Hadith bestärkt.

Natürlich wird in der Gemeinde auch über diese Sachen gesprochen und ist Teil der religiösen Erziehung. Ich wüsste nicht, warum das in einer Gruppe, die islamische Werte lebt, ein Problem sein sollte. 

3. Wenn damit gemeint ist, dass einzelne Personen bei Nichtzahlung bedroht wurden, ist das natürlich ein inakzeptables Verhalten, das nicht mit den Werten der Gemeinde vereinbar ist. Man müsste sich die konkreten Vorwürfe anschauen.

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Harakiri279 
Fragesteller
 11.10.2023, 00:03
@QAhmad

Du wirkst vernünftig. Leider ist das typisch Ahmadiya auf Charmsnt zu tun und alles zu relativieren. Kann ich Ahmadiya sein ohne 10% meines Gehaltes abzugeben? Ich glaube kaum. Das ist extrem viel. Außerdem lebt euer Khalif ein Luxus Leben auf denn Rücken seiner Gemeinschaft.

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QAhmad  11.10.2023, 16:02
@Harakiri279

Hey nett von dir mir zumindest zu attestieren das ich "vernünftig wirke"...🙆🏿‍♀️

Ich denke nicht, dass ich relativiert habe. Ich habe ausführlich unsere Sichtweise und die Regeln, die gelten, dargelegt. Das kannst du akzeptieren oder nicht. Entspricht aber nun mal den Fakten. 

Ich habe auch klar Stellung zu den Vorwürfen, die du in den Raum gestellt hast, bezogen und eventuell vorhandenes Fehlverhalten verurteilt. Wenn diese Ex Ahmadis es so gefühlt haben, würde ich deren Erfahrung nie leugnen oder die Kritik, falls das vorgekommen ist, als nicht legitim deklariert. Aber ohne konkrete Fälle mit Details über was genau vorgefallen sein soll, kann ich keine richtige Bewertung der Sachverhalts vornehmen. Ich bin aber immer offen für Gespräche auch mit Leuten, die kritisch sind. Bin es ja zum Teil selbst. 

2. 

Kann ich Ahmadiya sein, ohne 10% meines Gehaltes abzugeben? Ich glaube kaum.

Hab es ja bereits mehrfach erklärt. Man kann Mitglied sein, auch OHNE irgendwas zu zahlen. Ein formloses schreiben ✍️ an die Organisation reicht aus dafür. Niemand wird gezwungen zu zahlen, wenn die Person das nicht möchte. 

In der Regel zahlen Männer aber 6.25% ihres Nettoeinkommens, wir Frauen eher 2-3%.

10% des Einkommens zu zahlen ist ein zusätzliches freiwilliges Versprechen, das man machen kann. Es gibt einige, die das machen. Die Mehrheit ist das aber nicht. 

Ich verstehe, dass es viel Geld ist. Und wenn das nicht der Level ist, auf dem jemand spenden möchte, ist das auch vollkommen okay. 

Es ist eine persönliche Entscheidung und ich kann nur meine eigene ehrliche Sichtweise geben. Ich habe es aber gemacht. Als ich 18 geworden bin und mein erstes eigenes Geld verdient habe, habe ich versprochen, dass ich 10% meines Einkommens spenden werde. In den 7 Jahren seitdem habe ich es keinen Tag bereut. 

Wie ich bereits erklärt habe, ist finanzielle Opferbereitschaft für mich Teil des Islams. Es gibt viele Verse im Qur’an und Beispiele in der Sunnah, wo die Sahabas das uns vorgelebt haben. Ich habe das zusätzliche Versprechen gemacht, weil ich ihrem Beispiel folgen möchte. Weil es mir Demut und das Materielle nicht zu überhöhen lehrt. 

Ich weiß wofür das Geld verwendet wird und bin gerne bereit, dafür meinen Beitrag zu zahlen. Ich selbst war, wie bereits gesagt, als Vertreterin meiner lokalen Gemeinde daran beteiligt, unser Budget für Deutschland zu reviewen und für das neue Jahr zu erstellen. 

Mit dem Geld wird der Moscheebau unserer Gemeindearbeit finanziert. Bspw. Die Khadija Moschee in Berlin ist komplett von uns Frauen finanziert. 

Es werden Bücher zum Islam und Qur'an Übersetzungen die wir verteilen gedruckt. Qur'an Klassen und Klassen für religiöses Wissen werden ermöglicht. 

Es werden wohltätige Arbeit und soziale Projekte hier in Deutschland und in der Welt finanziert.

Es wird Unterstützung für MitgliederInnen finanziert. Bspw. Es findet in 2 Wochen innerhalb der Gemeinde Bildungsmesse statt, wo jetzige Abiturientinnen und Studentinnen und solche, die bereits ihren Abschluss haben, sich treffen und sich austauschen und connecten können. 

Ich denke, ich bin vertraut mit dem, wie Beiträge und Spenden verwendet werden und stehe dahinter.

3.

Das ist extrem viel.

Im Kern ist finanzielle Opferbereitschaft im Islam Teil der eigenen spirituellen Entwicklung. Die Vorbilder sind die Sahabas. Diese haben uns einen hohen Standard vorgegeben. Wie dieses Hadith zeigt. 

Aus einer weltlichen Sicht ist das natürlich sehr viel. Wenn man aber die Sichtweise aus dem Vers aus der sura al Baqara 2:3, den ich vorhin genannt habe, übernimmt, ist alles, was ich besitze, Allahs Gnade. Ich gebe davon lediglich etwas zurück. Die Spenden in den Zeiten, in denen ich wenig Geld hatte, lehrten mir Bescheidenheit, Demut und Geduld. In der Zeit, wo ich nun mehr habe, lehrten sie mir Dankbarkeit und Großzügigkeit und Mitgefühl gegenüber anderen. Aus der Perspektive fühlen sich die ~12% gar nicht so viel an.

Bei der Kritik die manchmal kommt fehlt mir diese spirituelle Dimension die es dazu bei uns im Islam gibt. Aber hey wie gesagt steht jedem frei, nach seiner eigenen Vorstellung zu spenden. Einen Zwang gibt es nicht.

4.

Außerdem lebt euer Khalif ein Luxus Leben

Kann ich nicht so bestätigen. Im Gegensatz zu anderen religiösen Figuren hat lebt er in keiner Villa, hat keine Privatjets, Wertgegenstände. Schmuck, Prunk, irgendwelche Bugattis oder teure Sportwagen. Er lebt in einer normalen Wohnung, im Bürogebäude neben der Moschee in London. Sein Leben besteht nicht aus Leben im Saus und Braus, Partys oder aufwendigen Kreuzfahrten und Spielereien, die die Reichen sich so gönnen, sondern daraus Gemeindearbeit zu verrichten. Ich kann von dem, was ich sehe, die Art des Luxus, den du hier im Raum stellst, nicht in seiner Lebensführung erkennen. ...💙

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Wirkliche Erfahrungen habe ich nicht mit ihnen. Ich gehe auch davon aus, dass die meisten Ahmadiyya sich auf eine Frage nach der Religion einfach als Muslime bezeichnen und nicht unbedingt als Ahmadiyya-Muslime.

Ich finde es interessant, dass sie anscheinend die Hölle lediglich als Metapher betrachten und nicht wörtlich nehmen. Das macht sie für mich, als Nichtmuslim, den Sunniten überlegen, von denen sie meistens auch nicht anerkannt werden.


Harakiri279 
Fragesteller
 07.10.2023, 22:30

Nein die betonen das sie Ahmadiya sind. Außerdem versuchen sie andere Muslime oft zu überzeugen Ahmadiya zu werden. Ahmadiya ist eine selbstbezeichnung.

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SibTiger  07.10.2023, 22:38
@Harakiri279
Nein die betonen das sie Ahmadiya sind.

Meinetwegen auch dieses.

Ich habe ja auch von meinen Erfahrungen geschrieben. Ich habe so eine Betonung noch nicht erlebt.

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Harakiri279 
Fragesteller
 07.10.2023, 22:45
@SibTiger

Dein Gefühl ist aber Falsch. Die nennen sich selbst so. Ihre Webseite heißt so.

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SibTiger  07.10.2023, 22:47
@Harakiri279

Ich habe auch nicht behauptet, dass mein Gefühl richtig ist, sondern von meinen Erfahrungen geschrieben. Und die sind nun einmal so.

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Harakiri279 
Fragesteller
 07.10.2023, 23:20
@SibTiger

Du hast gesagt du gehst davon aus. Aber das ist Falsch. Deren Organisation heißt nicht ohne Grund Ahmadiya Muslim jamat.

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SibTiger  07.10.2023, 23:24
@Harakiri279
 Aber das ist Falsch.

Es ist absolut nicht falsch, von etwas auszugehen, oder etwas zu vermuten, oder von seinen Erfahrungen zu schreiben. Insbesondere fundamentalistischen Sunniten gegenüber werden sich die Ahmadiyya eher zurückhalten.

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Harakiri279 
Fragesteller
 07.10.2023, 23:32
@SibTiger

Unsinn. Binn Sunnit und Pakistaner. Fast jeder Ahmadiya denn ich kennengelernt habe hat versucht mich zu bekehren. Die Versuchen es immer wieder. In Deutschland sind sie sicher und können das machen.

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SibTiger  07.10.2023, 23:38
@Harakiri279

Und ich bin Nichtmuslim und kann die ganze Geschichte viel neutraler beurteilen als ein Muslim, egal ob Sunnit oder Ahmadiyya oder Schiit oder was auch immer.

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QAhmad  10.10.2023, 14:55
@Harakiri279

Es kommt immer auf den Kontext an. Ich trage Hijab, also bin ich für viele klar als jemand mit einem islamischen Hintergrund erkennbar. Muss gar nicht viel dazu sagen. Die Bezeichnung " Muslima" ist für die meisten eher casual -Gespräche die man so hat vollkommen ausreichend, um dem gegenüber eine generelle Vorstellung meiner Identität zu geben. Wir glauben ja, dass wir zu 💯Muslime sind sind. Das unsere Lehren mit dem Islam im Einklang sind. Daher bleibt das Label richtig.

In einem Gespräch, wo es primär um Religion geht, ist der Zusatz Ahmadi-Muslime aber präziser, weil es ja doch in einigen theologischen Punkten Unterschiede gibt und das kann man mit diesem Zusatz gut kommunizieren. .

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QAhmad  10.10.2023, 15:03
@Harakiri279
Binn Sunnit und Pakistaner. Fast jeder Ahmadiya denn ich kennengelernt habe hat versucht mich zu bekehren. Die Versuchen es immer wieder. In Deutschland sind sie sicher und können das machen.

Also ‘dawa’ zu machen, also die eigenen Ansichten zu erläutern und für diese zu werben, ist ja jetzt kein Alleinstellungsmerkmal der Ahmadiyya Muslim Gemeinde. Das gibt es ja auch bei anderen muslimischen Gruppen oder auch anderen Religionen.

Ich sehe prinzipiell kein Problem damit, solange man das friedlich und im gegenseitigen Respekt miteinander macht. Auch wenn man am Ende nicht einer Meinung ist, habe ich die Erfahrung gemacht, dass man oft doch etwas Neues über den anderen, aber auch über sich selbst lernt. Ich finde es spannend.

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Harakiri279 
Fragesteller
 10.10.2023, 15:41
@QAhmad

Wenn man jemanden bekehren möchten der das nicht will ist das belästigung. Außerdem sind eure Lehren definitiv nicht im Einklang mit dem Islam.

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QAhmad  10.10.2023, 15:53
@Harakiri279

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Wenn man jemanden bekehren möchten der das nicht will ist das belästigung.

Dieser Einwand ist fair. Es macht keinen Sinn solche Gespräche jemanden aufzuzwingen zu wollen. Insbesondere wenn die andere Person klar kommuniziert hat das sie dad nucht möchte. Diejenigen die das machen sollten mehr Respekt gegenüber anderen Menschen zeigen.

2.

Außerdem sind eure Lehren definitiv nicht im Einklang mit dem Islam.

Wie in meiner Antwort zu OP dargelegt verstehe ich das das die Position der orthodoxen Muslime ist und warum sie das glauben.

Ahmadi Muslime sehen es eben anders...🤷🏿‍♀️

denke mal das wir hier nicht einer Meinung sein werden. Was okay ist.

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Sie folgen nicht der Ahlul Sunnah, sondern der Ahlul Bid‘ah, zumindest nicht alle.

Man kann doch einfach nicht so behaupten, das der Prophet Mohammad nicht der letzte Prophet ist, das ist falsch.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen (Ahl-as Sunnah), von Bücher und Shuyukh.

BodrumEndgegner  07.10.2023, 21:56

Das ist nicht nur bidaa das ist sogar kufr

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Watams  23.03.2024, 15:52
@BodrumEndgegner

Er war der letzte prophet der eine religion auf der welt gebracht hat. Wie leute im internet nur schwarz und weiß argumentieren

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Im Iran werden die Ahmadiyya als Abtrünnige vom Islam bezeichnet und ihre Sekte verfolgt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sind mir persönlich lieber als 12er Schiiten. In meiner Nähe ist sogar eine Gemeinde von denen. Die sind sehr höflich. Aber ihre aqida ist Quatsch. Die behaupten, es gäbe einen anderen letzten Propheten, was sie vom Islam austreten lässt.


mulan2255  09.10.2023, 14:55

Schön, dass sie dir lieber sind. Dann sind dir Leute lieber, die dich als Kafir betrachten, was Schiiten nicht tun. Es geht doch nichts über Logik und Verstand.

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