Was denkt ihr eigentlich über Dozenten für Deutsch als Fremdsprache?
Hallo Leute, ich würde gerne von euch wissen, was ihr über Leute denkt, die z.B. Integrationskurse leiten und erwachsenen Flüchtlingen sowie anderen Migranten die deutsche Sprache beibringen.... Haltet ihr das für einen ehrenwerten Beruf oder für einen Beruf für Leute, die nichts Besseres gelernt haben? Wenn ihr einen DaF-Dozenten kennen würdet, was würdet ihr ihn fragen?
5 Antworten
Immerhin können diese Menschen ein ordentliches und korrektes Deutsch, was man von einigen hier nicht sagen kann. Ein Deutschlehrer ist nicht einer, der das gerade mal so macht, weil er nichts Besseres kann. Schau dir mal entsprechende Ausbildungspläne an.
Natürlich halte ich das für einen ehrenwerten und wichtigen Beruf. Wieso fragst du? Möchtest du das machen?
Viele Dozenten werden das nicht als Hauptberuf machen, da sie von den paar Stunden wahrscheinlich nicht leben könnten.
Ich halte das für einen sehr wichtigen und daher auch ehrenhaften Beruf.
Was ich ihn fragen würde?
Vielleicht nach dem Grammatikbuch, das er benutzt. Als ehemaligem Zögling einer humanistischen Bildungsanstalt mit Latein als 1. "Fremdsprache" sind mir nämlich viele Begriffe der herkömmlichen deutschen Grammatik nicht mehr vertraut. In der Schule hat das Lateinische diesen Bereich begrifflich überlagert, und im Linguistikstudium ging es dann um ganz andere Grammatiken.
Auf die Idee, ich könne etwas "Unehrenwertes" machen, bin ich in der Zeit nie gekommen.
Und dies
Beruf für Leute, die nichts Besseres gelernt haben
ist schlicht lachhaft.
Aber schon nett, mal zu erfahren,was in den Köppen mancher Leute vor sich geht.
Oh ha! Ich hoffe, da stehst du drüber. Wer weiß, vielleicht hast du ein Vollstudium Germanistik (+ irgendeine andere Sprache, ggfs. Französisch) hinter dir, musstest dich mit Althochdeutsch und Mittelhochdeutsch rumschlagen sowie mit klass. Latein und Vulgärlatein bis hin zum Chanson de Roland o.ä., hast dann Staatsexamen gemacht und deine Staatsexamensarbeit geschrieben, dann die Referendarzeit an einem Gymnasium absolviert, dein 2. Staatsexamen gemacht und deine pädagogische Arbeit geschrieben, warst also bei Regelstudienzeit mindestens 6½ Jahre mit deiner Ausbildung beschäftigt, wenn du nicht zweckmäßigerweise z. B. noch 1 Auslandsstudienjahr oder einen stage als assistant/e de langue eingelegt hast. - Vielleicht hast du aber ja auch "Deutsch als Fremdsprache" studiert und da deinen Magister gemacht. Da bist du auch ein paar Jahre wissenschaftlich und praktisch beschäftigt. Solltest du zufälligerweise noch promoviert haben, dann sieht der FS aber ganz schön alt aus.
Als ich die Frage gelesen hatte, wusste ich, dass ich darauf (d.h. auf solchen Unsinn) nicht antworten würde. Aber ich war gespannt, was für Antworten kämen.
Das ist ein guter und sinnvoller Beruf. Integration ist sehr wichtig.