Was denken die Leute über die Eltern die deren 19 jährige Tochter eine eigene Wohnung finanzieren?
Finden die das positiv oder sind die eher der Meinung das Gehört sich nicht und die Kinder sollen alles selbst erwirtschaftet?
15 Antworten
Das geht "die Leute" gar nichts an, was Jemand seinem Kind ermöglicht.
Besagte Tochter kann sich dann noch genug anderes erarbeiten, sich auf andere Erfolge konzentrieren. Ist doch auch schön.
Voraussetzung wäre für mich nur, dass sie es zu schätzen weiß und das sie ein grundlegendes Verständnis für diese Wohnung und Kosten hat.
Verwöhnen ja. Unselbstständig lassen nein. Mein Partner hatte mit 29 noch kein Verständnis für Nebenkosten, Strom- Heizkosten, Abschläge, Zähler etc. grausam!
Er ist mit 18 in die Einliegerwohnung seines Elternhauses gezogen und musste sich um nichts kümmern. Wir lernten uns im Studium kennen. Nicht falsch verstehen, er ist wirklich anständig und schlau, ich habe ihn geheiratet und würde ihn niemals eintauschen wollen. Aber es war eine Herausforderung ihn selbstständiger "zu machen". Die Eltern haben zu viel abgenommen, hatten auch ein Auge auf seine Finanzen etc.
Damit tut man seinem Kind keinen gefallen. Er hatte eine wirklich harte Zeit, zumal dann auch ein Elternteil schwer erkrankte und er ganz überraschend gefordert und entsprechend überfordert war.
Kommt auf den Gesamtzusammenhang an.
Ich halte es für kritisch, wenn man seinen Kindern bedingungslos alles vorne und hinten reinschiebt. Mit seinem Geld umzugehen und auszukommen will nämlich gelernt sein. Außerdem sollte einem schon bewusst sein, wie gut es einem eigentlich geht. Ich habe in meinem Bekanntenkreis gesehen, wie das aussehen kann, wenn man es nicht lernt.
Auf der anderen Seite halte ich es für richtig, dass man seinen Kinder etwas unter die Arme greift, wenn man kann. Und ich verstehe es hundertprozentig, wenn man seine Kinder unterstützen möchte und auch sein Geld lieber in seine Kinder investiert, als in irgendwas oder irgendwen anders. Und wenn man sich dann noch den aktuellen Wohnungsmarkt anguckt, ist das ein sinnvoller und langfristiger Ansatzpunkt.
Ist ein kleiner Spagat, aber absolut machbar - auch solche Konstellationen habe ich schon mitbekommen.
So eine Aktion wäre viel sympathischer, wenn der "edle Spender" sich nicht permanent hier dafür feiern lassen würde...
Das kommt auf die Umstände an.
Natürlich ist das positiv. Wenn man es sich leisten kann warum sollte man seine Kinder daran nicht teilhaben wollen. Blut ist dicker als Wasser . Und was andere darüber dann denken wäre mir doch eigentlich geflissendlich total egal.
Egal ist es mir nicht was die Leute denken. Erst neulich war ich auf einer Geburtstagsfeier und wurde darauf angesprochen, daß meine Tochter mit 24 schon eine eigene Wohnung besitzt, hatte er erfahren. Konnte jetzt nicht ganz einordnen worauf er hinaus wollte.
Aber was geht es denn fremde an ? Wahrscheinlich ist es doch der blanke Neid. Kenn ich selbst zur Genüge. Meine Eltern sind selbständig mit renomierter Firma hier am Ort, Opa war Beamter im Staatsdienst und bekommt eine fürstliche Pension. Meiner Familie geht es finanziel sehr gut. Wir haben ein großes Haus und noch weitere vermietete Wohnungen. Das weckt Neid und Begehrlichkeiten. Ist leider so. Viele gönnen anderen den Erfolg einfach nicht.
Nein ich denke es war kein Neid, weil er meine Tochter und meinen künftigen Schwiegersohn kennt und sie mag. Ich denke er hat sich für sie gefreut und gönnt es ihr. So zumindest war mein Eindruck den er vermittlet hat. Ich fand ihn auch sonst sehr sympatisch.
Wie kam das beim Partner? Wieso hatte er kein Verständnis dafür?