Was bedeutet FI beim jeweiligen Stromkreis am Sicherungskasten?

10 Antworten

der FI Schalter ist ein Fehlerstromschutz. so lange genau so viel Strom wieder druch den Nulleiter zurück zum Sicherungskasten kommt, wie durch die Phase(n) raus gekommen ist, ist alles in ordnung. geht unterwegs Strom verloren, dann schaltet er ab....

ein kleines Beipiel, beim Haareföhnen mit nassen händen tropft wasser in den Schalter des Föhnes und bildet eine Brücke zum stromführenden Draht. nun flißet etwas strom durch das Wasser in die Hand und deinen Körper in den Boden. Ohne FI Schalter wäre das potentiell tödlich. mit wirst du höchstwarscheinlich nur ein leichtes Zucken spüren, bevor der FI ausschaltet.

das soll aber jetzt weder die Einladung sein, das einmal auszutesten und einen Finger in die Steckdose zu stecken, noch in Zukunft beim Föhnen vorher die Hände nicht abzutrocknen, oder dich mit dem Radio in die Badewanne zu legen. du fährst ja auch nicht mit deinem Auto gegen die Wand, weil es einen Airbag hat.

lg, Anna

fi schalter reagieren schneller als dein hertzschlag könnte man der vereinfachung halber sagen.das heisst wenn der schalter ein problem erkennt könntest du trotzdem versuchen an die fehlerquelle zu fassen,aber der schalter haette sich schon umgelegt bevor dein hertz zum 2ten mal geschlagen haette und dir würde nix passieren.

Der Fehlerstromschutzschalter (RCD) ist eine Schutzeinrichtung in Stromnetzen.

In der EU wurde die englische Bezeichnung RCD (Residual Current protective Device, Fehlerstromschutzeinrichtung ohne Hilfsenergie) genormt.

Fehlerstromschutzschalter werden im allgemeinen Sprachgebrauch als FI-Schutzschalter oder kurz FI-Schalter bezeichnet. (F für Fehler, I als Formelzeichen des elektrischen Stromes).

Er ist heute allgemein das beste Mittel zur Verhinderung von (tödlichen) Unfällen durch elektrischen Strom sowie ein wichtiges Mittel zur Brandverhütung.

Das sind die hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter

Ein FI-Schutzschalter löst NICHT bei einem Kurzschluss aus, dafür sind die "normalen" Leitungsschutzleiter zuständig. Der FI-Schutzleiter bemerkt, wenn von der Stromquelle mehr Strom zum Verbraucher (z. B. Föhn)fließt, als von ihm zurück und unterbricht den Stromkreis. Wenn also vom Föhn über Deinen Körper ein Strom in die Erde fließt, Du einen Stromschlag erhältst, schaltet der FI-Schutzleiter ab. Deswegen ist bei neuen Installationen in Feuchträumen ein FI vorgeschrieben, weil es dort häufiger zu solchen Unfällen kommt.


JoGerman  09.10.2008, 01:05

Ich muss dich berichtigen: Es heißt ...schutzschalter, nicht ...schutzleiter. Außerdem sind seit Juni 2008 FI-Schutzschalter für die komplette Elektroanlage vorgeschrieben, nicht mehr nur für die Feuchträume.
Gruß DER ELEKTRIKER

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FI = Fehlerstrom

Ein FI-Schalter schaltet sich beim fließen eines Fehlerstromes ab, so das in dem Stromkreis keine Spannung mehr anliegt. Technisch gesehen funktioniert ein FI-Schalter so, das einfach der Strom der zu dem Verbraucher hin fließt mit dem rückfließendem Strom verglichen wird und bei der auf dem FI-Schalter angegebenen Abweichung (Wert in Milli-Ampere) auslöst