Was bedeutet es mündlich zu bekennen das Jesus der Herr ist? RÖMER 10:9?

10 Antworten

 Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.

Bekennen= Dazu stehen. Auch anderen Menschen gegenüber Jesus als deinen Herrn und Erlöser bekennen, auch wenn sie vielleicht lachen. (wenn du Christ bist)

Herr= Er ist der Schöpfer und Gesetzgeber/Richter. Er ist die höchste Autorität = Er ist der Herr.

Wenn man bekennt und glaubt, dass Jesus der Herr ist und von den Toten auferstanden ist, ist man gerettet.

Woher ich das weiß: eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Im Walvoord-Bibelkommentar steht zu Römer 10,9-13:

"Danach führt Paulus aus, was es heißt zu glauben. An erster Stelle nennt er das Bekennen mit dem Munde, um in der Reihenfolge des Zitats aus 5Mo 30,14 zu bleiben (Röm 10,8). Dieses Bekenntnis lautet, dass Gott in Jesus Fleisch geworden (vgl. V. 6) und dass Jesus Christus Gott ist. Ebenso wichtig ist der Glaube, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat (vgl. V. 7). Wer das bekennt und glaubt, wird gerettet werden. Vers 10 zeigt dann die wahre Abfolge des Glaubens auf, deren Resultat erst das Bekenntnis ist: Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht (wörtlich: "dann glaubt man zur Gerechtigkeit"); und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet (wörtlich: "bekennt man zur Rettung"). Es handelt sich hier nicht um zwei verschiedene Schritte auf dem Weg zur Rettung, sondern sie geschehen gleichzeitig. Die Rettung erfolgt durch das Bekennen vor Gott, dass Christus Gott ist, und durch den Glauben an ihn.

Auch diese These belegt Paulus mit einem Zitat aus Jes 28,16 (V. 11; vgl. Röm 9,33): Gott verleiht jedem, der glaubt, Gerechtigkeit. Paulus erinnert seine Leser nochmals an die Unparteilichkeit Gottes (vgl. Röm 3,22): So wie alle, die sündigen, gerichtet werden, werden alle, die glauben, gerettet und reich gesegnet werden. Er erhärtet das mit einem Zitat aus Joe 3,5: Denn wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden. "Den Namen des Herrn anrufen" bedeutet, ihn im Glauben um die Rettung zu bitten."

Hallo David,

zunächst suggeriert mir das Zitat, dass ich mich einer Hiearchie unterwerfen soll und das auch für mich in Anspruch nehmen soll.

Man kann allerdings zeigen, dass mit der Liebe (Gottes) jede Hierarchie aufgelöst und zu einem Netzwerk gleicher Menschen würde.

Wir können ferner streng aus den Überlieferungen über Jesus vermuten, dass er Göttlich war und damit selbst Liebe (Gottes).

Er kann damit kein Herr sein - und der Begriff "Herr" kann hier für die Menschen damals eine eingängigere aber in meinen Augen ungenaue Aussage sein: ich mag den Begriff mit dem Angelsächsischen Begriff "Guidance" ersetzen. Das wäre wieder in der Liebe, denn eine Guidance ermöglicht Menschen Freiheitsgrade, wo eine Hierachie sie nehmen würde.

Die Guidance führt - darum der Begriff - zu Gott und in die Liebe (Gottes). Entscheiden wir uns zur Liebe, darf sich unser Attitude zum Göttlichen verändern. Die Veränderung der Attitude mag eine Art Bekennen sich selbst gegenüber sein. Und Liebe drückt sich aus - und bekennt sich damit auch anderen Menschen gegenüber.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

david482 
Fragesteller
 30.06.2021, 13:41

Ich bin dir dankbar für deine Zeit, die du dir genommen hast, um diese Antwort zu schreiben. Ich muss aber sagen, dass es mir schwer fällt, sie zu verstehen, bzw. ich sie nicht verstehe.

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EarthCitizen20  30.06.2021, 22:56
@david482

Die Themen aus dem Römerbrief mögen nicht immer einfach zu verstehen sein.

Ich hätte im allerersten Anspruch den ersten Absatz einfach stehen lassen - und damit eher diese Hierarchie als solches in den Vordergrund gestellt.

Doch hinter dieser Hiearchie und dem "Herrn" habe ich etwas gesehen, was Menschen eine Art Vorbild sein kann (da ist mir der Angelsächsische Begriff "Guidance" recht geläufig). Mit dieser Guidance ist keine Führung gemeint, sondern eher ein "an die Hand Nehmen" und Leiten.

Das darf einem umso mehr Raum eröffnen. Es ist so, als würde jemand einem etwas Neues zeigen und sofort darin einführen. Und mit dem Neuen eröffnen sich eben Dinge für einen selbst.

Das, was sich dann für einen eröffnet und einem eigen werden darf, darf sich im Leben ausdrücken - und damit bekennen.

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Es ist ein Satz aus der allegorischen Betrachtung von Paulus in Röm.9 bis11 an Juden-Christen gerichtet, welche in der Schrift involviert waren und meinten, nur sie seien "Auserwählte".
Man sollte sich hier nicht auf einen Satz beschränken, sonst geht man in die Irre.
Also - einfach lesen, verinnerlichen und (eventuell) verstehen.
Er schreibt abschließend dazu:
 "O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!"

Klar - den Paulus muß man manchmal mehrmals lesen um ihn zu verstehen
Petrus schreibt dazu:
"..erachtet die Geduld unseres Herrn für eure Rettung, wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der Weisheit, die ihm gegeben ist, euch geschrieben hat. 16 Davon redet er in allen Briefen, in denen einige Dinge schwer zu verstehen sind, welche die Unwissenden und Leichtfertigen verdrehen werden.."

Nun ja,

da werden sich einige umschauen (Lk.6,46; Offb.17,1-4).

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