Warum zahlen Chefs neuen Mitarbeitern mehr Lohn als denen die sehr gut für die Firma arbeiten?
3 Antworten
Vermutlich weil die alten Mitarbeiter seit 20 Jahren keine erhöhung verhandelt haben.
Wenn nach Tarifvertrag bezahlt wird werden neue AN nicht wild höher eingestuft für die gleichen Tätigkeiten.
Wenn man ohne Tarifvertrag arbeitet ist man selbst verantwortlich für Gehaltsverhandlungen bei Einstellung und alle 2-3 Jahre danach.
Wenn man die verpennt, zu niedrig ansetzt oder den AG nicht wechselt wenn der sich quer stellt muss man halt damit leben das das eigene Gehalt nicht wächst und neue AN irgendwann mit Gehaltsvorstellungen ins Bewerbungsgespräch kommen die das eigene Gehalt übersteigen.
Ich weiß ja nicht welcher Tarifvertrag aber es ist nicht ganz unüblich das da 2 Faktoren existieren
Die Gehaltsgruppe und die Berufsjahre.
Die Gruppe wird auch dadurch bestimmt was man inhaltlich macht. Da kann ein neuer und jemand mit Erfahrung in der selben Gruppe sein bei gleichen Aufgaben.
Berufsjahre können von einem vorherigen AG berücksichtigt werden wenn jemand bereits 20 JAhre woanders das selbe gemacht hat.
Aber wenn jemand z.b. in Gruppe V mit 14 + Berufsjahren sitzt wird ein neuer AN der das selbe macht normalerweise nicht in Gruppe VI oder VII eingruppiert.
Er kann aber in V mit 14+ eingruppiert werden wenn der das selbe bei nem anderen AG gemacht hat. Oer eben mit V und 4 wenn er neu beim Thema ist.
Weil der Neue sich den Arbeitgeber oft aussuchen kann und man ihn zum wechseln motivieren,
der alte Arbeitnehmer ja schon einiges zu verlieren hat wenn er geht.
Nee die Notwendigkeit, neue Mitarbeiter zum Wechsel zu verleiten.
So bekommt der altgediente Mitarbeiter oft mehr Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld oder höhere Zuschüsse zur Altersvorsorge.
Wir zum Beispiel zahlen Zuschüsse zur Altersvorsorge ab Monat 12, ab 60 Monate Betriebszugehörigkeit, kann der Mitarbeiter diese mitnehmen, wenn er uns fristgerecht verlässt, zu 50% und zu 100% nach 10 Jahren.
Jo und wir haben einen Betriebsrat, es ist mit dem abgestimmt.
Den ohne neue Mitarbeiter geht es nicht.
Ohne Ausgleich von Wechselverlusten würde kaum jemand wechseln.
Auch unsere Azubis verdienen mehr, wie manche Aushilfe wenn man die Arbeitszeit im Betrieb und alle Benefiz einrechnet.
Es steht ja jeden Mitarbeiter frei zu kündigen und seine Einstufung neu zu verhandeln.
Niemand muß bleiben, jeder kann kündigen.
Interessant ist nur, kaum jemand geht bei uns.
Denn auch die ganzen Vorzüge eines altgedienten Mitarbeiters rechnen sich.
So ist halt 30 Tage oder gar 32 Tage Urlaub was wert.
Am Ende haben die Altmitarbeiter ein höheres Jahreseinkommen, wenn sie Altersvorsorge, Weihnachtsgeld, VL etc mit einrechnen.
Falsch, der Spruch kommt wenn jemand mehr Geld verdienen will ohne Grund oder unzufrieden ist und man als Chef eben schon den Marktwert bezahlt.
Man kann sich eben nicht jeder unberechtigten Forderung beugen.
Warum soll ich jemanden nicht dafür belohnen das er zu uns wechselt?
Interessant ist das unsere Mitarbeiter kein Problem haben, das neue Mitarbeiter höher eingruppiert werden, denen ist es lieber entlastet zu werden, weniger Überstunden, weniger Wochenendarbeit, weniger Bereitschaftsdienst, mehr Freizeit.
Ach meine Altgesellen sind teilweise schon länger im Betrieb als ich alt bin und einige arbeiten selbst im Ruhestand bei uns, ebenso unsere alten Meister.
Und Wertschätzung zeigt sich nicht nur am Gehalt, viel mehr an den Aufgaben, Spielräumen, Verantwortungen und dem Vertrauen.
Wer nur des Geldes bei uns anheuert, übersteht die Probezeit nicht.
Ach dafür sind zu oft unsere Leute auch in der Freizeit bei uns oder wir bei denen, das fällt auf.
Wie du meinst: wir 2 können hier ganz entspannt die Unstimmigkeiten beschreiben und haben halt unsere Differenz, ist auch nicht schlimm , was meinst du wenn ich all das was ich dir geschildert habe ernsthaft mit meinem Chef bespreche, da hab ich mich mit ihm in den Haaren , wenns schlecht läuft kann ich dann meine Koffer packen so sauer wie ich auf Ungerechtigkeit reagiere nach so viel Jahren.
Ach hier bei mir wird auch gestritten und sich angebrüllt, auch mal vor Gericht, jedoch am Ende haben wir jeden wieder eingestellt der es wert ist.
Leben und Leben lassen, ich brauche meine Leute und bin stolz auf jeden meiner Mitarbeiter, nur ist Geld für mich kein Motivator.
Das sind all die anderem Dinge
- Betriebsrat
- Gepflegte Sozialräume
- Mitarbeiterverpflegung
- Verantwortung
- Anerkennung
- Den "eigenen" Betrieb
- Mitsprache
- Unsere "Altlasten" die letzten Knechte die wir noch haben. Hey die leben zum Teil schon seit 70 Jahren bei uns.
Die neuen sind zu bequem, sich was Neues zu suchen und bleiben sowieso und um überhaupt neue Leute zu kriegen, muß man eben mehr auf den Tisch legen. Das war schon immer so, die langjährigen Mitarbeiter haben die Ars...karte.
Respektlos gegenüber alteingedienten,,, und dann noch den Spruch gedrückt bekommen, wenns einem nicht passt kann ja gehen
Ätzend dabei wissen wir wo alles ist und ü er alles bescheid nach 20 Jahren
Es wird nach Tarif bezahlt , jedoch kann man nach meiner Meinung einer der 20 Jahre dort ist nicht gleich stellen mit jemandem der 2-3 Jahre dort ist,