Warum wurden ehemalige Nazis in der BRD nicht nicht so verfolgt wie in der DDR?

2 Antworten

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Die Entnazifizierung der DDR ist eine SED Propaganda-Desinformation-Lüge.

An allen Schaltstellen von Gesellschaft, Partei und Staat waren in der DDR ehemalige Nationalsozialisten vertreten.

Der Autor Olaf Kappel kam ihnen bereits 1981 mit der Erstauflage dieses Buches auf die Spur. Staatssicherheitsminister Erich Mielke persönlich erklärte ihn daraufhin zum Staatsfeind und trachtete ihn durch eine Sondereinheit auszuschalten. Doch das Treiben ehemaliger Mitglieder der NSDAP in der DDR war damit keineswegs beendet. Bis zur Wende konnten sie weiter aufsteigen. Sie saßen im SED-Zentralkomitee, dem DDR-Ministerrat, der Volkskammer, den Schulen und Hochschulen, bei der Armee, der Polizei sowie in den Chefredaktionen der Zeitungen, beim Radio und Fernsehen und in der volkseigenen Wirtschaft. Einige dieser Ex-Nazis retteten Ämter und Einfluss 1989/90 durch Eintritt in die PDS und bis heute sind diese Leute im Ältestenrat der Partei “Die Linke” vertreten. Diese Zusammenstellung von über 1.000 Personen schließt eine Forschungslücke in der Aufarbeitung der SED-Diktatur und ist ein Dokument deutsch-deutscher Geschichte.

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https://www.amazon.de/Braunbuch-DDR-Nazis-Olaf-Kappelt/dp/3939929123

EIN SPIEL MIT HALBWAHRHEITEN Von wegen Entnazifizierung: Nazi-Karrieren in der DDR

von Claudia Gründer

1948 wurde die Entnazifizierung in der Sowjetischen Besatzungszone offiziell beendet. Zu den neueren Mythen zählt die scheinbare Gewissheit, dass die DDR alle Nazis in ihrem Land konsequent aufgespürt und einer gerechten Strafe zugeführt hatte. Eine Legende, die zum antifaschistischen Selbstverständnis der DDR passte und durchaus bewusst etabliert wurde. Entnazifizierung in der DDR - ein Spiel mit Halbwahrheiten.

Mythos antifaschistische DDR  Großes Herz für kleine Nazis

Warum sich die deutsche Geschichte nicht für Gesten moralischer Überheblichkeit eignet - weder im Westen, noch im Osten.

Die DDR hatte also ein großes Herz für kleine Nazis. Etliche davon schafften es auch ganz nach oben.

Olaf Kappelt hat in seinem „Braunbuch DDR“ hunderte solcher Karrieren nachgewiesen.

https://www.tagesspiegel.de/kultur/grosses-herz-fur-kleine-nazis-1860553.html

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
 - (Zweiter Weltkrieg, DDR, BRD)

Udavu  17.03.2023, 07:59

⭐Danke

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Weil man sie für den Aufbau staatlicher Strukturen brauchte. Ein großer Teil der Beamten, Juristen, Führungskräfte usw. in Deutschland waren zwischen 1933 und 1945 in der NSDAP.