Warum wurde nie die Inklusion eingeführt, bei all den Problemen ist das mitabstand das beste einzuführende politische Modell?

3 Antworten

Inklusion ist eher ein Idealbild. Die Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen ist aber weitgehend individualisuert, weil es nicht nur an den erforderlichen Ressourcen mangelt, sondern weil man inzwischen auch weiß, dass Inklusion alleine nicht immer zwingend die beste Lösung darstellt. Dafür ist die Vielfalt der einzelnen Beeinträchtigungen der betreffenden Individuen zu groß. Wir scheitern ja schon ganz simpel an so lösbaren Problemen wie behindertengerechten Zugängen etc. pp. - und Inklusion par ordre de mufti von oben herab ohne Konzept und entsprechende Ausstattung sowohl in baulicher als auch personeller Hinsicht aufzuoktroyieren, ist von vorneherein zum Scheitern verurteilt.

Sventa72352 
Fragesteller
 24.04.2024, 15:32

Man muss Dinge auch einfach machen und dann dafür Regeln finden, man kann ja nicht alles vorher sehen

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Inklusion führt man nicht mal ebenso nebenbei ein und sie ist auch kein politisches Modell. Es ist eine Zielvorgabe. Diese Vorgabe besteht schon seit langem aber die Umsetzung ist großteils mangelhaft.

Sventa72352 
Fragesteller
 24.04.2024, 15:24

Ja, wieso wohl mangelhaft, wenn ihr alle immer die CDU wählt

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Aequaliz  24.04.2024, 15:27
@Sventa72352

Stellst du hier Fragen, um dann politische Statements zu verbreiten? Ich halte auch nicht viel von der CDU aber so quak kann man sich auch sparen.

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Sventa72352 
Fragesteller
 24.04.2024, 15:28
@FordPrefect

Die FDP die dich noch weiter in den Überstunden treiben will?

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Aequaliz  24.04.2024, 15:30
@FordPrefect

Was haben die beiden Parteien mit Inklusion am Hut? Inklusion steht in direkter nähe zu Sozial- und Transferleistungen und darauf reagiert sowohl die FDP als auch die CDU derzeit allergisch.

Man möge sich auch an die letzten Dekaden unter der CDU vergegenwärtigen. Die heutigen Probleme sind Probleme aus der Vergangenheit, die uns jetzt halt einholen. Geschichtsvergessenheit ist heutzutage avantgarde hm.

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FordPrefect  24.04.2024, 15:34
@Aequaliz
Was haben die beiden Parteien mit Inklusion am Hut?

Ich habe die Frage ja nicht gestellt.

Inklusion steht in direkter nähe zu Sozial- und Transferleistungen und darauf reagiert sowohl die FDP als auch die CDU derzeit allergisch.

Mit Recht. Aber das geht nicht gegen Inklusion, sondern darum, Prioritäten zu setzen. Statt immer mehr Geld umzuverteilen, muss man dann eben in anderen Bereichen des Sozialwesens einsparen in entsprechender Höhe.

Man möge sich auch an die letzten Dekaden unter der CDU vergegenwärtigen.

Da dürften die meisten Diskutanten hier oder in SM noch gar nicht geboren gewesen sein.

Die heutigen Probleme sind Probleme aus der Vergangenheit

Eher aus der Zeit der GroKo. Wovon die SPD (*hüstel*) heute ja nichts mehr wissen will.

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FordPrefect  24.04.2024, 15:36
@Sventa72352
Die FDP die dich noch weiter in den Überstunden treiben will?

Gefasel.

Selbstverantwortung vor Anspruch auf Unterstützung durch die Allgemeinheit muss das Ziel sein. Aber um zur Inklusion zurückzukommen - selbstverständlich würden sowohl FDP als auch CDU/CSU dies unterstützen. Nur nicht durch noch mehr Transferleistungen, sondern durch Umschichtungen im Sozialbereich - und zwar völlig zurecht.

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Sventa72352 
Fragesteller
 24.04.2024, 15:39
@FordPrefect

Ist nicht Gefasel hat der Vorsitzende der FDP die Tage noch erwähnt

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Aequaliz  24.04.2024, 15:39
@FordPrefect

"Eher aus der Zeit der GroKo. Wovon die SPD (*hüstel*) heute ja nichts mehr wissen will." Ah, die gute alte zeit wo die SPD sich brav der CDU angebiedert hat? Das betrachte ich eher als schwarze, denn als rote Zeit...

"Statt immer mehr Geld umzuverteilen, muss man dann eben in anderen Bereichen des Sozialwesens einsparen in entsprechender Höhe."

Wär ein Plan. Ein Volkswirt würde aber ggf. anmerken: Man könnte auch Schulden machen, falls notwendig. Is volkswirtschaftlich vollkommen legitim, altbewährt und wird überall auf der Welt gemacht.

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FordPrefect  24.04.2024, 15:43
@Sventa72352

Gefasel ist, das mit dem Thema zu vermischen.

Und was Lindner gesagt hat, ist lediglich, dass man Überstunden steuerlich besser stellen könnte als es heute der Fall ist, und das ist durchaus keine schlechte Idee. Ob der Einzelne dann tatsächlich mehr Überstunden leistet, bleibt doch jedem selbst überlassen. Dass dem DGB das missfällt, weil man damit als Angestellter auch ohne Einfluss der Gewerkschaft mehr Gehalt bekäme, ist ebenfalls logisch und eher albern.

https://www.spiegel.de/karriere/ueberstunden-alles-was-sie-wissen-muessen-a-78c7d2ab-ca7c-4cfc-b11e-08a7b33da1bc

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FordPrefect  24.04.2024, 15:46
@Aequaliz

Die SPD ist von der GroKo direkt in die Ampel gestiegen, und hat sowohl ihr unfähiges Personal als auch ihre programmatischen Altlasten mitgebracht. Dass sie es überhaupt noch über 5% schafft, ist schon schwer nachvollziehbar.

Man könnte auch Schulden machen, falls notwendig.

Das tut der Bund ja auch. Aber eben nur bis zu der Höhe, in der die Schuldenbremse greift. Und auch das ist gut so. Der Bund hat so hohe Steuereinnahmen wie noch nie, wirft das Geld aber mit beiden Händen zum Fenster raus. Und damit meine ich weder Migration noch Verteidigung, o.ä., sondern alleine durch Missmanagement, das Setzen falscher Anreize und der Totalverweigerung in der Wirtschaftspolitik.

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Aequaliz  24.04.2024, 15:52
@FordPrefect

Da gehen die Meinungen auseinander, wobei die Volkswirte sich da halbwegs einig sind, dass eine unbegründetete Schuldenbremse totaler unsinn ist. Schulden gehören zur DNA des Kapitalismus dazu, ganz besonders auf der staatlichen Ebene.

Wenn man also nur keine Schulden machen will, weil man keine Schulden machen will, ist das ganze Unfug (die Logik greift nur auf der individuellen Ebene).

Simple Analogie:

Firma geht den Bach runter, weil sie technologisch nicht mithalten kann. Schulden machen zwecks investition und innovation wäre hier ein Lösungsansatz. klar man könnte auch sparen, sparen, sparen und mit den alten Maschinen auf irgendeine magische Weise Wettbewerbsfähig werden. Müsste man nur die Magie für erfinden.

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FordPrefect  24.04.2024, 15:56
@Aequaliz

Investitionen über Schulden vorzufinanzieren ist ja auch nichts Negatives, da durch den Produktivitätsgewinn eine Amortisation erfolgt. Man darf nur nicht denn Fehler wie in der Vergangenheit begehen, dauernde Lasten wie eben aus dem Sozialsektor durch Schulden zu finanzieren. Das muss der Staat schon aus laufenden Einnahmen schaffen. Über eine Reform der Schuldenbremse insgesamt wert- und spektrumsfrei zu diskutieren, wäre schön. Aber solange das Gezeter "Schuldenbremse aufheben" nur daher stammt, weil man linksspektral dem eigenen Wahlvolk nur noch weiter Geschenke auf Kosten der nachfolgenden Generationen machen möchte, dann nein danke.

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Inklusion ist doch kein politisches Modell.

Ich denke das ist passiert weil die konservativen Kräfte schwächer geworden sind und es eher in richtung links/progressiv geht.