Warum wird man für Dummheit belohnt?

3 Antworten

Notengebung - besonders mündlich - hat immer eine subjektive Komponente. Genauso könnte man sagen, ein Schüler, der als besonders intelligent oder begabt wahrgenommen wird, bekommt vielleicht nicht so schnell eine gute Note, weil "der das ja eigentlich können müsste".

Man sehr schwer - außer bei standardisierten Tests, für die man gezielt vorbereitet wurde - objektiv bewerten.

Bedenke auch, dass jeder Schüler mit anderem Vorwissen in die Schule kommt. Der eine lernt eine Fremdsprache von Grund auf in der Schule, der andere war schon oft in dem betreffenden Land und hat dort vieles aufgeschnappt, bspw. die Aussprache und einiges an Grammatik, was der andere Schüler mühsam lernen muss. Da könnte der Lehrer versucht sein, bei dem Schüler mit Auslandserfahrung strenger zu sein. Oder er könnte glauben, dass der Stoff einfach ist, weil ein Schüler sehr schnell alles "lernt" und deshalb das Tempo anziehen.

Die subjektive Komponente bekommst du nie ganz aus der Bewertung.

Aber ich würde mich nicht extra dumm stellen, denn am Ende geht es um DEINE Bildung. Das, was du lernst und übst. Alles, was du in der Schule nicht oder nur halb oder schlecht gelernt hat (oder falsc= musst du evtl. später mühsam nachholen, weil es bspw. Grundlange für einen Inhalt in Studium oder Ausbildung ist.

Also würde ich dir raten, dich einigermaßen anzustrengen und zu zeigen, was du kannst.

Wenn du das Gefühl hast, dass das "bestraft" wird, würde ich das mal mit dem Lehrer besprechen. Oft passieren Lehrern unbewusst Fehler. Sie merken nicht, dass sie Schüler unter- oder überfordern oder im Unterricht bestimmte Schüler immer loben und andere übersehen. Das kann komplett unbewusst und unabsichtlich ablaufen und oft sind Lehrer dankbar, wenn man sie darauf hinweist. Selbst, wenn sie es zuerst abstreiten, denken einige darüber nach und verändern dann doch ihr Verhalten, ihre Bewertung oder Haltung gegenüber bestimmten Schülern oder Themen.

Das ist so nicht richtig. Die mündliche Note bemisst sich an der Beteiligung am Unterricht aber auch am Inhalt. Die schriftliche Note erfasst ob du das Gelernte auch verstehst und anwenden kannst. Im einen Fall bringt 'sich dumm stellen' vlt mehr Beteiligung als komplettes Desinteresse, ist aber auf der inhaltlichen Seite unvorteilhaft.

Dummheit wird nicht belohnt. Bei dem angesprochenen Aspekt geht es eher um Fleiß, der belohnt wird. Also die Anstrengung, das für den jeweiligen Schüler bestmögliche Ziel zu erreichen.

Wenn du Lehrer authentisch täuschen kannst, "dümmer" zu sein und dann den Grad ab passt, wo es dir zur besseren Note ausgelegt wird, wird dagegen eher deine Gerissenheit belohnt. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass das auf Dauer funktioniert.