Warum werden wir Reinigungskräfte so behandelt?

8 Antworten

Ich habe eine Zeit lang als Aushilfe in der Küche von einem Kindergarten gearbeitet. Auch da würde ich nicht wertgeschätzt. Ich habe glücklicherweise in meinen eigentlichen Job zurück gefunden.

Ich schätze jeden Menschen wert. Es kommt nicht darauf an ob du Reinigungskraft bist oder einen anderen Job nachgehst. Es sind die Menschen auf die du triffst die niemanden anderen wertschätzen.

Das kann ich nicht bestätigen. Egal in welcher Firma, die Reinigungskräfte haben immer zum Team gehört.

Ja, die Erfahrung habe ich auch schon machen müssen. In meiner Studentenzeit hatte ich in den Semesterferien eine Putzstelle in einem Krankenhaus. Morgens Zimmerreinigung, abends OP-Reinigung. Als Reinigungspersonal ist man nur Luft für Patienten und Stationspersonal...als wäre man gar nicht anwesend. Manche Patienten wurden auch unverschämt und haben uns unterstellt, wir würden von deren Telefon aus Anrufe tätigen, nur weil ihnen die Rechnung zu hoch war.... Ein Patient war völlig respektlos und hat immer ins Waschbecken uriniert und wer macht es sauber?

Sicher, ich bin Gemeindearbeiter im öffentlichen Dienst, wozu auch die Straßenreinigung gehört. Da bekommt man es sehr oft mit diversen Respektlosigkeiten zu tun. Manchmal denke ich, man müsste einfach mal 3 Wochen die Arbeit einstellen, damit die Leute sehen was Tag für Tag geleistet wird.

Reinigung hat halt so einen Ruf. Die Städte schreiben die Gebäude aus und die billigste Firma bekommt den Reinigungsauftrag.

Im Handwerk bedeutet billig = nicht gut.

Die Menschen werden oft sehr schlecht bezahlt. Zudem anstrengende Arbeit. Viele machen das auch nur, weil sie Geld brauchen, nicht weil sie gerne möchten.

Mit dem Müll hinwerfen finde ich nicht gut.

An der Ampel Zigaretten aus dem Auto werfen oder Müll im Wald abladen ist auch richtig schlecht für die Umwelt und die Menschen die aufräumen müssen sind die Armen.

Viele juckt einfach nicht, was andere machen müssen. Sie sehen nur sich selbst und wollen sich wenig anstrengen.

Viele sind auch einfach unsozial und haben es nicht gelernt, wie man sich ordentlich benimmt.

Das ist unsere Gesellschaft. Das fängt beim Müll hinwerfen an und geht weiter beim bemalen von Zügen und öffentlichen Gebäuden, Sachbeschädigungen, Diebstahl, laute Musik oder schreien im Zug / öffentlichen Plätzen.

Viele Menschen stören sich daran, dass die Gesellschaft immer weniger sich um einander kümmert.

In Großstädten sterben Menschen in der Wohnung und keiner merkt es, erst wenn es so stinkt, dass man nicht mehr aushalten kann, ruft man Polizei. Das ist traurig und schade, aber es ist so.

Ich liefere Pakete aus, und die Leute, kennen nicht die Nachbarn, die neben ihnen Wohnen, Pakete wollen die für Nachbar nicht nehmen und mit Nachbar zu tun haben will auch keiner was.