Warum verbreiten sich vor allem im Internet viele sogenannte Fake News? Wie kann man diesem Problem entgegentreten?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Weil die leute jeden mist verbreiten der ihnen zu ohren kommt.

Als beispiel: Nehmen wir an ich schreibe totalen müll in einem sozialen netzwerk. Den sehen ein paar leute.

Die meisten werden es als schmarrn abtun. Aber manche finden es vieleicht witzig und teilen es so marke: hehe schau mal was der doofie da für müll sagt,

Und ein kleiner teil wird sich denken: Ja so sehe ich das auch. Da hat er voll recht. Und das auch verbreiten.

Und so verbreiten sich solche dinge immer weiter und immer weiter durchs internet. Und immer ist es ein Kleiner teil der das ganze übernimmt. Und so gibt es immer mehr menschen die von dem Müll überzeugt woorden sind.

Was helfen kann?

Warum fragen. Also generell einfach mal hinterfragen. Nach details. Woher die person es hat. usw.

Damit kann man schon viel mist einfach aussortieren weil wenn die quelle nur hörensagen ist. und oder keine Guten argumente existieren. Dann kann man es getrost als unbedeutend ablehnen.

Ansonsten eben wie schon gesagt wurde. Selbst fact checking betreiben. Vieleicht mal den Wikipedia atrikel zum thema aufrufen. Oder schauen wo der kram herkommt etc.

Anders als bei anderen Medien wie Zeitungen, Radio oder TV kann im Internet quasi jeder ohne fachliche Kenntnisse Text und Bild verbreiten und diese dann ungefiltert einem großen Publikum zugänglich machen.

Bei den klassischen Medien ist das anders: Schon allein die technischen Voraussetzungen verhindern dies. Hinter klassischen Medien stehen immer Redaktionen, die filtern und Fakenews zwar nicht gänzlich verhindern, aber doch stark minimieren können.

Außerdem ist es so, dass die Menschen durch das Internet eine Gratis-Mentalität entwickelt haben. Man ist nicht mehr dazu beriet, für Informationen Geld auszugeben. Professionelle Medien kosten aber Geld... in Redaktionen arbeiten Menschen, die bezahlt werden müssen, Büros, Technik, Produktion und Vertrieb kosten Geld - und das muss entweder vom Konsumenten oder eben von Werbekunden gezahlt werden.
Kostenlose Nachrichten aus dem Internet haben da häufig den Nachteil, dass sie nicht neutral und nicht überprüft worden sind. Da sind meist Infos, die maschinell im Internet gesucht und übernommen worden sind, ohne dabei eine zweite Meinung einzuholen oder gar auf Richtigkeit und Neutralität geprüft worden zu sein.

Wie kann man dem entgegen treten?

  • Durch den Konsum professioneller Medien, die dann halt auch Geld kosten (klassisch oder digital)
  • Durch den Konsum und Vergleich verschiedener Medien, um Überschneidungen oder eben auch Widersprüche zu erkennen
  • Bei kostenlosen Medien durch einen kritischen Blick, Recherche der Quellen und vor allem dadurch, dass man nicht alles sofort immer weiter leitet bzw. teilt wenn man nicht ganz sicher ist, ob das auch zutrifft.

Bestes Beispiel: Neulich wurde in einer lokalen Gruppe (mal wieder) berichtet, dass Giftköder ausgelegt und schon mehrere Hunde daran gestorben wären. Das wurde innerhalb kürzester Zeit dutzendfach geteilt und war (lokal) in aller Munde. Nach zwei Tagen kam heraus, dass das gar nicht stimmte... in einem Garten wurden Fleischreste gefunden, die von einem Tier (Katze, Hund, Ratte, ...) aus einer Mülltonne auf den Rasen verschleppt worden sind. Und zufällig ist ein Nachbarshund zu der zeit verstorben... was mit 17 Jahren nun aber auch nicht ganz überraschend gekommen ist.
Das nur im Kleinen... aber genau so entstehen auch die "großen" Fakenews. Absichtlich oder durch Missverständnisse.

Weil im Internet jeder Dinge posten kann die er möchte und dadurch entstehen eben auch viele Fake News.
Dem Entgegenzutreten ist in Deutschland aufgrund der Meinungsfreiheit eigentlich unmöglich.
Der einzige Weg wäre quasi eine Zensur/Kontrolle auf staatlicher Ebene, aber dann hat man wieder das Problem, das man nur das sieht, was der Staat einen sehen lassen möchte und kann sich so keine komplette Meinung zu Themen bilden.


steefi  26.10.2023, 15:51
Dem Entgegenzutreten ist in Deutschland aufgrund der Meinungsfreiheit eigentlich unmöglich.

Auf viele Seiten mußt Du Dich einloggen und somit kann der Administrator der site das verhindern.

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Du hast genau das Problem angeschnitten.

Die "sogenannten Fake-News" sind eben keine "Fake-News". Natürlich wird es imm wieder Idioten geben, welche Mist erzählen und verbreiten. Aber was man heutzutage alles als "Fake-News" abkanzelt sind in der Tat "news" welche keiner hören soll - weil sie im entgegen gesetzten Narrativ zur offiziellen Staatsmeinung stehen.

Man kann diesem Problem (welches keines ist) gar nicht entgegen treten - weil man das Internet nicht kontrollieren und einschränken kann.

Bestes Beisspiel: Die Zensur der Internet-Medien-Plattform von RT-Deutsch. Dieser Ableger von "Russi Today", einem Nachrichten.-Medium, welches in der Russischen Föderation beheimatet ist wurde in allen Medien der "westlichen Welt" ausgesperrt - und ist nicht mehr abrufbar.

In allen Medien? FALSCH! In Odyssy, einer Video-Plattform-Alternative zu Youtube ist der Video-Stream von RT-Deutsch immer noch zu sehen. Und wer sich den TOR-Browser installiert, der kann die Website von RT-Deutsch etc. immer noch legal abrufen und lesen(oder wenn ich einen Proxy-Server verwende, welcher den Netzknoten vorgaukelt, er würde meinetwegen aus der Republik Indien aus arbeiten. Denn das Grundgesetz sagt eindeutig aus, dass in der BRD KEINE ZENSUR stattfindet. Damit ist natürlich "keine staatliche Zensur" gemeint.

Die Zensur der Medien auf privater Basis wird eben durch das Netzwerkdurchsetzungsgesetz angeordnet - hilft aber auch nichts.

Informationen lassen sich im Internet NICHT unterdrücken. Das beste Zeichen dafür ist das "Darkweb" in welchem man alles bekommt - von Kinderpornographie über Drogen und Waffen bis hin zu Auftragskillern.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Viel zu viel erlebt und erfahren!

Schwieig, man könnte das Internet zwar zensieren, aber dadurch entstände ja wieder die Gefahr, dass die Zensur mißbraucht werden könnte, um für die Herschenden unliebsame Informationen durch die Zensurbehörden nicht veröffentlicht werden.