Warum träumt man meistens so wirree, verrückte Sachen?

7 Antworten

Hallo :)

Ich kenne das DIlemma -----> oft verarbeitet man in seinen Träumen Dinge, die man tatsächlich (wenn auch manchmal im Unterbewusstsein) erlebte nur eben total verfremdet oder Dinge, deren Basis man erlebte und die im Traum total anders ausgehen oder anders verlaufen... in meinen Träumen finden sich oft Personen wieder, mit denen ich zuvor zu tun hatte & es wiederholen sich immer wieder Ereignisse, die ich tatsächlich real erlebte nur eben in anderer Dimension bzw. mit anderem oder offenem Ausgang.. und es passierte auch mehr wie einmal, dass ich Autos, die ich live gesehen habe in Träumen vorkommen. 

Neulich träumte ich z.B. von meinem alten, 2013 verkauften Ford-Mondeo der mir im Traum gestohlen (!) wurde während ich bei einem Termin gewesen sei... und einmal war ich tatsächlich in der Lage, in der ich das glaubte weil ich den Ford in einer Straße abstellte die ich nicht mehr auf Anhieb fand weil ich den Namen nicht mehr wusste & die Straßen in dieser Stadt alle gleich ausgesehen haben.. das dürfte rund fünf Jahre her sein.

Letzten Endes sind Träume natürlich oft "Schäume" & man sollte sie ad acta legen sobald man aufsteht damit se einen nich i.wie behindern oder hemmen -----> aber andererseits sollte man sich auch durchaus die Zeit nehmen kurz nachzudenken.. ich mache das oft bevor ich aufstehe wenn der Radiowecker läuft und ich kurz Zeit für solche "geistige Kapriolen" habe. 

Es gibt verschiedene formen des traumes. Wunschträume sind meistens sehr nahe an der realität mit wenig symbolik, dafür kräftig und deutlich. Andere träume kommen tief aus dem unterbewusstsein, voller symbolik, notwendig um starke erlebnisse psychisch verarbeiten zu können. 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich will Menschen verstehen, nicht durchschauen.

Torrnado 
Fragesteller
 19.02.2017, 15:08

Danke für Deine interessante Antwort

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Patrickson  19.02.2017, 15:13
@Torrnado

Es lohnt sich sehr, sich mit der thematik zu beschäftigen, schliesslich träumen wir alle und erleben dabei total wichtige dinge für unser leben. Ich danke dir! 

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Also

Ein Traum ist ja bekanntlich dafür da eine Geschichte zu erzählen, allerdings nicht so wie in einem Film sondern so wie im echten Leben. Also sprich wenn du in einem Traum bist, bist du auch "wirklich" in dieser Welt und hast einen eigenen Willen. Das bedeutet das du das machst was du auch in der echten Welt machen würdest.

So die Traumwelt soll dir besagte Geschichte erzählen. Da die Welt nur im Traum existieren kann hat sie keine Limitationen wie zB die Schwerkraft. Die Welt kann so sein wie sie für die Geschichte nötig ist. Das erklärt dann auch warum die Welten manchmal ziemlich verrückt aussehen.

Das Unterbewusstsein erschafft diese Welt um dir wie gesagt besagte Geschichte beizubringen. Und damit das passiert verwendetet es Metaphern etc. ohne Ende. Das erklärt dann auch warum die Geschichten meistens sehr verrückt sind.


Torrnado 
Fragesteller
 19.02.2017, 14:54

vielen Dank für Deine interessante, aufschlussreiche Antwort  :)

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Träume müssen also eine Funktion haben. Nur welche? Da sind die Fachleute uneins. Robert Stickgold von der Harvard Medical School
glaubt, dass das Gehirn im Traum seine Erinnerungen sichtet, sortiert
und neu miteinander verknüpft. Weil nicht immer alles auf Anhieb
zusammenpasst, kommen oft bizarre Dinge dabei heraus. Der finnische
Neurowissenschaftler Antti Revonsuo hält die Träume für ein
Installationsprogramm unserer genetischen Software: Die im Erbgut
codierten Überlebenstricks werden in der Ruhe der Nacht ins Gedächtnis
übertragen. Im Traum wappnen wir uns für alle wahrscheinlichen und
unwahrscheinlichen Situationen. Wir lernen, welche Beeren giftig sind
und wie man dem hungrigen Säbelzahntiger entwischt. Zwar brauchen wir
das heute nicht mehr – aber hätten unsere Vorfahren es nicht im Schlaf
geübt, gäbe es uns heute nicht.

Noch weiter geht Allan Hobson, der inzwischen von seiner Traumverachtung
bekehrt zu sein scheint: Er meint nun, dass das träumende Gehirn eine
"Simulationsmaschine" ist. Es erzeugt seine eigene virtuelle Realität,
um darin für das Wachleben zu trainieren: Motorik, Wahrnehmung, Triebe.
Nachts ist Spielzeit für das Gehirn. Abgekoppelt von der Außenwelt, darf
es, was es sonst nicht darf.

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2015/05/traeume-funktion-bewusstsein

Alles, was dein Gehirn verarbeiten will, wird durcheinander geworfen. Deswegen das verwirrende Gedankenchaos, aus dem dann verrückte Träume entstehen.