Warum sind Studenten oft sehr links?

8 Antworten

Studenten werden oft das sogenannte "Zusammenhalt" gelehrt. In vielen Hochschulen und Universitäten ist das sogar die Voraussetzung. Gepaart mit den Labels "Gegen Rassismus", was inzwischen sehr viele Hochschulen und Unis auf ihre Websiten groß werben, ist es natürlich klar dass die Studenten mit der Zeit eben dieses "Links-Orientierung" entwickeln. Es spielen noch viele andere (kleinere) Faktoren eine Rolle, die aber letztlich dazu führt.

Besonders prisant wird es, wenn sich diese Studenten dann der Linksextremen und der Antifa-Szene nähern. Allerdings wird gesagt, dass je älter jemand ist, desto konservativer man wird. Jetzt ist man entsprechend noch Links, später entwickelt sich allerdings ein rationaleres Bewusstsein. Gefährlich wird es, wenn diese Menschen ihren "Links-Gesinnung" nicht mehr "abgewöhnen" können.

Man muss jedoch sagen, dass viele Akademiker und Wohlhabende eher konservativer sind. Da durch die Liberalisierung der CDU/CSU viele Konservative nicht mitliberalisiert wurden, sehen sie als einzige Alternative die AfD als Konservative Alternative. Aber das wird natürlich ein anderes Thema sein. Was auch gesagt werden muss: Ausnahmen gibt es immer und überall. :o)

Die Antwort von Jokerfac3 ist übrigens auch passend und kann das so unterstreichen!

Gruß


Nexxyrus  05.02.2020, 22:26

Warum sollte man sich eine politische Gesinnung abgewöhnen müssen?

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Ich hab nur noch die Jodelwahlen von 2017 im Kopf, und da war die FDP ganz groß. Die verorte ich aber eher in der Mitte mit einem leichten Rechtsschwenk. Ansonsten wüsste ich nichts von irgendwelchen eindeutigen Tendenzen nach rechts oder links.

LG

Hallo!

Oftmals ist es so, dass die "Jungen" gegen die Elterngeneration bzw. das "Establishment" rebellieren wollen und zugleich sehr idealistische bis ambitionierte Ziele haben -----> sie wollen was bewegen, eigene Wege gehen & eigene Akzente setzen und haben noch nicht die Erfahrung, dass nicht alles, was man will, auch umsetzbar ist.. vllt. auch weil sie aus begütertem Hause stammen und bislang jeden Wunsch erfüllt bekamen, man weiß es nicht.

Bei Studenten kommt in der Regel hinzu, dass deren Umfeld oft sehr linksgerichtet ist & man dahingehend beinahe zwangsweise in solche Kreise gerät bzw. von Kommilitonen "indoktriniert" wird, auch aus Eigennutz um etwa in der Ferne, wo man niemanden sonst kennt, nicht alleine zu sein bzw. dazu zu gehören und vllt. Mobbing zu vermeiden.

Mit den Jahren verwächst sich das aber meist & entweder wird man unpolitisch oder bekennt sich letztlich doch zu bürgerlichen Kreisen, nachdem man sah, dass es in sehr linken Kreisen "zu nix führt" oder man nur aneckt bzw. nach dem Studium das Umfeld wechselt und merkt, dass nicht alles Gold ist was glänzt.

Die decken Studenteninteressen ab. Umweltschutz, Minderheitenrechte etc.

Du kannst von einer Bevölkerungsgruppe, die noch nie wirklich gearbeitet hat, erwarten, dass die sich für Budgetkonsolidierung und andere wirtschaftliche/infrastrukturelle Themen interessieren.

Ich könnte mir vorstellen, das gerade Studenten frei und unabhängig sein wollen. Sie wollen frei von Zwängen sein, die ihnen das System auferlegt. Sie wählen links, weil sie denken, dass sie damit etwas gegen das ungeliebte System tun können. Konservative sehen sie wohl eher als langweilige Spießer, die das System unterstützen.

So könnte ich mir es vorstellen.