Warum sind so viele Menschen beziehungsunfähig bzw. nicht an Beziehungen interessiert?


07.02.2024, 10:09

Alle die „andere“ Auswählen, gerne auch schreiben warm. Danke und LG

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Andere 69%
abgeschreckt durch eigene Familie(Problem Vater oder Mutter z.B.) 15%
andere Prioritäten (z.B. Karriere) 15%
Lieber ungebunden feiern, um Lockdown nachzuholen 0%
zu Egoistisch für Beziehung 0%

9 Antworten

Andere

Falsche Vorstellung vom Leben und zwischenmenschlichen Beziehungen, sowie soziale Ängste aufgrund von Social Media.

Andere

Für jeden spielt wohl individuelle Freiheit im Leben eine große Rolle. Das macht den Kompromiss einer Beziehung vielleicht schwieriger.

Genauso, wie den richtigen dafür zu finden, viel in eine Partnerschaft zu investieren und das sich darin einstellende Glück zu erleben. Es gibt für eine gut gelingende Beziehung eben entsprechend viele Bedingungen, die erfüllt sein müssen.

Den grundsätzlichen Wunsch gibt vermutlich wohl bei fast jedem.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo

Also ich kann nur sagen, dass ich an sich schon gerne ein Beziehung hätte. Ich bin zwar erst 21 und habe schon seit 5-6 Jahren schon so 7-8 Körbe bekommen. Das viele keine Lust haben eine Beziehung zu wollen kann man so nicht sagen. Es gibt auch viele die gerne eine Beziehung haben würden, so wie ich, aber sich schlichtweg nicht trauen das andere Geschlecht anzusprechen. (ich bin da so ein Kanditat - bin etwas schüchtern).

Klar, eine Beziehung ist gut und schön und so, aber es ist jetzt auch nicht das aller wichtigste. Ich, beispielsweise habe 3D Animation und VFX (visual effects) als Hobby, aber würde es gerne zum Beruf machen. Daher verbringe ich extrem viel Zeit am PC. Viele Menschen konzentrieren sich lieber erstmal auf die eigene Karriere und damit sie eben einen festen Arbeitsplatz bekommen können und danach eben Geld verdienen. Eine Beziehung kann man auch suchen, nach dem man sich einen festen Arbeitsplatz gesichert hat.

Dennoch stelle ich in meinen Umfeld und allgemein in der Gesellschaft eine gewisse Beziehungsunfähigkeit bzw. einfach kein Interesse an Beziehungen fest. 

Das viele eine gewisse Beziehungsunfähigkeit haben ist sowas von daneben. Zurzeit gibt es viele Beziehungen, die einfach nicht ernst gemeint sind. Am öfteren findest du solche Beziehungen bei den Jugendlichen. So zwischen 12 und 17 Jahren. Viele haben einfach überhaupt noch keine Erfahrung (oder wenig Erfahrung) und deswegen gehen solche Kindergarten Beziehungen auch wieder schnell auseinander. (Nur bei sehr wenigen klappt es auch nach dem 18 Lebensjahr weiterhin).

Wie gesagt, das kann man so nicht pauschalisieren. Es kommt auch darauf an, wie die Mädchen so ticken. Es gibt viele Mädchen die nett sind und so, aber es gibt auch viele Mädchen, die einfach auf Bad boys stehen und deswegen gehen viele dann eben eine toxische Beziehung ein.

Hoffe meine Antwort ist einigermaßen hilfreich für dich :)

Andere

... bzw. Denke ich, dass da viele Faktoren zusammen kommen, wenn man es auf die ganze Gesellschaft sieht und nicht nur auf einzelne Individuen.

Ganz vorne weg steht der Punkt, dass früher Familie, Ehe, Frau, Kind, Haus die gesellschaftlichen Normziele waren. Das hatte jeder anzustreben und hat auch jeder angestrebt. Sprich: Eine Beziehung war ein Must-have um gesellschaftlich als das zu gelten, was man "erfolgreich" nennt. Bis zu einem gewissen Punkt ist das heute zwar immer noch so, aber bei weitem nicht mehr so stark wie früher. Das wäre der erste Punkt, dass Beziehung und alles was daran hängt für viele gar nicht mehr das Ziel ist ... geschrieben im Sinne einer neutralen Bestandsaufnahme, was jeder davon hält, ist ja jedem selber überlassen.

Als nächstes ist es ganz entscheidend finde ich, dass wir in einer Wegwerf-Gesellschaft leben. Das fängt an bei simplen Gebrauchsgegenständen wie Matratzen zum Beispiel und geht hoch bis zum Partner. Eine Beziehung nach 5 Jahren ist anders als in den ersten 5 Wochen, das ist einfach so. Was nicht heißt, dass es deswegen schlechter oder besser ist. Aber viele haben dann dieses "Luft raus"-Gefühl oder ganz irgendwas stimmt in der Beziehung nicht mehr. Früher hat man sich dann noch eher hingesetzt und versucht zu reparieren. Heute ist es meistens so, dass dann einer - oder beide - einfach hinwerfen, weil es einfacher erscheint, was Neues aufzubauen, als das alte zu reparieren. Und bei was Neuem hat man am Anfang ja auch wieder die schöne "Hony-Moon-Phase", wie es letztens erst jemand genannt nannt.

Damit zusammenhängend - drittens - ist es heutzutage viel einfacher neue Leute kennen zu lernen bzw. das Spektrum an möglichen Partnern ist ungleich viel größer als noch vor 25 oder 50 Jahren. Frrüher war da die nähere Dorf- oder Stadtgemeinsachaft und das wars. Heute ist man nur einen Klick davon entfernt mit Leuten im ganzen Land und auf der ganzen Welt in Verbindung zu treten und theoretisch eine Auswahl wie sie größer nicht sein könnte.

An dieses Drittens reihen sich jetzt meiner Meinung nach zwei Unterprobleme an:

Unerfühlbare Ansprüche: Man wird heute zu gedröhnt mit Schönheitsidealen sonders gleichen - ob das jetzt Promis, Models oder einfach nur bis zum Erbrechen bearbeitete Instaposts sind. Wenn man sich diese Flut anschaut - egal ob Mann oder Frau - wie soll da der Normalsterbliche mithalten? Der normale Mann hat vielleicht kein bis an die Konturen definiertes Sixpack und die normale Frau hat vielleicht nicht riesige Melonen als Brüste und beide haben vielleicht ein paar Kilo zu viel oder Mitesser im Gesicht oder whatever. Aber unser eine will heutzutage Adonis und Aphrodite persönlich, selbst wenn man selber aussieht wie Gollum oder die Maulende Myrthe persönlich.

Das Gefühl, was verpasst zu haben: Ich hab es in den letzten Jahren so oft schon mitbekommen, dass Paare auseinander gegangen sind, weil einer von beiden Meinte im Leben irgendwas verpasst zu haben. Gerade Paare, die sehr jung zusammen gekommen sind. Da stand meistens im Fokus, dass er oder sie meinte, sie/er müsse mit mehr anderen Frauen/Männern Sex gehabt haben um nichts verpasst zu haben im Leben ... und dafür werfen sie dann eine funktionierende, stabile Beziehung mit einem Partner/Partnerin weg, der sie/ihn liebt. Das mag es früher auch schon gegeben haben, aber ich hab den Eindruck, dass ist mittlerweile ungleich häufiger der Fall.

Was mir auch noch aufgefallen ist, ist, dass der Umgang untereinander zunehmend verroht. Ich kan mir nicht wirklich erklären woher das kommt, aber es gibt so viele Männer und Frauen, die einfach unglaublich verbittert sind und auf dem Pfad "Alle Männer/Frauen sind eh scheiße" ... dabei sind das meistens die, die sich eigentlich eine Beziehung wünschen würden. Bei Männern geht das meistens mit 20 los, wenn es heißt, dass sie es immer wieder und wieder versuchen und einfach keinen Erfolg haben .. und bei Frauen swingt das zwischen 25 und 30 um - meines Eindrucks nach - wenn die meisten dann doch eher wert auf einen Mann für was festes Legen, als auf einen Mann für eine Nacht und dann erkennen, dass mit diesen Anforderungen es eben doch nicht so leicht ist.

Andere

Das hat völlig individuelle Gründe, die sich von Person zu Person unterscheiden. Wenn ich persönlich da jedoch eine Ursachenvermutung anstellen würde, würde ich sagen, dass die aktuelle Wirtschaftskrise da zu großen Anteilen mitwirkt.

Ne wenige Menschen haben noch das Gefühl, dass eine stabile Zukunft für sie möglich wäre und das wirkt sich auch auf ihre Beziehungen und ihr Denken darüber aus.

Zudem nimmt Arbeit immer mehr Lebenszeit in Anspruch und das nur um die Notwendigkeiten zu decken. Da bleibt oft einfach keine Zeit für eine Beziehung.

Das Internet und, bzw. Insbesondere die "Woke-Propaganda" verstärken den Eindruck, dass eine feste Beziehung gar nichts wünschenswertes wären.

Und das alles vermischt sich noch mit persönlichen Erfahrungen, Vorstellungen und Erwartungshaltungen und einigen anderen Gründen, die mir vielleicht gerade entfallen sind und sorgt für die aktuelle Situation, bzw den Eindruck den wir davon haben.

So zumindest meine Beobachtungen und Vermutungen.