Warum sind in einer Glühbirne Spannung und Stromstärke nicht proportional?

2 Antworten

Weil der elektrische Widerstand des Glühwendels einer Glühbirne sehr stark von der Temperatur abhängt.

Beim Einschalten ist er noch kalt, der Widerstand gering, es fliesst also ein sehr großer Strom. Dann erhitzt er sich extrem schnell, der Widerstand steigt dadurch an, und der Strom wird weniger. Deswegen brennen Glühbirnen auch am ehesten durch beim Einschalten.


Himbeermilch01 
Fragesteller
 25.04.2016, 14:40

Vielen Dank! :-)

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ThomasJNewton  25.04.2016, 21:01
@Himbeermilch01

Sie brennen wegen des Stroms durch?

Wie soll das denn gehen, wenn der Strom nur deswegen so hoch ist, weil der Draht eben noch nicht seine optimale Temperatur erreicht hat?

Soweit die Theorie.

Aus Erfahrung kann ich dir nicht widersprechen. So rein statistisch sollte kaum ein Mensch eine Glühbirne beim Anschalten abnippeln sehen, wenn es keine weiteren Gründe gäbe.
Und darüber mache ich mir heute zum ersten Mal ernsthaft Gedanken:

  • Es könnten die magnetischen Kräfte sein, denn ein Strom erzeugt ein Magnetfeld, und ein sich sich änderndes Magnetfeld beeinflusst Elektronen, auch die im Draht. So könnte ein nN Kraft entstehen, das einem Draht den Todesstoß versetzt.
  • Die ungeichförmige Erwärmung vor Erreichen des Endzustands könnte mechanische Spannungen erzeugen, wie bei einem Glas, in das man heißes Wasser füllt. Das könnte ...
  • Bei einem schon "angeschlagenem" Draht, mit sehr unterschiedlicher Dicke, kann der geringe Widerstand in den dicken Bereichen zu einer erheblich höheren Spannung an den "kritischen" Bereichen führen.

Das sind nur Vermutungen. Aber den Strom für das Durchbennen verantwortlich zu machen, obwohl er nur deswegen so groß ist, weil der Draht noch kalt ist, erscheint mir zu kurz gedacht.

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Weil der Widerstand von der Temperatur des Glühdrahtes abhängt.