Warum sieht man so wenig Peugeot 508 auf Deutschlands Straßen?

7 Antworten

Ich zitiere da mal Top Gear: "Pegeut hat sich überlegt auf einmal sch**ß Autos zu bauen!"

Naja Twingos findest du viele, weil die halt klein sind und Handlich (*hust* für welche die nicht einparken können *hust*) ;D

Ansonsten baut Pegeut auch meiner Meinung nach Mist Autos, nur die alten Serien sind noch recht mängelfrei.


Na ja hübsch ist er nicht - könnte auch ein Kia sein. In der Premium-Mittelklasse spielt aber auch Markenimage eine große Rolle. Sprich man will zeigen, was man hat und die Sparversion vom Premium hat halt im Bezug auf "Guck was ich habe" einen "Gewollt und nicht gekonnt" Flair, selbst wenn der billigere Wagen besser ist. Aus dem Grund hat es Toyota mit seinem Premium-Segment von Lexus so schwer, mit technisch deutlich besseren Fahrzeugen gegen die deutschen Platzhirsche anzukommen (guck dir nur mal an, wie viele BMW-Fans es auf Gutefrage.net gibt und dann setz dich mal in einen 5 Jahre alten BMW - ein Alter, in dem man bei einem Lexus immer noch den Tacho auf Null stellen und ihn als Neuwagen verkaufen kann, ohne dass es jemand merken würde, bei BMW klappern die Amaturen, die Dekore blättern ab und über die Macken in der Technik reden wir lieber garnicht - trotzdem wird ein Riesen Hype drum gemacht, auf den selbst Apple neidisch sein kann).

Bei den Franzosen ist aber tatsächlich die Bilanz eher grenzwertig. Als Leasingfahrzeuge für Firmen sind sie schön - Günstig im Einstand und die ersten drei Jahre halten sie ganz gut durch. Dann gibt man das Leasingfahrzeug zurück und mit den dann auftretenden Problemen darf sich dann der Nachfolger rumschlagen.

Die Franzosen sind beim Zusammenbau nicht immer gründlich. Ein Bekannter von mir hat mal in einem französischen Werk in der Fahrzeugmontage gearbeitet. Da, wo sich deutsche Fließbandarbeiter morgens auf ein, zwei Tassen Kaffee treffen, bevor sie anfangen zu arbeiten, sind es bei den Franzosen zwei, drei Glas Rotwein. Kein Witz.

Ein anderer Bekannter arbeitet in einem Citroen-Autohaus (Peugeot-Citroen ist eine Gruppe) und bekam schon mehrfach einen Firmenwagen angeboten. Er behält aber lieber seinen 25 Jahre alten VW Scirocco. Der hat nämlich schon 500.000km runter und läuft immer noch wie ein Uhrwerk, während das Autohaus wöchentlich mindesten einen Wagen mit 50.000km und Motorschaden reinbekommt.

Ich wage zu behaupten, einer der schlechtesten Motoren ist ein Peugeot-Motor in einem Peugeot. Einer der besten Motoren ist ein Peugeot-Motor in einem Ford (Ford hat bei Dieseln eine Technologie-Partnerschaft mit Peugeot). Grund: Die französischen Ingenieure sind schon sehr gut. Und sie kennen ihre Pappenheimer. Sowohl die Promille-Fließbandarbeiter alsauch die französischen Autofahrer für die ein Auto ein Nutzfahrzeug ist und Inspektionen als allgemein überbewertet gelten. So wird der Motor in Frankreich krumm und schief zusammengebaut, aufgrund der Fertigungstoleranzen sind nach 30.000km alle Dichtungen platt und Öl tritt aus. Nach 50.000 ist der Motor trocken. Der Franzose ansich merkt nix und fährt immer noch weiter. Nach 100.000 fährt er wegen "komischer Geräusche" dann doch mal in die Werkstatt. Das hält das Ding aus. Und jetzt bau sowas mal nach deutschen Standards in Deutschland oder Spanien sauber und präzise zusammen und verpass dem Ganzen ein verlässliches Steuergerät von Bosch statt dieser fehleranfälligen Sagem-Steuergeräte, die die Fanzosen (in Frankreich muss alles französisch sein) verbauen. Ein technisches Meisterwerk.

Aber dieses Lotteriespiel ob der Fließbandarbeiter nüchtern war und man ein gutes Auto bekommt oder ob es ein typischer Fließbandarbeiter mit seinen drei Glas Wein ist und man eine krumm zusammengedübelte Klapperkiste bekommt? Die meisten Privatleute wollen ihr Auto halt doch länger als drei Jahre fahren und kaufen statt zu leasen. Da will man sowas nicht wirklich.

In sofern ist bei den Franzosen durchaus nachvollziehbar, warum man es im Premium-Segment schwer hat, bei den Japanern ist es wenig nachvollziehbar und wirklich nur ein Image-Problem.

Es ist natürlich jetzt auch leicht, auf VW rumzuhacken wegen manipulierter Abgaswerte (als würden die Anderen nicht auch mogeln - sie mogeln nur besser weshalb es noch nicht aufgeflogen ist) oder Steuerkettenprobleme (die ja auch nur ältere Modelle mit 1.2 und 1.4 TSI betreffen, bei denen die Steuerkette noch nicht erneuert wurde). Pannen kommen bei den Besten der Welt vor, Toyota hatte ja auch sein klemmendes Gaspedal, wie die TSI-Steuerketten auch eine Panne aufgrund von Zuliefererteilen. Aber alles über alles kommen die zuverlässigsten Autos, die du im Moment kaufen kannst aus Köln (ob nun das Werk und Vertrieb in Niehl mit der Pflaume oder der Vertrieb in Marsdorf für die importierten japanischen Alleskönner), Wolfsburg oder Ingolstadt. Also warum mit einem Franzosen rumärgern, der auch noch designmäßig jede Eigenständigkeit vermissen lässt (Peugeot hatte mal einige richtig große Design-Würfe, aber das könnte tatsächlich auch was koreanisches sein)?

Bei den Kleiwagen ist es was Anderes. Hier zählt auch oftmals der Preisvorteil (wobei der auch nur beim Kauf existiert, in Sachen "Total Cost of Ownership" gibt es kaum was teureres, als einen Franzosen oder Französisch-Rumänen)

Weil man in der gehobenen Mittelklasse, wo der Peugeot 508 antritt eher deutsche Produkte von Premiummarken kauft. Das ist seit Mitte-Ende der 90er zu beobachten.

Selbst der Opel Omega - bis Mitte 90er ein absoluter Bestseller - hatte es in der Klasse zuletzt trotz sehr guter Qualität ziemlich schwer: Ein tolles Auto aber eben kein BMW oder kein Benz. Aus dem Grund haben sich auch die ganzen Japaner oder zuletzt Fiat mit dem Chroma aus dieser Klasse zurückgezogen, weil solche Autos fast niemand mehr kauft.. und selbst VW hat in der Klasse mit Passat W8 oder Phaeton gleich zwei echte Pleiten gehabt..!

Die Vorgängermodelle des 508ers wie Peugeot 505 oder 605, die ich beide total lässig & ziemlich cool finde (vor allem den 505 als Kombi) haben sich in Deutschland noch gut verkauft, die sah ich in meiner Kindheit beide recht häufig (90er Jahre). Das waren aber auch Privatwagen & keine Firmenwagen -------> die meisten Fahrzeuge dieser Klasse sind heute Firmenwagen & müssen repräsentativ sein, da kauft man halt eher 'nen 5er BMW als einen "billigen" Peugeot.

Der aktuelle Peugeot 508 ist ein prima Auto - ein Bekannter fährt den - aber er begeistert allenfalls echte Peugeotliebhaber die aus Überzeugung nur Peugeots kaufen. So einer ist mein Bekannter, der hatte seit ich denken kann immer nur große Peugeots. Das ist so meine Erklärung!

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p>In dieser Fahrzeugklasse (Mittelklasse),sind Deutsche Auto deutlich beliebter.Bei kleineren Klassen (Kleinwagen,Kompaktwagen),wird Peugeot,schon deutlich häufiger gekauft.

Deine Feststellung ist richtig.Die Ursache ist,dass es für den Einkaufspreis bessere Modelle gibt.