Warum ist lgbtq also schwul, lesbisch, bi, pansexuel, trans usw sein bei euch Deutschen oder bei anderen Westlern so beliebt?
Mir ist aufgefallen, dass lgbtq in Deutschland sehr beliebt ist und es hier viele Schwule, Lesben, Transexuelle usw gibt. Allerdings gibt es das auch viel in anderen westlichen Ländern. Habe zb auch schon viele Amerikaner, Kanadier oder andere Europäer getroffen die lgbtq sind und ich habe auch nichts dagegen und ich akzeptiere lgbtq-Menschen usw. aber ich frage mich halt manchmal, warum das hauptsächlich bei den Leuten aus dem Westen so beliebt ist.
Ich bin ja selber Afghanin und bei uns gibt es das nicht so viel. Kenne keinen einzigen Afghanen, der zur dieser Community gehört. Auch allgemein sind die Leute aus anderen Kulturkreisen, die ich kenne häufig nicht queer.
Wieso ist es aber bei euch eigentlich so beliebt?
also ich bin auch nicht homophob und akzeptiere es natürlich. Hier ist es vielleicht mehr teil von der kultur in deutschland oder im westen und das ist auch in ordnung. Aber ich frage mich warum ist das so? Wieso ist diese lgbtq community so beliebt bei den deutschen.
18 Antworten
Ich finde nicht, dass die Frage Sinn ergibt. Sexuelle Orientierungen sind ja nichts, wofür man sich entscheiden kann oder was man ist, weil man es gerne möchte. Es ist von Natur aus gegeben. In Afghanistan würden sich viele ja gar nicht outen, weil es da so stigmatisiert ist. Die Taliban machen das noch schlimmer, wie ich gehört habe. Da gibt es genauso viele Homo- und Bisexuelle, da bin ich absolut sicher. Aber sie halten das geheim und heiraten offiziell. Bis vor ein paar Jahrzehnten war das hier auch noch sehr schlimm, und da haben viele Schwule und Lesben einfach eine Scheinehe gemacht und höchstens im Verborgenen gelebt. Das durfte man niemals offiziell leben. Heute sind viele herausgekommen und haben gesagt, dass die über Jahrzehnte eine Lüge gelebt haben. Gerade, weil manchen auch noch eingeredet haben, sie seien hetero.
Sprich: Ich fände die Frage sinnvoller: Warum akzeptieren viele Deutsche LGBT und woanders nicht? Und die Antwort wäre aus meiner Sicht, dass hier viele ihren gesunden Menschenverstand einsetzen und Grundrechte eine Rolle spielen. Und dass Werte wie Respekt, Akzeptanz und Toleranz hier wichtiger geworden sind. Bildung spielt da auch eine wichtige Rolle, dass man nicht homophob wird. Insofern ist die LGBT-Kultur nicht beliebt. Frau zu sein oder People of Color zu sein ist ja auch keine Kultur. Aber man akzeptiert die Menschen halt, wie sie sind.
Meiner Meinung nach hat es mit Beliebtheit eigentlich gar nicht so viel zu tun. Der Unterschied warum man in den westlichen Ländern häufiger auf solche Menschen trifft als in anderen Länder ist, dass z.B Homosexualität viel mehr im Westen akzeptiert wird als in anderen Ländern.
In den anderen Länder hingegen gilt es quasi als Tabu-Thema. Geredet wird selten darüber und wenn dann meistens nur negativ bis zu verachtend. Dadurch können Leute vielleicht nicht selber herausfinden ob sie homosexuell sind etc. und wenn sie es vielleicht wissen, trauen sie sich nicht zu outen da sie Hass entgegen bekommen könnten.
Es droht sogar in manchen Ländern die Todesstrafe wegen Homosexualität. Afghanistan und andere Länder aus der Umgebung sind Beispiele dafür.
Ich hoffe ich konnte dir mit der Antwort helfen.
Beliebt würde ich das nicht nennen.
Es gibt nun mal viele junge Menschen, die sich gerne ausprobieren. Das war zu Zeiten als es diese Begriffe noch nicht gab sicherlich auch schon der Fall, nur eben nicht in diesem Stil.
Seitdem es die Begrifflichkeiten dazu bei uns gibt, will man natürlich wissen wie das so ist (vor allem in der sexuellen Findungsphase).
Ich möchte hier nicht sagen, dass es sich nur um die Jüngeren handelt, aber diese Generation nimmt schon einen bedeutenden Teil ein.
Meine Wenigkeit selbst kann deinen Gedankengang vollkommen nachvollziehen und versteht den Hype dahinter auch nicht so ganz, aber ich denke mal, dass sich das wieder legt, wenn das bei der gesamten Gesellschaft angekommen ist.
Ich würde allerdings nicht behaupten, dass es Teil der deutschen Kultur ist. Die deutsche Kultur ist einfach nur ziemlich vielseitig und adaptiv. Wir nennen die Kulturen anderer Menschen gerne mal die eigene und gliedern sie in unsere ein.
In meinem Umfeld gibt es beispielsweise auch niemanden, der mit sowas in Kontakt gekommen ist bzw. eben nicht hetero ist.
Ist doch grammatikalisch richtig. Er liebt sie, sie liebt ihn. Alles andere ist sächlich; sowas.
Grammatikalisch mag es richtig sein, aber es ist eben abwertend.
"So was" klingt sehr schräg. Und na ja... woher weißt du, dass niemand bi oder hetero ist? 10 % der Menschen sind so. Und Homo- und Bisexualität gehören genauso zu unserer Kultur wie Mann oder Frau zu sein. LGBT sind in der Mitte der Gesellschaft. Und den Hype machen ja vor allem Menschen, die was dagegen haben und immer wieder ein Thema daraus machen. Ich denke aber auch, dass sich das legen wird. Und ich wünsche dir auch mehr Kontakt zu LGBT-Personen.
Es ist nicht beliebt. Es wird von der breiten Masse nur akzeptiert. Zwei verschiedene Paar Schuhe. Zudem erfahren Minderheiten nach wie vor auch im Westen Diskriminierung, nur eben keine staatliche.
Das hat nichts mit Beliebtheit zu tun, sondern mit Akzeptanz. Auch im Westen stand Homosexualität bis ins 20. Jahrhundert unter Strafe und so langsam werden die Stigmata abgebaut.
In vielen anderen Teilen der Welt ist das (noch) nicht angekommen. Vielleicht wird es das nie und die Leute werden nach wie vor stigmatisiert.
Auch in Afghanistan gibt es Homosexuelle. Traut sich aber halt niemand zuzugeben, wenn man dann wie ein Tier gesteinigt wird, oder im Freundes- und Bekanntenkreis ausgegrenzt wird.
mit sowas
abfälliger geht es nicht, oder. Mit so was......
Kopfschüttel