Warum ist im Bett liegen morgens gemütlicher als Abends?

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Sobald es dunkel ist beginnt der Körper mit der Produktion von Melatonin. Melatonin ist ein Hormon, dass "müde macht".

Geht man ins Bett, dann war es vorher nicht wirklich dunkel, weil man ja Licht an hatte. Lag man mehrere Stunden im Bett, dann produziert der Körper in der Zeit eine Menge Melatonin, weil es ja total dunkel ist in der Zeit (man hat ja die Augen zu).

Ich gehe ins Bett -> niedriger Melatoninspiegel

Ich habe Stunden (im Dunkeln) geschlafen -> hoher Melatoninspiegel

Daher kommt auch die sog. Winterdepression. Aufgrund der kurzen Lichtperioden im Winter kommt es zu einem ständig erhöhten Melatoninspiegel. Das macht viele Menschen schlapp und depressiv.

Interessant ist, dass der Melatoninspiegel in der Nacht bei Jugendlichen um das 12fache steigt, während er bei älteren Menschen nur um das 3fache ansteigt. Das erklärt auch, warum viele Jugendliche in der Früh total zerstört aufwachen und nicht aus dem Bett kommen, während ältere Menschen mit dem Aufstehen wesentlich weniger Probleme haben.

Dazu kommt natürlich noch der von vielen hier schon angesprochene Aspekt der Perspektive beim Aufwachen. Wenn man weiß, dass man etwas machen muss, was man nicht will, dann will man natürlich schon gar nicht aufstehen. Wenn irgendetwas erfreuliches an dem Tag kurz bevor steht, fällt einem das Aufstehen schon wesentlich leichter.


PoliticalYouth  28.07.2013, 01:31

An der erkenntnis, dass Jugendliche einen höheren melatonin-spiegel aufweisn, sollte sich das bildungssystem orientieren. Vllt würden dadurch die schulleistungen wie von selbst nach oben schnellen....teilweise sind die unterrichtszeiten nämlich einfach nur unmenschlich.

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rj45abqz  07.08.2013, 21:27
@PoliticalYouth

es wurden bereits mehrere studien veröffentlichen die ca. 9uhr als idealen unterrichtsbeginn nachweisen. vor 8 uhr sind die schüler so gut wie garnicht aufnahmefähig. das problem das die landtage darin sehen ist, dass es sich viele eltern nicht leisten können bis neun daheim zu bleiben und auf ihre kinder aufzupassen, weil sie früher arbeiten müssten.

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Tibro3  13.08.2013, 13:18

"total zerstört aufwachen" -gut augedrückt.. Genauso ist es bei mir jeden morgen. Aber nicht nur wegen dem melatonin.

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Es ist warm und der Körper ist entspannt. Der Kreislauf noch nich auf Hochtouren. Man fühlt sich wohlig und sicher. (Urinstinkt) Abends ist das Bett ganz einfach noch kalt und der Alltag ließ einen noch nicht zur Ruhe kommen. Versuche mal dein Bett mit einer Wärmflache vorzuwärmen. Schon ist es gleich gemütlicher und kuscheliger. Außerdem hilft auch Erwchsenen oftmals etwas vertrautes wie ein Kuscheltier o.ä. Gruß AnnabellaCardia

Ich denke mal, dass man morgens immer arbeiten muss und das im Hinterkopf hat. Deswegen will man eigentlich nicht aufstehen. Abends hingegen hat man die Arbeit noch weit vor sich =)

Das ist nicht generell so. Es kommt abends darauf an, wer neben dir liegt, und morgens, was dich erwartet oder wo es weh tut.


Findste?!?

Da kann man auch abend kuschlige Sachen machen, lesen und - ja, auch schlafen! Morgens habe ich eher im Rahmen meiner senilen Bettflucht das Problem meine Einzelteile zusammen zu kramen - uind das ist alles andere als kuschlig! ;o)


safarisonne  19.07.2013, 08:19

Geht mir auch so, hihi. :D

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Benadino 
Fragesteller
 19.07.2013, 10:56

Hihi ...

aber die "Einzelteile" wollen wohl noch etwas liegen bleiben! ? :)

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