Warum ist eine Steineiche winterrobust?
Hallo ich hatte ein wenig Biologie gelernt und da war ein Thema das mein interesse erweckte "Angepasstheit von Pflanzen an Wassermangel". Dort wurde erklärt das Pflanzen in Warmen orten xeromorphe Blätter gebildet haben, diese haben eine dicke Kutikula, eine mehrschichtige epidermis und viele spaltöffnungen die unter anderem dem Sparen von Wasser dienen. Soweit habe ich alles verstanden bis ich ein diagramm sah. Dort wurde die aufnahme von Co2 von Flaumeiche und steineiche in den Monaten Jan-dez in prozent verglichen. Die flaumeiche fängt erst so gegen Sommer an Co2 aufzunehmen, die steineiche jedoch in allen Monaten also auch im Winter aber im Winter natürlich weniger als im Sommer. Warum ist das so? Hierzu habe ich drei Theorien und ich weiß nicht ob die stimmen deswegen bitte ich euch um Hilfe. Erste Möglichkeit: Da die Flaumeiche in Süddeutschland vorkommt und das Wasser dort im Winter meistens gefroren ist und auch eine geringe Luftfeuchtigkeit herrscht wirft dieser Baum seine Blätter ab um zu verhindern das durch die verdunstung in den Blättern Wasser verloren geht, dadurch kann er aber da nun mit den Blättern auch die Spaltöffnungen weg sind kein co2 mehr aufnehmen, die steineichen die in dem mediterranen Klimaraum wächst hat dieses Problem nicht da es dort nicht so kalt wird das eine aufnahme von Wasser unmöglich wird. Zweite möglichkeit: die Steineiche hat xeromorphe blätter und ist ein sukkulent also eine pflanze die wasser speichern kann, sie speichert Wasser die sie im Sommer aufgenommen hatte und nutzt es im Winter, dadurch muss es nicht die blätter loswerden weswegen es weiter co2 aufnehmen kann, da es aber trotzdem das problem gibt das der Baum kein Wasser aufnehmen kann weil die Luftfeuchtigkeit zb da nicht in die Karten spielt, muss die steineiche Wasser sparen, dies tut sie durch schließen der spaltöffnungen sodass nur wenige aufbleiben durch die co2 aufgenommen werden kann, deswegen nimmt die steineiche im winter weniger co2 auf als im Sommer. Möglichkeit 3: habe ich leider vergessen
3 Antworten
Heimische Laubgehölze werfen ihre Blätter ab, da im Winter aus dem gefrorenen Boden kein Wasser aufgenommen werden kann.
An heißen Tagen müssen Pflanzen ihre Stomata schließen, da sie Wasser sparen müssen, dadurch ist auch die CO2-Aufnahme und somit auch die Photosyntheseleistung begrenzt.
CO2 wird in der Photosynthese fixiert, d.h. es müssen nicht nur die Stomata geöffnet sein, sondern auch die anderen Photosynthesefaktoren gegeben sein.
Xeromorphe Blätter sind an Trockenheit angepasst, z.B. durch eine verstärkte Kutikula und eingesenkte Stomata.
Die Steineiche gehört nicht zu den Sukkulenten.
Du kannst hier auch Abbildungen einstellen.
Deine erste Option liegt wohl sehr viel näher dran. Quercus ilex hat zwar Sklerophylle, also mit Wachs überzogenes Hartlaub, dass die Transpiration stark hemmt und hilft Dürren zu überstehen. Ich glaube aber es ginge zu weit, diese als Speicherorgan zu bezeichnen. Tatsächlich wirft der Baum der Baum bei langen Dürren Blätter ab, um die Transpirationsfläche zu verringern.
Die kritische Zeit ist im mediterranen Klima der Sommer, der Winter stellt keine so große Zäsur dar wie hier. Das begünstigt die Strategie der Immergrünen. Regen im Winter und seltener Dauerfrost ermöglichen es, die Blätter über den Winter zu bringen. Die höheren Temperaturen und mehr Licht ermöglichen Photosynthese und machen dies überhaupt attraktiv. Auch in Deutschland gibt es Immergrüne, sie haben es aber schwerer, da da ein Blatt hier schneller durchfriert und lange Kahlfröste zur Austrockung führen. Es lohnt sich auch weniger durch die lange Lichtknappheit und Kälte. Quercus ilex ist in England auf Vormarsch, bedingt erst durch den Klimawandel und mildere Winter.
Hallo,
Ich denke, du bist auf der richtigen Spur! Beachte auch, das das Mittelmeerklima im Gegensatz zu dem diesseits der Alpen von Winterregen geprägt ist.