Hallo,

manche Verwandtschaftskreise von Pflanzen haben tatsächlich eine sehr regelmäßige Anzahl von Blütenblättern. Wie du richtig sagst, haben Lilien und andere Einkeimblättrige immer 6 Blütenblätter, 2 Kreise zu je 3.

Bei fünfzähligen Blüten denke ich zuerst an Rosengewächse. Zu diesen zählen beispielsweise auch unsere bekannten Obstbäume. Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen haben meist breitere und abgerundete Blütenblätter. Aber beispielsweise Felsenbirnen gingen in die Richtung deines Bildes:

https://www.baumkunde.de/Amelanchier_arborea/

Manche Jasmin-Arten wie der Echte Jasmin natürlich auch. Um eine genauere Bestimmung durchzuführen würde es mehr Bildern mit anderen Pflanzenteilen bedüfen - sofern die Zeichner sich an botanische Gegebenheiten gehalten haben. Beispielsweiese wären die meisten Jasmin-Arten als Ölbaumgewächse gegenständig (so zB der Echte Jasmin), Rosengewächse dagegen wechselständig.

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Hallo,

also pinkeln tun sie weder mit Rechts noch mit Links, sondern mit einem Körperteil in der Mitte!😂

Ich konnte noch keine Vorlieben feststellen bei den Rüden, die ich kenne. Welches Bein sie heben? Das scheint es mir nur davon abzuhängen, auf welcher Seite sie an dem zu markierenden Baum, sonstigen Gegenstand, der markiert werden soll, vorbeikommen.

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Hallo,

nein, durch Düngung wirst du kaum größere Früchte erhalten.

Das Grundlegende: jeder Apfelbaum, der aus einem Kern gewachsen ist, stellt sozusagen eine eigene Sorte dar, mit ganz eigenen, einmaligen Eigenschaften. Wenn ich beispielsweise in einem 'Jonagold'-Apfel fünf Kerne habe und diese aussäe, dann bekomme ich nicht etwa fünf 'Jonagold'-Bäume, sondern fünf ganz verschiedene, deren Früchte sich auch voneinander und von der Muttersorte deutlich unterscheiden werden. Wenn ich genau hinsehe, dann werde ich manchmal typische 'Jonagold'- Eigenschaften erkennen: vielleicht haben die Früchte des einen Bäumchens ein ganz ähnliches Aroma, das man aber nur wahrnehmen kann, wenn man es schafft, beim Geschmack die extrem starke Säure gedanklich auszublenden, die eines anderen haben vielleicht eine ähnliche Form und Farbe, sind aber viel kleiner, manche tragen aber vielleicht auch Früchte, die immer verschrumpelt, klein und ungenießbar bleiben. Manchmal, selten, wird auch ein Bäumchen dabei sein, dessen Früchte zwar keine 'Jonagold' sind, aber aber ähnlich gute Eigenschaften aufweisen. Auf diese Weise sind unsere Kultursorten entstanden, es sind nur die allerbesten zufällig oder durch gezielte Kreuzungen entstandenen Sämlinge, die man behalten und weitervermehrt hat. Dieses Weitervermehren funktioniert über Veredeln. Da wird beispielsweise der Austrieb eines Sämlings gekappt und an dieser Stelle wird ein Stück eines Zweiges der gewünschten Sorte angesetzt. Die beiden verwachsen miteinander. Es sind dann sozusagen zwei verschiedene Apfelbäumchen, die zu einem verbunden und voneinander abhängig sind: Wurzel und vielleicht das untere Stück des Stammes stammen von dem Sämling, alles, was oberhalb davon wächst, stammt von der gewünschten Sorte. Nur diese kann also blühen, und der Baum wird Früchte dieser Sorte tragen. Diese haben dann die Eigenschaften - Größe, Geschmack ... - dieser Sorte. Wenn ein Baum diese Eigenschaften nicht mitbringt, dann kann man ihn weder durch Düngung noch irgendwie anders dazu bringen.

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Hallo,

das ist ganz sicher eine Esche, und zwar unsere einheimische Gemeine Esche, Fraxinus excelsior.

https://www.baumkunde.de/Fraxinus_excelsior/

Noch kann man die kohlschwarzen Knospenschuppen erkennen. Bei anderen, verwandten Eschenarten, die man mitunter bei uns finden könnte, wären sie bräunlich oder grau, zB:

https://www.baumkunde.de/Fraxinus_latifolia/

https://www.baumkunde.de/Fraxinus_ornus/

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Hallo,

hab ich noch nicht mitbekommen, dass er das wird. In der Forstwirtschaft ist er für unsere Breiten jedenfalls als ungeeignet eingestuft. Er wurde mal kurz ausprobiert, da er mit seinem enorm raschen Wachstum durchaus auch interessante Eigenschaften hat. Er produziert ein extrem leichtes, balsaähnliches Holz. Allerdings hat sich sehr schnell herausgestellt, dass er für den Wald hier bei uns viel zu frostempfindlich ist. Im geschützten Stadtklima ist das wohl anders, da sehe ich ihn gelegentlich. Aber einen extremen Hype habe ich noch nicht bemerkt.

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Hallo,

Bild 1 und 3 sind identisch, oder? Leider ist dieses Bild ziemlich unscharf und lässt wenig Details erkennen.

In jedem Fall zeigt alles Vertreter der Gattung Prunus, zu der Pflaumen, Kirschen und noch weitere Steinobst- Arten sowie auch die Traubenkirschen zählen.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob die zwei verschiedenen Bilder dieselbe Pflanze zeigen. Das zweite Bild scheint mir ziemlich sicher etwas Pflaumenartiges zu sein, vielleicht eine Pflanze, die aus dem Kern einer Obst- oder Ziersorte aufgegangen ist. Eine Kirsche ist das eher nicht, sicher keine Traubenkirsche. Da spricht die Einzelfrucht dagegen und die Tatsache, dass die jetzt schon so weit entwickelt ist, egal ob Prunus padus oder Prunus serrotina.

Das erste Bild scheint mir mehr in Richtung Kirsche, ja, oder auch Traubenkirsche, zu gehen, da die Zweige viel dünner und weniger knorrig sind. Da würde ich aber gerne die Blattstiele schärfer sehen, ob diese Nektardrüsen tragen.

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Hallo,

die Fichte wird aus großen Teilen ihres bisherigen Anbaugebietes verschwinden, das ist unumkehrbar, und mancherorts ist sie schon weg.

Dieses bisher recht feuchte Frühjahr wird ihr da höchstens eine Verschnaufpause verschaffen. Vielleicht ja auch nur ein Päuschen, falls das Wetter schon bald wieder auf warm und trocken umschalten sollte.

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Hallo,

diesen Gedanken sehe ich tatsächlich als großen Nachteil derartiger Satzungen, dass diese "Versuchung" tatsächlich existiert und sicher einige Bäume vorsorglich gefällt werden, die man später dann doch stehengelassen hätte. Aber um die Möglichkeit der Fällung wollte man sich halt nicht bringen lassen. Einen ähnlichen Effekt gab es leider auch vor ein paar Jahren als bekannt wurde, dass Streuobstwiesen unter den § 30 fallen sollten, wo sie heute unter der Nr 7 aufgeführt sind:

https://dejure.org/gesetze/BNatSchG/30.html

Da würden damals auch einige Streuobstwiesen schnell noch vorsorglich beseitigt, obwohl es dann doch nicht so wild kam.

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Kenne ich

Hallo,

dass ich das als Franke verstehe, muss wohl mit der Globalisierung zusammenhängen. Ich kann nicht sagen, in welchem Zusammenhang ich diese Vokabel kennengelernt habe. Aktiv verwenden tue ich sie eher nicht.

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Hallo,

ebensowenig wie die Errichtung irgendeiner anderen antidemokratischen Herrschaftsform bei uns bin ich für die Errichtung eines Kalifats. Das ist für mich selbstverständlich.

Wenn es nun tatsächlich ernstzunehmende Bestrebungen hierfür gibt, die es auch schaffen, nennenswerte Mengen von Menschen für ihre Ziele auf einer Demonstration erscheinen zu lassen, dann halte ich es natürlich für wichtig und richtig, wenn diejenigen, die ja glücklicherweise immer noch die deutliche Mehrheit sind, nämlich alle, die sich gegen eine solche totalitäre Herrschaftsform wenden, dies auch kundtun, zeigen, demonstrieren, wie es auf Lateinisch heißt.

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Hallo,

diese Analysen basieren auch nur darauf, dass in anderen Proben aus einer bestimmten Region eine bestimmte Ausprägung mit einer gewissen Verteilung vorhanden war. Absolute Aussagen darf man sich davon nicht erwarten, auch wenn dieser Eindruck immer erweckt wird.

Es gibt keine absolut gegen andere abgrenzbare "Baltische DNA" oder "Afghanische DNA" oder dergleichen. Diese Institute kennen auch nur einen Bruchteil der DNA der Menschen beispielsweise aus den Baltischen Ländern, sicher weniger als 1%. Und wenn sie in den Proben, die sie bisher haben, irgend eine Ausprägung nicht vorgefunden haben, die aber in den wenigen Proben, die sie aus Afghanistan haben vorkam, was sagt das dann aus? Von den Menschen in Afghanistan kennen sie auch nur die DNA von ein paar ganz wenigen. Vielleicht haben die verbliebenen über 99% der jeweiligen Region, die das Institut nicht kennt, genau die Ausprägung, die sie einer ganz anderen Region zuordnen...

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Hallo,

lass dir sagen:

Den gibt es nicht!

War es wohl schon in der Vergangenheit ein Fehler, viel zu sehr auf eine einzige Baumart zu setzen - das war die Fichte, die aus dem kühlen Gebirgsklima stammt und vom Menschen weit hinaus überall hin in das wärmere Flachland gebracht wurde.

Eine Zeitlang ging das gut, es gelang, sie gegen ihre wärmeliebenden Gegenspieler zu verteidigen, beispielsweise die Borkenkäferarten. Aber nachdem das Klima nun noch wärmer wird, ist das aussichtslos geworden.

Und dieses Beispiel sollte uns zeigen, dass es verkehrt ist, auf eine einzige Baumart zu setzen, egal wie der Standort aussieht.

Selbst wenn die Natur die Baumart Rotbuche in den letzten 10.000 Jahren nach der letzten Eiszeit sehr bevorzugt hat und ihr ohne den Einfluss des Menschen auf dem allergrößten Teil der Standorte die dominierende Rolle zugewiesen hätte: auch das wird aufgrund des veränderten Klimas nicht mehr funktionieren! Auch wenn wir nun die Buche wieder überall dorthin zurück brächten wo sie ehemals gewachsen wäre, dann könnte sie dort in Zukunft nicht mehr überall wachsen.

Wir müssen uns daher bei der der Baumartenwahl den Standort ganz genau ansehen. Mancherorts mag es genügen, von der Fichte wegzukommen und wieder auf die Buche zu setzen, andernorts wird es inzwischen auch der Buche zu warm geworden sein. Und wir müssen auch berücksichtigen, dass ich eine neue Buchengeneration nur im Schutz eines noch vorhandenen Altbestandes (der auch noch mindestens 2-3 Jahrzehnte bestehen bleibt!!) begründen kann, auf der Kahlfläche kann die Buche nicht wachsen. Wenn dies nicht gewährleistet ist, muss ich für die nächste Generation auf andere Baumarten ausweichen. Je nach Standort (Boden und Klima, Wasserrversorgung etc) könnten dies zB Eiche, Edellaubhölzer wie Ahornarten oder Fremdländer wie Douglasie sein. Wärmeliebende einheimische Arten wie Elsbeere, Speierling müssen dabei natürlich vermehrt Berücksichtigung finden, nicht nur dort, wo zukünftig auch die Buche nicht mehr möglich ist. Und, wir müssen neue Baumarten aus wärmeren Gegenden integrieren, wie Baumhasel, Französischen Ahorn, Zerr- und Flaumeiche, Baumhasel,...

Alles aber immer nur dort, wo der Standort für die jeweilige Art passt.

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Hallo,

die prinzipiellen Abläufe, die du schilderst, kenne ich alle, doch ich war nie selbst dabei. Ich bin sehr auf dem Land aufgewachsen, auf der Einöde, aber meine Familie hat nie selbst geschlachtet. Es war so Brauch, dass man von den Nachbarn, die geschlachtet haben, "Wurstsuppe" (die Brühe, in der die Würste gegart wurden) und ein paar Blut- und Leberwürste geschenkt bekam, meine Familie hat sich dann immer anderweitig revanchiert. Die Suppe (es gab Liebhaber, die dafür gesorgt haben, dass auch immer mindestens eine Wurst "zufällig" geplatzt ist, was die Brühe besser machte!) gab es mit "Riebeln" - Eier/Mehlspatzen, die Würste in der Pfanne gebraten mit Kartoffelgemüse und Rote-Beete-Salat.

Kindheitserinnerungen!

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Hallo,

prinzipiell mag ich die Abwechslung.

Gestern gab es weißen Spargel. Dazu Kartoffeln, selbst gemachte Hollandaise und Stremellachs. Auf dieselbe Art mag ich auch grünen Spargel, und das werde ich in dieser Saison sicher auch noch kochen. Grünen Spargel mag ich aber auch gebraten und als Bestandteil von Wokgerichten, was ich sicher auch noch machen werde. Und beide mag ich auch gerne als kalten Spargelsalat, nach dem Kochen in einer Vinaigrette mit viel Petersilie und Schnittlauch und gehackten hartgekochten Eiern. Bei meiner Garmethode, nicht im Wasser kochen, sondern liegend bei geschlossenem Deckel im Bräter mit erhöhten Köpfen (die mit Butterflocken belegt werden) und dem unteren Ende in einem 2cm hohen Weißweinspiegel, bleibt hinterher eine wertvolle Essenz zurück: die Reste des Weins, geschmolzene Butter, beides voll mit Spargelaromen. Dies ist die Basis, die zusammen mit den ausgekochten Schälresten eine Spargelsuppe ergibt. Diese wird mit Sahne gebunden, und darin wird eine kleinere Menge weiterer Spargel kleingeschnitten als Einlage gegart.

So liebe ich es, in der Saison verschiedene Spargelgerichte zu genießen.

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Hallo,

Dein Beispiel mit den Schulnoten finde ich nur teilweise zutreffend. Bei den Noten mag es ein Ziel geben, das nicht das Optimum sein muss: für mein angestrebtes Studienfach würde mir beispielweise eine Abschlussnote von 2,0 reichen. Dann muss ich nicht überall die 1 haben.

Bei unserem Heimatplanet ist das anders: unsere Ziele sind so definiert, dass wir unser Überleben hier auf Dauer nur dann sichern können, wenn wir überall das Maximum, sozusagen die Note 1,0 erreichen. Und wir haben dafür nicht endlos Zeit: je länger wir mit einem schlechteren Schnitt als 1,0 unterwegs sind, desto schlechter unsere Überlebenschschancen. Das heißt, übertragen in dein Beispiel, nicht nur, dass ich nicht studieren kann, wenn ich nicht bis zum Abi bei 1,0 bin, es heißt zusätzlich auch, dass ich vielleicht vorher schon rausfliege, wenn mein Schnitt zu lange zu weit von der Zielmarke entfernt bleibt.

Was wir momentan tun, ist uns Zwischenziele zu setzen. Irgenwann wollen wir im Schnitt bei der 2,0 sein, um dann von dort aus in ganz ferner Zukunft die benötigte 1,0 anzupeilen. Wir wissen aber gar nicht einmal, ob es reicht, wenn wir zum angepeilten Zeitpunkt den Schnitt von 2,0 erreichen würden. Und nun haben wir entschieden, mehr wollen wir aber auf gar keinen Fall erreichen. Wenn einzelne Sektoren noch langsamer vorankommen mit der Reduzierung, dann ist uns das egal, solange wir insgesamt dieses Minimalziel, von dem wir nicht wissen, ob es ausreicht, noch erreichen. Deshalb ist das eine ganz fatale Änderung.

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Hallo,

in meiner Jugend stand "DB" noch für "Deutsche Bundesbahn". Das war ein staatliches Unternehmen, mit verbeamteten Lokführern und anderem verbeamtetem Personal. Deshalb gab es keine Streiks, Beamte dürfen bekanntlich nicht streiken. Und Beamte haben damals festgestellt, welche Strecken Erneuerung und Reparatur brauchten. Das war Staatsaufgabe und wurde dann gemacht. Ich erinnere mich auch noch an den damaligen Slogan der DB: "Alle reden vom Wetter, wir nicht!" weil es damals ganz normal war, dass Züge immer pünktlich fuhren, ganz egal, ob es 30 °C hatte oder ob heftiger Scheefall herrschte. Die Bevölkerung hätte es damals den Beamten nie verziehen, wenn aus solchen Gründen ein Zug unpünktlich gewesen wäre.

Irgendwann fand man dieses System ganz schlecht, die Gewinne waren zu niedrig. Deshalb war es ganz klar, dass das Ganze privatisiert werden musste, weil Beamte können das nicht. Nun haben wir eine Aktiengesellschaft, deren oberstes Ziel es ist, Gewinne zu erzielen. Kosten, die bei der Instandhaltung und Reparatur des Schienennetzes entstehen, schmäleren die Gewinne natürlich. Aber wir haben es geschafft, dass die Aktien satte Gewinne abwerfen, und deswegen ist natürlich alles viel besser.

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Hallo,

freien Sauerstoff in unserer Atmosphäre gibt es erst, seit es auf diesem Planeten Pflanzen gibt, die Fotosynthese betreiben können. In diesem Prozess spalten sie Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Atmosphäre auf, bauen den Kohlenstoff darin in organische Verbindungen ein und setzen den anderen Bestandteil, Sauerstoff, frei. Wenn diese organischen Verbindungen abgebaut oder verbrannt werden, dann ist das eine Reaktion mit Sauerstoff, bei der Sauerstoff verbraucht wird und wieder CO2 entsteht.

Das ist in der Natur zum größten Teil ein Kreislaufprozess: während an einer Stelle Abbau passiert, Sauerstoff verbraucht und CO2 freigesetzt wird, gibt es anderswo Wachstum, bei dem CO2 aufgespalten und Sauerstoff freigesetzt wird.

Ein paar natürliche Senken gibt es noch: erstens natürlich sämtliche organische Materie, die gerade in lebenden oder abgestorbenen aber noch nicht zersetzten Organismen existiert, zweitens kohlenstoffhaltiges Carbontagestein, das letztendlich aus organischer Materie entstanden ist und drittens die Menge an sogenannten fossilen Brennstoffen - Kohle, Erdöl, Erdgas. Das sind organische Substanzen, die durch besondere Prozesse dem Zersetzungsprozess entzogen und konserviert wurden - bis der Mensch herausgefunden hat, dass man sie verbrennen kann!

Wenn ich an diese Senken herangehe, sie verringere, dann sorge ich für mehr CO2 und weniger Sauerstoff in der Atmosphäre. Das Carbonstgestein könnte ich auch chemisch abbauen, passiert aber kaum. Die fossilen Brennstoffe baut die Menschheit gerade immer noch massiv ab. Und auch die Verringerung von Lebensräumen, an denen Pflanzen CO2 binden und Sauerstoff freisetzen können, damit auch die Verringerung der Menge an aktuell in organischer Substanz gebundenem Kohlenstof, findet global massiv statt.

Ja, das führt auch zu der von dir befürchteten Verringerung des Sauerstoffgehaltes in der Atmosphäre. Sauerstoff hat momentan einen Anteil von ca. 21 %. Deutlich früher und härter trifft uns allerdings die damit verbundene Erhöhung des CO2- Anteiles. Dies ist ein Spurengas mit einem aktuellen Anteil von ca. 0,04 %. Allerdings hat es auch in dieser geringen Konzentration eine sehr hohe Auswirkung auf unser Klima: es wirkt als ein sehr effizientes Treibhausgas: je höher der Anteil, desto höher die globale Temperatur. Und in industrieller Zeit, also in knapp zweihundert Jahren, haben wir seinen Anteil schon um mehr als ein Drittel erhöht.

Kurz gesagt: nein, wegen der Menge des verfügbaren Sauerstoffs brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Selbst wenn der von 21 auf 20 % sinken sollte, dann wäre das für sich genommen nicht schlimm. Aber die damit einhergehende Klimaveränderung aufgrund der damit einhergehenden Erhöhung des CO2- Gehaltes hätte uns schon längst vorher umgebracht.

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