Warum haben Menschen Angst vor dem Ende vom Kapitalismus?

10 Antworten

Weil ein Ende des Kapitalismus ein Ende des Lebens, wie wir es führend bedeuten würde. Und vor dem Unbekannten und Neuen haben die Menschen ja doch die größte Angst.

Nach dem Kapitalismus müsste etwas völlig Neues kommen, nachdem sich der Kommunismus sowjetischer Prägung als Irrweg erwiesen hat. Paradiesisch wird das nicht, eher beschwerlich. Solche Umstürze gehen ja meist mit Gewalt einher, davor hätte ich auch Angst.

Welchem Ende vom Kapitalismus? Wenn man Realist ist, brauch man keine Angst vor dem Ende haben, weil es keines geben wird.

aberli 
Fragesteller
 24.05.2021, 11:53

Gab schon oft Menschen, die überzeugt waren, dass etwas ewig (oder sehr lange)hält.

In deutschland waren zuletzt die Nazis davon überzeugt, dass ihr reich 1000 Jahre hält am ende waren es 12 Jahre oder so

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BrascoC  24.05.2021, 11:54
@aberli

Du vergleichst ernsthaft Nazi-Deutschland mit dem Kapitalismus?

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aberli 
Fragesteller
 24.05.2021, 12:51
@BrascoC

Ne, ich habe nur angedeutet , welche historischen Vorgänge mir bei deinem Argumentationsstil in den Sinn kommen

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Unter manchen Jugendlichen scheint eine romantisierte Version des Kommunismus/Sozialismus im Kopf herum spucken.

Alle arbeiten schön friedlich nebeneinander in glückseligem, gerechten Arbeitsleben

Im vorigen Jahrhundert war die halbe Welt kommunisisch. Es gibt aber nicht ein Land mit einem zufriedenstellenden Ergebnis.

Entweder die Länder scheiterten mit ihrem Konzept oder sie errichteten einen Überwachungsstaat wir China.

Auf was diese Gegner des Kapitalismus hoffen, ist mir unklar. Im Kommunismus muss jeder arbeiten, H4 gibt es nicht. Gross aussuchen konnten die Arbeiter in der SU sich ihre Arbeit nicht, sondern was das System brauchte.

Es gibt einen Kapitalismus wie in den USA oder einen kapitalistischen Sozialstaat wie in Deutschland.

Wenn es ein besseres System geben soll, ok, ich höre:

Leider funktioniert nur das "System" Kapitalismus auf Dauer mit zufriedenen Bürgern. Alle Versuche ein kommunistisches System +70 Jahre oder länger am Leben zu lassen UND mit einer funktionierenden Wirtschaft sind bislang gescheitert, da entweder die Bürger geputscht haben, oder der Staat bankrott ging ( Beispiele : DDR,Sowietunion,China,Vietnam,Rumänien, Nord Korea etc. )

Meiner Meinung nach ist es auch nicht "gut" und vernünftig, das "alle gleich sein sollen" oder das vorgegeben wird, was man beruflich machen soll, weil so ein System eigentlich nur mit einer Planwirtschaft funktionert, wo ich heute weiß, das kommendes Jahr z.B. 20.000 Soldaten in "Rente" gehen und 20.000 nachrücken "müssen" und deswegen heute die 9 Klässler von z.B. 2-3 großen Städten die "Arschkarte" bekommen.

Dann lieber ein Freier-Wille und eine Leistungsorientierte Gesellschaft, wo jeder das machen und tun kann, was er denn gerne möchte. Das sowohl im Hinblick auf einen Job, ein Haus oder ein Auto oder zu kaufen, was man sich halt leisten kann :-)

Experten haben im Fernsehen gesagt, das die ganze Welt mit dem Kapitalimus nur durch Schulden aufrecht zu halten ist und zwangsläufig irgendwann Uns total einholt.

Und dann ist der Schaden so immens, das es dann einen völligen Exodus gibt !!!

Der die ganze Menschheit in tiefste Armut auf Dauer bringen wird.

Der Kapitalismus ist in Wahrheit eben kein »Kapitalismus«, sondern ein Kettenbrief-System. Es muss immer weitergehen mit der Schuldenmacherei. Je mehr vorfinanziert wurde, desto höher sind die Vorfinanzierungskosten. Desto mehr an zusätzlichem

Schuldenmachen kommt auf die nächsten Glieder der Kette zu.

https://www.freitag.de/autoren/joachim-weiss/ohne-schulden-geht-nichts-im-kapitalismus