Warum haben die Amerikaner diese LKWs mit Schnauze (Fa. Mäck & Co)und die Europäer nicht? (z.B Benz)

12 Antworten

diese "schnauzen" autos haben den riesigen nachteil nicht so arg übersichtlich zu sein: selbst die modernen frontlenker zwingen den fahrer manchmal in besonders engen "ecken" zum aufstehen und die nase an die scheibe zu pressen, um zu sehen, was genau sich vor dem fahrzeug befindet. in europa- besonders in deutschland- gibt es sehr viele uralte städte bei denen der lkw oftmals durch sehr enge gassen und strassen bewegt werden muß. wenn dann auch noch ein anhänger oder auflieger hinten dran hängt und man weit ausholen muß, um überhaupt heile um die ecke kommen zu können, kann man so eine schnauze überhaupt nicht gebrauchen. diese bauart hat nur zwei vorteile: 1.) man kommt recht gut an den motor im schadensfall und 2.) die verletzungsgefahr des fahrpersonals ist durch den zusätzlichen "knitterrraum" im falle eines unfalls etwas geringer als beim frontlenker. übrigens heißt der bekannte amerikanische hersteller MACK was wie "mäc" ausgesprochen wird.

die "schnauze" hat den großen nachteil der unübersichtlichkeit und um die fahrzeuge möglichst wirtschaftlich einsetzen zu können, fahren sie gelegentlich auch in kleinstädten mit vielen engen gassen herum, auch sind viele kleine frabrik- höfe mit langer haube sehr schlecht zum rangieren. selbst die relativ kurzen runden hauben älterer mercedes- baustellenfahrzeuge lassen mal fußgänger und fahrradfahrer optisch "verschwinden". andererseits hat aber die haube den vorteil, dass der motorraum meist sehr gut zugänglich ist (bei den frontlenkern wird dazu das fahrerhaus gekippt, was für den fahrer im fernverkehr größere räumungsarbeiten erfordert)in schweden und norwegen sind die firmen auf größere gespanne eingestellt: schweden hat als höchste gesamtlänge 25 meter zugelassen.

ich denke das hat etwas mit der gesetzlich zuässigen gesamtlänge des kompletten Fahrzeug (Sattelauflieger oder Gespann) zu tun. Je mehr "tatsächliche nettotladefläche" eine Kombination hat , je mehr man Laden kann desto mehr kann man Natürlich auch verdienen. Setzt man de Motorblock gleich unter das Fürherehaus, bringt das schon mal den ein oder anderen Meter mehr ohne das die Kombination als Fahrzeug länger wird. Zeigt sich auch am Einsparen der recht üppigen schlafkabienen der frühen Trucker im gegensatz dazu hat man heutzutage oft die Schlafkabienen auf dem Führerhaus..bringt mehr geld.Wenn man dagegen die Innenausstung der Amis sieht....

Die Amis haben tatsächlich nicht so enge Begrenzungen bei der Gesamtlänge eines Zuges, wie die Europäer. Auch ist die Infrastruktur (hier Straßen und Kreuzungen) in Amerika weit großzügiger ausgebaut, als bei uns. Denn längere Zugmaschnine durch Schnautze vorne, bedeutet auch längeren Abstand zwischen Vorder und Hinterachse(n) der Zugmaschine. Dadurch verlängert sich nicht nur die Gesamtlänge des Zuges, sondern vergrößert sich auch der Platz, den eine solche Kombination für das Abbiegen benötigt. Der eigentliche Vorteil an der Hauber-Bauweise der Amerikaner ist die freie Zuggängigkeit zur Maschine und den Agregaten, ohne die Kabine kippen zu müssen! Nebenbei ist durch den weiteren Achsabstand und der Tatsache das der Fahrer zwischen den Achsen sitzt (nicht wie bei unseren LKW's AUF der Achse) der Komfort für den Fahrer wesentlich höher. Nebenbei hat der Fahrer mit in einem Hauber auch eine wesentlich höhere Chance einen Auffahrunfall, beispielsweise auf einen anderen LKW, glimpflicher zu überstehen, als in einem hier üblichen Frontlenker.

bei den amis ist alles etwas größer, die haben auch mehr platz auf den straßen als wir