Warum gibt es Homosexualität?

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Vielleicht ist es ja genauso natürlich wie wenn man hetero ist, aber es dient dazu, keine Überbevölkerung zu bekommen (haben wir ja mittlerweile sowieso schon). Sonst würden wir vermutlich zur heutigen Zeit kaum noch Platz mehr haben. Und außerdem können sie ja auch adoptierten Kindern somit eine schöne Kindheit geben


NoXx420 
Fragesteller
 02.07.2020, 22:55

Könnte sein, danke für deine Antwort :)

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Man kann sich durchaus nicht aussuchen zu wem man sich hingezogen fühlt.

(Homosexualität bezieht sich auf die sexuelle Orientierung nicht unbedingt darauf wen man liebt sondern wen man geil findet)

Und von daher ist es genetisch festgelegt auf wen man steht. Somit ist es eine genetische Mutation die auftreten kann.


NoXx420 
Fragesteller
 02.07.2020, 22:55

OK, vielen dank für deine Antwort :)

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Warscheinlich um verweißte junge aufzuziehen, es wurde in der Natur mehrfach beobachtet dass Homosexuelle paare ein verstoßenes oder verweißtes Jungtier aufzogen. Dann wäre da bei eingen Tieren bei dem die Prozentuale Anzahl der Geschlechter nicht zwangsweise gleichgroß ist der drang den Sexualtrieb auszuleben, deshalb sind warscheinlich die meisten Löwinen auch Bisexuell.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Schwul

NoXx420 
Fragesteller
 02.07.2020, 22:57

Danke für deine Antwort :) hätte nicht gedacht dass ich von homosexuellen ausführliche und nette antworten bekomme, da meine Ansicht sagen wir mal in der heutigen Zeit stark umstritten ist :)

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Deine Frage wird regelmäßig gestellt. Daher erlaube ich mir einmal, meine frühere Antwort zu zitieren.

Es gibt eine mehrere Erklärungsmöglichkeiten für Homosexualität, die keineswegs wider die Evolutionstheorie sind.

Der älteste und wahrscheinlich bekannteste Erklärungsansatz stammt aus der Soziobiologie (der Diziplin, der sich mit der Evolution des Sozialverhaltens beschäftigt). Um das zu verstehen, müssen wir uns dazu als allererstes mit dem Begrifff der biologischen Fitness auseinandersetzen, der in der Evolutionstheorie häufig gebraucht wird.

Was bedeutet es, wenn ein Evolutionsbiologe meint ein Lebewesen steigere seine biologische Fitness? Es hat nichts mit der körperlichen Fitness zu tun, sondern es bezeichnet das Vermögen eines Individuums seine eigenen Gene (besser: Allele. Ein kleiner, aber feiner Unterschied! Ein Allel ist eine bestimmte Ausprägungsform oder Variante eines Gens) im Genpool (besser: Allelpool) zu verbreiten. Jedes Einzelindividuum strebt hierbei danach, eine möglichst hohe biologische Fitness zu erreichen, also seine Allele in möglichst großer Kopienzahl im Genpool zu verbreiten.

Der Biologe William D. Hamilton (1936-2000) hat sich intensiv mit der biologischen Fitness auseinandergesetzt und erkannte, dass sich die biologische Fitness eines Individuums aus zwei Teilen zusammensetzt, die zusammen seine Gesamtfitness ergeben:

  • Bei der sexuellen Fortpflanzung vererbt ein Individuum einen Teil seiner eigenen Gene auf seine Nachkommen. Bei diploiden Organismen (wie es die meisten Tiere sind) vererbt ein Lebewesen wegen der meiotischen Teilung bei der Bildung von Geschlechtszellen (Gameten) die Hälfte seiner Allele an seine Nachkommen. In einem Kind lebt also ein Teil seiner Allele weiter. Ihr Anteil am Genpool der gesamten Population ist umso größer, je höher die Zahl seiner Nachkommenschaft ist. Der Weg, bei dem Allele über eigene Nachkommen in den Genpool gelangen, wird direkte Fitness genannt.
  • Der zweite Weg wie ein Lebewesen seine biologische Fitness erhöhen kann, wird indirekte Fitness bezeichnet und erfolgt, ohne dabei eigene Nachkommen zu zeugen. Denn nicht nur mit eigenen Nachkommen hat man einen Teil seiner Allele gemeinsam. Auch mit jedem anderen Verwandten, also z. B. Geschwistern, Neffen und Nichten oder Cousins und Cousinen teilt man Allele. Man kann deshalb auch einen Teil seiner Allele in den Genpool bringen, indem man Verwandte unterstützt. Die Höhe bzw. Intensität der Unterstützung, die man einem Verwandten zuteil werden lässt, hängt stark vom Verwandtschaftsgrad ab und ist nicht bei jedem Verwandten gleich. Sie ist entsprechend höher, je näher man mit einem anderen Individuum verwandt ist. Dass die Bereitschaft zu selbstlosem Verhalten (Altruismus) nahen Verwandten gegenüber höher ist, wird durch Verwandtenselektion (kin selection) erklärt.

Hamilton drückte dies in einer einfachen Formel aus, die heute als Hamiltons Regel (Hamilton's rule) bekannt ist:



Hierbei steht c für die Kosten (costs), die ein Altruist trägt. Sie müssen kleiner sein als der Nutzen b (benefits) für den Empfänger multipliziert mit dem Verwandtschaftsgrad r (relatedness coefficient) zwischen Altruist und Empfänger.

Der Verwandtschaftskoeffizient r ist ein Maß für den Verwandtschaftsgrad zwischen zwei Individuen.Er gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein bestimmtes Allel in zwei Individuen durch eine gemeinsame Abstammung vorhanden ist. Er errechnet sich nach der Formel:



Dabei bezeichnet die Zahl in Klammern die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Allel bei der meiotischen Teilung auf einen Gameten aufgeteilt wird, n steht für die Anzahl der Generationen, welche zwischen den beiden betrachteten Individuen liegen und x gibt an, auf wie vielen Umwegen (über wie viele Verwandte) ein Allel auf beide Individuen übertragen werden könnte.

Auf diese Weise kann man z. B. die Vernwandtschaft zwischen einem Elternteil (z. B. Vater) und seinem Kind (z. B. Tochter) berechnen. Ein bestimmtes Allel kann nur über einen Weg in beide Individuen gelangen, nämlich über den Vater zur eigenen Tochter, deshalb ist x gleich 1. Auch die Zahl n der Generationen zwischen den beiden ist 1, darum gilt für r zwischen Vater und Tochter:



und somit wird ein Allel mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % vom Vater auf die Tochter übertragen. Man kann es auch anders ausdrücken: rund 50 % der Allele des Vaters und der Allele der Tochter sind identisch (die anderen 50 % sind verschieden, sie stammen von der Mutter).

Dieses Spiel kann man nun auch für Geschwister (z. B. Bruder und Schwester) durchrechnen. In diesem Fall ist n = 2, denn man muss vom Bruder eine Generation zu den Eltern zurück springen und dann wieder eine Generation vor zur Schwester, es liegen also zwischen Geschwistern zwei Generationen. Außerdem gilt x = 2, denn ein Allel kann von den Geschwistern auf zwei verschiedenen Wegen geerbt werden: einmal über den Vater und einmal über die Mutter. Damit berechnet sich r für Vollgeschwister nach:



Somit sind also auch bei Vollgeschwistern rund 50 % der Allele identisch. Ein Individuum, welches seinen Eltern dabei hilft, ein Geschwister aufzuziehen, leistet damit einen ebenso großen Beitrag zu seiner Fitness wie wenn es einen eigenen Nachkommen zeugen würde.

Ein homosexuelles Individuum kann also, obgleich es keine eigenen Nachkommen zeugt, dennoch über seine indirekte Fitness eine hohe Gesamtfitness erreichen. Die Gesamtfitness eines homosexuellen Individuums kann durch den Verzicht auf eigene Nachkommen sogar höher sein als wenn es nicht homosexuell wäre und eigene Nachkommen bekäme. Klingt paradox? Ist es aber keineswegs!

Stellen wir uns einmal vor, wir beobachten eine sozial lebende Tierart, die in einer extrem unwirtlichen Gegend lebt, in der Nahrung und Wasser Mangelware sind. Nun stellen wir uns vor, wir beobachten einen Familienverband dieser Tierart bestehend aus Vater und Mutter sowie deren zwei Nachkommen, einem Männchen und einem Weibchen. Nehmen wir weiterhin an, dass der männliche Nachkomme homosexuell ist und seine Schwester heterosexuell. Ein weiteres Männchen stößt zur Gruppe hinzu und verpaart sich mit dem Weibchen. Das Weibchen wird trächtig und bekommt Nachkommen (diese Nachkommen sind natürlich die Nichten und Neffen unseres homosexuellen Männchens). Die Menge der vorhandenen Ressourcen würde gar nicht ausreichen, damit das homosexuelle Männchen, wäre es nicht homosexuell, eine eigene Familie gründen könnte - denn es müsste die wenigen vorhandenen Ressourcen ja mit seiner Schwester teilen. Im schlechtesten Fall würden beide, sowohl Bruder als auch Schwester, ihren kompletten Nachwuchs verlieren. Es ist daher für beide viel lohnender, wenn beide die wenigen Ressourcen gemeinsam für die gleichen Nachkommen beschaffen. Die Gesamtzahl der Nachkommen ist damit zwar auf nur einen und nicht zwei Würfe begrenzt, aber durch die bessere Versorgung sind die Überlebenschancen dieses einen Wurfes dafür viel größer. Gleichzeitig spart sich das homosexuelle Tier die Kosten, welche üblicherweise mit der Fortpflanzung (Partnersuche, Balzverhalten, Nestbau etc.) verbunden sind. Indem es seiner Schwester bei der Aufzucht ihrer Jungen hilft, ist seine Fitness damit bedeutend höher als wenn es den Versuch unternähme, selbst Nachkommen zu zeugen, die aber ohnehin nicht groß werden würden.

Es gibt noch andere Erklärungsmöglichkeiten für Homosexualität. Man weiß, dass die sexuelle Orientierung eines Menschen zumindest teilweise genetisch bestimmt wird. Was, wenn ein Gen, welches zur Homosexualität führt, in den Geschlechtern aber unterschiedlich wirkt? Ein Erklärungsansatz für männliche Homosexualität geht davon aus, dass möglicherweise die Gene (besser: Allele), welche bei Söhnen zur Homosexualität führen, x-chromosomal vererbt werden. Da Frauen zwei X-Chromosomen in sich tragen, Männer aber nur eines, hält sich ein Allel auf einem X-Chromosom durchschnittlich doppelt so lange in Frauenkörpern wie in Männerkörpern auf. Sollte ein solches Allel bei den Frauen dazu führen, dass ihre Fruchtbarkeit erhöht wird, würde sich ein solches Allel insgesamt als erfolgreich erweisen und im Genpool erhalten bleiben - selbst dann, wenn es dazu führt, dass seine männlichen Träger sich gar nicht fortpflanzen. Einen sicheren Beleg für diese Hypothese gibt es jedoch nicht. Zwar hat man schon eine ganze Reihe genetischer Marker identifizieren können, die signifikant mit homosexuellem Verhalten verknüpft sind, aber diese Marker sind, soweit bekannt, auf Autosomen zu finden und nicht auf dem X-Chromosom. Zudem ist der Einfluss eines jeden einzelnen Markers sehr gering. Und wir wissen heute, dass Gene allein Homosexualität nicht erklären können. Andere biologische Mechanismen spielen anscheinend eine mindestens genauso große Rolle. Diskutiert werden als Ursache für Homosexualität u. a. Faktoren wie hormonelle Einflüsse auf den Embryo, das Immunsystem der Mutter und sogar epigenetische Prägung. Aus Sicht der Evolutionstheorie sind aber natürlich vor allem die Gene interessant - sie sind es ja, die vererbt werden. Deshalb wollen wir uns nun noch einen weiteren Erklärungsansatz anschauen, der mit den Genen zu tun hat.

Homosexuelle Handlungen sind im Tierreich gut dokumentiert - aktuell sind sie bei über 1500 verschiedenen Arten beschrieben. Obwohl homosexuelles Verhalten im Tierreich keineswegs unüblich ist, verhalten sich die meisten Tiere aber nicht ausschließlich homosexuell. Allerdings verhalten sie sich auch nur in den allerseltensten Fällen ausschließlich heterosexuell. Die meisten Tiere sind das, was wir als bisexuell bezeichnen würden.

Wir wissen, dass die Wirklichkeit sehr viel komplexer ist und dass in Wahrheit eine Vielzahl unterschiedlicher Genen an der Prägung der sexuellen Orientierung beteiligt sind. Wir tun aber für die folgenden Überlegungen trotzdem einmal so als würde die sexuelle Orientierung nur von einem einzigen Gen bestimmt, nennen wir es das "Sexualitäts-Gen". Von diesem Gen gibt es zwei verschiedene Varianten (Allele). Allel A erzeugt einen heterosexuellen, Allel B einen homosexuellen Phänotyp.

Nun müssen wir uns noch ein wenig mit den Vererbungsregeln befassen. In diploiden Organismen kommt jedes Gen doppelt vor, wobei jeweils eine Kopie eines Gens von der Mutter kommt, die andere vom Vater. Wenn ein Individuum von beiden Eltern das gleiche Allel erhält, spricht man von Homozygotie. Der Phänotyp des Nachkommen entspricht dann in jedem Fall der Ausprägungsform des geerbten Allels. Komplizierter wird es, wenn die Eltern je ein unterschiedliches Allel vererben. Wenn ein Individuum zwei unterschiedliche Allele eines Gens besitzt, so nennt man das Heterozygotie. Im Gegensatz zur Homozygotie ist nicht sofort klar, welcher Phänotyp bei einem heterozygoten Träger ausgebildet wird. Oft unterdrückt ein Allel die Ausbildung des Phänotyps des anderen Allels. Man bezeichnet das Allel, welches das andere unterdrückt als dominant und das Allel, welches unterdrückt wird, als rezessiv. Es kann aber noch andere Möglichkeiten geben, von denen uns an dieser Stelle nur noch ein Fall interessieren soll: der intermediäre Erbgang. Bei diesem kann ein Allel das andere nicht vollständig unterdrücken, stattdessen wird ein Phänotyp ausgebildet, der genau zwischen den beiden homozygoten Phänotypen liegt. Nehmen wir an, dass die sexuelle Orientierung ein solcher intermediärer Erbgang ist. Dann wären homozygote Träger des Allels A (AA) heterosexuell, homozygote Träger des Allels B (BB) homosexuell. Der heterozygote Genotyp (AB) würde dazu führen, dass sein Träger phänotypisch zwischen diesen Ausprägungen liegt und somit bisexuell wäre. Obwohl die Homosexuellen ihre Allele nicht selbst verbreiten, könnten die Allele leicht über die heterozygoten Träger im Genpool ausgebreitet werden. Es wären also die heterozygoten Bisexuellen, welche das Allel B vererben und somit im Genpool erhalten. Träfen zwei heterozygote Träger aufeinander, so bestünde dann die Möglichkeit, dass beide Eltern das Allel B vererben - ihr Kind wäre dann homosexuell.

Evolution fragt stets nach einem adaptativen Wert. Damit Bisexuelle die homosexuellen Allele verbreiten können, müssten sie selbst einen evolutionären Vorteil von ihrer Bisexualität haben, die natürliche Selektion müsste Bisexualität begünstigen. Kann das sein?

Man spricht vom Heterozygotenvorteil, wenn Träger eines heterozygoten Genotyps gegenüber den homozygoten Trägern einen Überlebensvorteil haben. Heterozygote Träger des Sichelzell-Allels etwa leiden an einer milden Form der Sichelzellanämie. Diese bietet in Malaria-Gebieten aber einen gewissen Schutz vor Malaria und ist durchaus von Vorteil, während Menschen ohne dieses Allel häufig an Malaria sterben und homozygote Träger des Sichelzell-Allels an der schweren Form der Sichelzellanämie sterben.

Könnte Bisexualität vielleicht ein weiterer Fall eines Heterozygotenvorteils sein? Vielleicht haben Bisexuelle einen höheren Fortpflanzungserfolg als homozygote (Heterosexuelle), weil sie z. B. besonders dominant auftreten oder promiskuitiver sind. Vielleicht nutzen sie ihre Bisexualität, um damit soziale Kontakte zu festigen und von Unterstützung sowohl durch verschieden- wie gleichgeschlechtliche Partner profitieren zu können. Das ist bei Bonobos (Pan paniscus) der Fall. Sie gehören zu unseren nächsten Verwandten und sind durchweg bi. Sex ist bei ihnen Mittel zum Beseitigen und Vermeiden von Konflikten und da soziale Spannungen zwischen verschieden- wie gleichgeschlechtlichen Individuen auftreten können, ist es von Vorteil, wenn man Sex mit beiden Geschlechtern praktizieren kann. Das ist zwar nur eine hypothetische Überlegung, sie zeigt aber, dass Bi- und Homosexualität durchaus mit der Evolutionstheorie vereinbar sind und durch diese erklärt werden können.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Lostdeepboy  03.07.2020, 13:35

Sehr interessant, aber das ist für den Fragesteller glaube viel zu kompliziert und ausführlich erklärt. Ich persönlich finde die Biologie sehr interessant und hatte in dem Fach immer eine 1, aber auch ich hatte Probleme das alles ordentlich zu verstehen.

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Darwinist  03.07.2020, 17:24
@Lostdeepboy

Komplizierte Fragen verlangen nun mal komplizierte Antworten. Die Formeln sind alle erklärt und ich habe ja auch ein paar Beispiele vorgerechnet. Notfalls muss man einen Abschnitt eben auch mal doppelt lesen, wenn man beim ersten Lesen nicht gleich alles verstanden hat - das geht mir bei manchen Texten in Lehrbüchern auch heute nicht anders. Die Fremdwörter habe ich jedenfalls alle im Text erklärt, sodass man sich den Inhalt durchaus selbst erschließen kann, ohne gleich Biologie studiert haben zu müssen.

Ich habe mich schwerpunktmäßig auch nur auf den Aspekt des adaptiven Werts von Homosexualität bzw. die soziobiologische Erklärung beschränkt. Man hätte z. B. auch noch epigenetische Vererbung ins Spiel bringen können, aber dann wäre es noch komplizierter geworden und auch spekulativer.

Im Zweifelsfall kann man bei Unklarheiten gern einen Kommentar unter meiner Antwort hinterlassen. Dann werde ich die Unklarheiten gern noch einmal erklären. :-)
Wenn dir also etwas noch nicht ganz klar ist (oder dem Fragensteller), zögert nicht, es mir zu sagen.

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Afrikanische Elefantenbullen sind in der Natur sehr häufig bisexuell. Gehen richtige Beziehungen mit anderen Bullen ein, sind zärtlich und machen auch sexuellen Kram. Während der Paarungszeit begatten sie eine Elefantenkuh und sind dann wieder für den Rest des Jahres mit den "Jungs" beschäftigt. Also wenn alle Menschen auf einmal Homo oder Bi wären wäre das bei uns wohl ähnlich.

Aber wie es ist, sind auch nicht genug Leute homosexuell um die Spezies aussterben zu lassen. Menschenfrauen kommen ab einem bestimmten Alter in die Wechseljahre und können ab da keine Kinder mehr kriegen, und das ändert auch nichts daran, dass wir als Spezies immer mehr werden.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Homosexualität auch einfach gut dazu beiträgt, dass sich eine Spezies nicht zu sehr vermehrt, so dass am Ende zu wenig Nahrung und Platz für sie da ist.


NoXx420 
Fragesteller
 03.07.2020, 00:21

Danke für deine Antwort und deine Ansichten

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