Warum dürfen Rothirsche schon zur Brunft gejagt werden?

Waldmensch70  28.04.2021, 08:37
Wenn man sie überhaupt bejagd, sollte man diese doch lieber nach der Brunf tun. Oder?

Warum sollte man das?

Wenn Du etwwas kritiserst, dann solltest Du auch Grüne dafür anführen...

AlphaBrot 
Fragesteller
 28.04.2021, 08:45

Deshalb frage ich ja nach! Aber falls ich Argumente bringen müsste wäre meine Nummer eins: Die Brunft ist ein wunderschönes Ereignis, welches man sehr genießen kann.

Waldmensch70  28.04.2021, 08:52

Nein, Du fragst, warum man es nicht unterlässt. Aber Du nennst keine Argumente dafür, warum man das überhaupt unterlassen sollte.

Also: Warum sollte man?

AlphaBrot 
Fragesteller
 28.04.2021, 08:53

Ich habe nach dem Grund gefragt! Lese es sorgfältig durch. Falls es auf dich nicht so wirkt dann ihr nochmal: Was ist der Grund für die Bejagung der Hirsche zu diesem Zeitpunkt.

5 Antworten

Aufgrund Deiner Nachfrage:

Was ist der Grund für die Bejagung der Hirsche zu diesem Zeitpunkt.

Weil es keinen sinnvollen (wildbiologischen) Grund gibt, es zu der Zeit nicht zu tun. Dafür gibt es aber Gründe, warum das Sinn macht (aber dazu komme ich noch weiter unten in meiner Antwort).

Wann und warum gibt es Schonzeiten beim Schalenwild (hier speziell bei Hirschen und Rehen) und was bezwecken sie?

Die Schonzeiten dienen dazu, dass man kein Wild zu einer Zeit jagt, in der das betreffende Wild seine Jungen setzt (also seinen Nachwuchs bekommt) und sich um seine Jungtiere "kümmern muss".

Es geht darum, dass man keine "Waisen" erzeugt, die dann elend zugrunde gehen, weil man das erwachsene Tier erlegt, das gerade Jungtiere versorgt. Das sind bei einigen Wildarten beide Elternteile und beim Schalenwild eben die Muttertiere (da die männlichen Tiere nicht an der Aufzucht beteiligt sind).

Darum wird beim Schalenwild bei den Schonzeiten auch genau unterschieden, ob es sich um

  • Jungtiere ="Kälber",
  • Jugendliche = so genannte "Schmalspiesser" (männlich) bzw. "Schmaltiere" (weilbich) oder
  • um erwachsene weiblichen Stücke = "Alttiere" bzw.
  • erwachsenen männliche Stücke = "Hirsche" handelt.

Und, bevor da jetzt irgend etwas in die Wortwahl "hineingedichtet" wird:

Die Worte ("Tiere", "Stücke" etc.) sind nicht wertend gemeint und bedeuten auch nicht, dass der Jäger da das Lebewesen als Solches nicht achtet und es lediglich als "Sache" sieht.

Das sind wertfreie Worte die traditionell verwendet werden um genau differenzieren zu können, wovon gerade die Rede ist, da das ja auch jagdlich (unter anderem eben wegen der Schonzeiten) unterschieden werden muss. Und bei einer geschlechtlich undefinierten Aussage wird da eben z.B. von "Stücken" geredet. Das dient (nur) der klaren Kommunikation der Jäger unter einander.

Aber zurück zum Thema: Die Schonzeiten kannst Du z.B. hier nachschauen.

Und weil Du unter einigen Antworten noch betreffende Kommentare schreibst:

Mich kotzen aber vor allem die Trophäenjäger an. Vielen geht es überhaupt nicht um die Natur (so schätze ich es ein).

Erst einmal: Es gibt in Deutschland keine "Trophäenjagd". Punkt.

Denn es gibt keine Erlaubnis irgend ein Tier zu erlegen, "nur weil es eine bestimmte Trophäe trägt" mit dem Grund "an diese Trophäe zu kommen".

Die Abschusslisten (die von der Jagdbehörde vorgegeben werden und an die man sich als Jäger zu halten hat) basieren auf der Zusammensetzung (Alters- und Geschlechterverteilung) und der Menge des Wildes in einem bestimmten Gebiet (einem oder mehreren räumlich zusammenhängenden Revieren).

Ziel dabei ist es, gemäß §1 Absatz 2 Bundesjagdgesetz, einen "den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepaßten artenreichen und gesunden Wildbestand" zu erhalten.

Denn Du darfst eines dabei nicht vergessen: Wir haben hier keine "unberührte, sich selber regelnde Natur" mehr, das ist alles vom Menschen gemachte und beeinflußte Kulturlandschaft. In sofern funktioniert Deine "Wunschvorstellung" hier auch nicht mehr:

Aber wenn wir in diverse Nationalparks schauen klappt es dort doch auch. Der Sinn hinter einem Np ist die Natur machen zu lassen.

Das mag in einigen, wenigen komplett sich selber überlassenen Reservaten (mit Einschschränkungen! Denn auch dort findet teilweise die Jagd zur Regulierung statt) noch klappen, in Deutschland ist das aber eben nicht mehr der Fall, da das alles vom Menschen gemachte Kulturlandschaft ist. Weil wir die betreffenden Ressourcen (Feldfrüchte, Holz etc.) als Gesellschaft benötigen (auch wenn es mir und Dir nicht gefällt, aber das haben wir uns beide nicht ausgesucht).

Hier müssen wir beim Wild regelnd eingreifen, eben damit es überhaupt noch funktioniert, auch zum Schutz und zur Gesunderhaltung des Wildes selber. Details dazu habe ich an diesen beiden Stellen schon einmal geschrieben:

Und daran wird sich auch nichts ändern, so lange es so viele Menschen auf so engem Raum gibt. Das ist nun einmal so und das ist ja keine Sache die sich "irgend welche Jäger" ausgedacht haben. - Die machen nur die diesbezüglich anfallende Arbeit für die Gesellschaft.

Und dann: Weisst Du überhaupt was es mit den "Trophäen" auf sich hat?

Das es keine Jagd "nur wegen der Trophäen" gibt, das habe ich Dir ja oben bereits erklärt. Aber da man auch versucht (neben der Menge) die Altersstruktur des Wildes in einem Revier in einem gesunden Verhältnis zu halten, da müssen (wieder: Das wird von der Jagdbehörde so vorgegeben) eben manchmal auch ältere männliche Hirsche erlegt werden. Und das sind eben die "mit dem großen Geweih".

Dazu kommt, dass die Jäger verpflichtet sind (zumindest in großen Teilen Deutschlands) so genannte "Hegeschauen" abzuhalten. Diese dienen der Selbstkontrolle und der Kontrolle durch die (ebenfalls anwesenden) Behördenvertreter, dass dort auch nur Wild in der entsprechenden Menge in der jeweiligen "Altersklasse" erlegt wurde wie es auch vorgegeben wurde.

Und genau diese "Bestandsaufnahme" und "Kontrolle" des erlegten Wildes kann man, mit entsprechender Erfahrung, an den Zähnen sowie an der "Trophäe", also in dem Fall dem Geweih des Hirschen, feststellen.

Darum ist jeder Jäger verpflichtet(!) die "Trophäen" der erlegten "Trophäenträger" dort auf der Hegeschau vorzuzeigen. Er muss also ohnehin den Schädel der männlichen Tiere präparieren, also Fleisch etc. entfernen, abkochen, bleichen (Desinfektion) und die Schädelplatte inkl. Geweih sowie den zugehörigen Unterkiefer dort zur Begutachtung vorzeigen.

Das erklärt vielleicht, warum man bei so vielen Jägern diese "auf Holzplatten montierten Schädelplatten mit Geweih" zu sehen bekommt.

Und da man die betreffende Arbeit ohnehin machen muss und sich hinter der Schädelplatte mit eindrucksvollem Geweih natürlich eine entsprechende Erinnerung an eine außergewöhnliche Jagd verbirgt (das ist ja beim durchschnittlichen Jäger auch nicht der "Normalfall", dass er so einen großen Hirschen erlegen darf bzw. muss), was spricht da dagegen, dass er das Geweih dann auch als Erinnerung aufbewahrt und ggf. irgendwo hinhängt, anstatt es nach der Hegeschau irgendwo im Keller oder Schuppen "vergammeln zu lassen" oder wegzuwerfen?

Dir selber ist aber bewusst das manche Leute nur aus diesem Grund jagen.

Daraus irgend einen "Schluss" zu ziehen, dass diese Jäger nur deshalb jagen würden weil sie "trophäengeil" sind ist absurd. Denn der Großteil ihrer Arbeit sieht ja nun einmal anders aus und den erledigen sie ja auch. Denn alle Jäger unterliegen in Deutschland den selben Gesetzen, Einschränkungen und Pflichten.

Was meinst Du, wie viel Geld, Zeit und Mühe ein durchschnittlicher Jäger in das Revier steckt, alles in seiner privaten Zeit und aus seinem privaten Portemonnaie, um das Wild dort zu erhalten und dafür zu sorgen, dass es dem Bestand dort soweit es irgend möglich ist gut geht? Das macht man nicht nur weil man irgendwann in seinem Jägerleben dann "auch mal einen großen Hirsch erlegen darf" (zumal es auch jede Menge Reviere gibt, wo es nicht einmal Rothirsche gibt). Da stecken jahrelanges, wenn nicht gar jahrzehntelanges Engagement für das heimische Wild dahinter.

Es gibt in den seltensten Fällen die Chance auch so ein eindrucksvolles Tier erlegen zu dürfen. Und ja, ich sage "dürfen", weil es eben selten und damit etwas Besonderes (im Sinne von "nicht alltägliches") in einem Jägerleben ist.

Würdest Du es einem Sportler auch zum Vorwurf machen, wenn er seine Medaillen irgendwo an die Wand hängt, weil ihn das an eine "besondere Stunde seiner Sportlerkarriere" erinnert? - Wohl nicht, oder?

Oder zeigst Du Deine "besonderen" Fotos von beeindruckenden Wildtieren nicht herum? Die Motivation beim Jäger mit seiner Trophäe ist genau die selbe wie bei Dir, nur dass er eben das Geweih hat, da es seine Aufgabe war, das betreffende Tier zu erlegen...

 

Ich finds halt einfach scheisse. Das ist so ein tolles Naturereignis und dann wird es oftmals durch jagen zerstört. Ich war letztes Jahr zu Brunft los. Als ich dort ca. ne Stunde saß fällt ein Schuss. Und somit haben die erstmal den wunderschönen Platzhisch erlegt.

Die Brunft findet aber nicht "zu Deinem Privatvergnügen" statt.

Nebenbei: Was hast Du da zu der Zeit überhaupt zu suchen? Das könnte auch gut unter §19a Bundesjagdgesetz fallen. "Beunruhigung von Wild". Du hast das Wild da ohne Sondergenehmigung nicht "aufzusuchen"...

Aber weiter: Was Du einfach mal so "findest", das ist hier (und zum Glück auch zum Wohle des Wildes im betreffenden Revier) nicht relevant. Denn Du kannst es eben "von außen" gar nicht beurteilen.

Es gibt nun einmal keinen sinnvollen Grund, warum man da zu der Zeit nicht jagen dürfen sollte.

Im Gegenteil:
Wo, wenn nicht dort während der Brunft, wo sich alle Hirsche der Gegend versammeln, hast Du denn einen besseren Überblick über Deinen Bestand und kannst somit das sinnvollste Exemplar selektieren?

Gerade weil Du so aus der betreffenden "Altersklasse" (aus der Du den Hirschen zu erlegen hast laut Abschussplan) genau auswählen kannst, welchen Hirschen Du am sinnvollsten erlgen kannst macht es Sinn sie dann zu bejagen, wenn sie sich alle an einer Stelle einfinden.

Das muss für Dich als Außenstehenden nicht immer klar erkennbar sein, warum das genau dieser spezielle Hirsch ist. Aber glaube mir, da gibt es schon entsprechende Gründe. Welche das genau im Einzelfall sind, das kann man jetzt und hier von außen ohne den speziellen Fall zu kennen nicht sagen, da kann eine Entscheidung für oder gegen das betreffende Exemplar beides Sinn machen, ja nach konkreter Situation.

In sofern ist das auch nichts, was wir hier aus der Ferne sinnvoll diskutieren könnten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Jäger

Wiki weiss es 😄

"Die Bejagung des Rotwilds während der Brunft erlaubt es den Jägern, verletzte Tiere zu finden und durch einen Schuss von ihren Schmerzen zu erlösen. "

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rothirsch


AlphaBrot 
Fragesteller
 28.04.2021, 07:58

Achso das könnte stimmen. Aber als ich es gesehen habe wurde ein ziemlich gesunder Hirsch erlegt. Da waren wohl wieder Trophäenjäger am Werk.

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jww28  28.04.2021, 08:16
@AlphaBrot

Der Unterschied wird da auch sein das nur der Platzhirsch bei den Kühen erfolg hat also ein biologischen Wert für den Jäger darstellt, die unterlegenen beihirsche paaren sich nicht. Werden es zuviel Hirsche dann gibt es zur nächsten brunft Mord und Totschlag. Zumindest mussten wir damals für das wildgehege des Restaurants auch den Jäger holen wenn zuviel Hirsche geboren wurden, die vertragen sich dann in ein Gehege nicht und würden sich auch töten.

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AlphaBrot 
Fragesteller
 28.04.2021, 08:21
@jww28

Aber wenn wir in diverse Nationalparks schauen klappt es dort doch auch. Der Sinn hinter einem Np ist die Natur machen zu lassen. Der Mensch greift möglichst wenig ein. So sollte es sein.

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Nathi4424  28.04.2021, 08:34
@AlphaBrot

"der mensch greift so wenig wie möglich ein"

Das würde auch heissen die Reh und Hirschkälber im Winter nicht mit Futterständen zu versorgen und den Winter ausselektieren lassen...dann verhungern die Kitze...da ist mir persönlich lieber den Bestand durch abschuss zu halten.

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jww28  28.04.2021, 08:41
@AlphaBrot

Man kann aber viele Nationalparks nicht mit normalen Wäldern vergleichen die aufgrund von zb monokulturen auch gar nicht genug Ressourcen mehr bieten und auch gar nicht genug Platz bieten oftmals sind menschliche Besiedlungen auch in der Nähe und da kann es dann auch gefährlich werden mit brünftigen Hirschen als Nachbarn.

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AlphaBrot 
Fragesteller
 28.04.2021, 08:41
@Nathi4424

Das haben wir diesen Winter gesehen. Die schwächsten werden aussortiert. Die Natur hatte tausende Jahre ohne die „Jagd für den Naturschutz“ funktioniert.

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Nathi4424  28.04.2021, 08:46
@AlphaBrot

In den tausenden von Jahren waren aber auch wölfe und luchse beheimatet, und wie gesagt, ich finde es besser die per Schuss zu töten, als einen langsamen qualvollen Hungertot leiden zu lassen.

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AlphaBrot 
Fragesteller
 28.04.2021, 08:49
@Nathi4424

Falls es dann soweit ist das sie Krank sind können sie auch abgeschossen werden. Allerdings ist die Fuchsräude ein gutes Beispiel: falls man nicht gerade im eigenem Revier unterwegs ist, will man die nicht abschiessen. Die bringen halt nicht so viel Geld, oder?

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AlphaBrot 
Fragesteller
 28.04.2021, 08:52
@Nathi4424

So lang sich das in Grenzen hält und man nur kranke abschiesst ok! Aber so ist es oft nicht. Hast du von der Wolfsjagd in Niedersachsen gehört? Dort wurden Welpen und tragende Fähen abgeschossen.

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Waldmensch70  28.04.2021, 11:46
@AlphaBrot
Hast du von der Wolfsjagd in Niedersachsen gehört? Dort wurden Welpen und tragende Fähen abgeschossen.

Falls das so gewesen sein sollte (Quelle?):

Dann hat das nicht "ein Jäger aus eigener Entscheidung so gemacht" (denn der Wolf ist besonders geschützt und nicht Teil des Jagdrechtes) sondern es ist auf behördliche Einzelfallentscheidung hin so durchgeführt worden.

Also nix mit "böser Jäger"... Höre auf, da irgendwelches "Jäger-Bashing" zu betreiben, wenn Du vomm Thema keine Ahnung hast.

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Waldmensch70  28.04.2021, 14:37
@AlphaBrot
Allerdings ist die Fuchsräude ein gutes Beispiel: falls man nicht gerade im eigenem Revier unterwegs ist, will man die nicht abschiessen. Die bringen halt nicht so viel Geld, oder?

Wenn man "nicht im eigenen Revier unterwegs ist", dann darf man die, auch als Jäger, gar nicht erlegen. Denn das wäre Wilderei. Der Jäger darf nur dort jagen, wo er auch eine Jagderlaubnis hat...

Und wenn er irgendwo in einem anderen Revier (z.B. als Jagdgast) jagen darf, dann wird dort das erlegt, was er vom Revierinhaber "angesagt" bekommt.

Und mit "Geld" hat das Ganze nichts zu tun. Fuchspelze haben heutzutage so oder so keinen nennenswerten Wert mehr. Füchse werden aus anderen Gründen (Populationskontrolle, Schutz anderer Arten vor zu voelen Räubern) erlegt.

Und wenn es, so wie in dem von Dir genannten Fall, eine übetragbare Wildkrankheit ist oder das Tier sich aufgrund einer Erkrankung quält, dann ist das ein Hegeabschuss (zum Wohle des Tieres, damit es nicht unnötig leidet bzw. der anderen Tiere, damit sie sich nicht anstecken).

Nochmal: Bitte erst schlau machen, bevor man hetzt oder Anderen etwas unterstellt ...

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Waldmensch70  28.04.2021, 10:46

Wikipedia in allen Ehren, aber:

Ein verletztes Tier zu erlösen wäre ein so genannter "Hegeabschuss".

Und die sind ohnehin immer erlaubt, gerade aus Tierschutzgründen, damit sich ein verletztes Tier nicht quälen muss. Das hat so mit der Brunftzeit erstmal nichts zu tun.

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Die Jagdbehörden legen die Abschusspläne fest, Jagd- und Hegeziel ist ein Rothirschbestand, der sich in Zahl und Zusammensetzung an den natürlichen Ressourcen seines Lebensraumes ausrichtet.

Die Brunft ist im Herbst (Okt), die Schonzeit für Rothirsche ist von Anfang Februar bis Ende Juli. Jagdfenster wäre also Anfang August bis Ende Januar, in der Brunft kommt ohnehin nur der stärkste Hirsch (Platzhirsch) zur Paarung, die jüngeren Hirsche kommen eigentlich nur gelegentlich oder gar nicht zum Zug.

Ich denke, dass erfahrene Jäger in ihrem Revier den Bestand an Hirschen sehr genau beobachten und kennen, entsprechend wird der Jagdtermin und der geplante Abschuss auch eingeteilt werden.

Vermutlich weil sie da einfacher zu finden sind. Und die verletzten oder kranken Tiere sollten geschossen werden, damit nicht Krankheiten um sich greifen. Letztendlich sind Jäger nur nötig, weil das natürliche Gleichgewicht in unseren Wäldern fehlt.


AlphaBrot 
Fragesteller
 28.04.2021, 07:59

Die natürliche Auslese hat uns diesen Winter was anderes gezeigt 🤷‍♂️

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Kitharea  28.04.2021, 08:00
@AlphaBrot

Davon weiß ich nichts. Davon abgesehen geht es auch darum, dass die Population geregelt ist.

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AlphaBrot 
Fragesteller
 28.04.2021, 08:02
@Kitharea

Ich verstehe das auch und habe hohen Respekt vor der Jagdkultur. Mich kotzen aber vor allem die Trophäenjäger an. Vielen geht es überhaupt nicht um die Natur (so schätze ich es ein).

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Kitharea  28.04.2021, 08:03
@AlphaBrot

Ich denke mal dann schätzt du falsch. Jäger sind in der Regel sehr gut ausgebildet. Auch moralisch. Aber klar kanns überall schwarze Schafe geben. Ich würde nur nicht davon ausgehen, dass alle so sind.

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ThisIsJustMeHH  28.04.2021, 08:09
@AlphaBrot

Dann schätzt du falsch. Es gibt natürlich Trophäen Jäger aber die jagen halt auch nur selten Mal als Gast irgendwo. Für diese ist ein eigenes Revier einfach zu viel Arbeit und die Revier Pächter/Besitzer haben natürlich selbst ein Interesse nur vernünftige Leute bei sich jagen zu lassen.

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Waldmensch70  28.04.2021, 08:40
@AlphaBrot
Die natürliche Auslese hat uns diesen Winter was anderes gezeigt 🤷‍♂️

Was denn genau?

UNd was kannst Du daraus schliessen?

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Waldmensch70  28.04.2021, 08:42
@AlphaBrot
Ich verstehe das auch und habe hohen Respekt vor der Jagdkultur. Mich kotzen aber vor allem die Trophäenjäger an. Vielen geht es überhaupt nicht um die Natur (so schätze ich es ein).

Und das ist eben das Problem: Es geht Dir nur darum, was Dich so rein aus dem Bauch heraus und aus Deinem "Theoretiker-Standpunkt" von aussen "ankotzt", obwohl Du vermutlich keine tiefergehende Ahnung von dem Thema hast (oder bist Du Jäger?).

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AlphaBrot 
Fragesteller
 28.04.2021, 08:47
@Waldmensch70

Dir selber ist aber bewusst das manche Leute nur aus diesem Grund jagen. Egal wie viele bzw. wenige es sind. Die anderen Jäger respektiere ich.

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ThisIsJustMeHH  28.04.2021, 10:18
@AlphaBrot

Die Behörden und die Revier Pächter haben ja trotzdem einen Finger drauf was geschossen wird. Insofern: welche Relevanz außer dass du angepisst bist hat die Motivation des Jägers? Und glaubst du wirklich es interessiert irgendjemanden was dich Aufregt oder wen du respektierst. Sein wir ehrlich: wenn du dich als Nichtjäger ohne Ahnung von der Jagd zur Jagd äußerst sollte dir klar sein dass du derjenige bist der von 99% der Jäger nicht respektiert wird. Und da deine Meinung unfundiert ist gibt es auch null Objektiven Grund ihr irgendwie Gewicht bei zu messen.

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AlphaBrot 
Fragesteller
 28.04.2021, 10:29
@ThisIsJustMeHH

ich weiß nicht wie das so ausarten konnte. Ich habe nur nach dem Grund für die Bejagung gefragt. Den habe ich bekommen. Ich wollt mich nicht beschweren.

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Da geht es ums Tierwohl. Wenn man sie schon tötet, dann sollen sie ihre letzten Moment ruhig Spaß haben. /ironie


AlphaBrot 
Fragesteller
 28.04.2021, 07:55

Ich finds halt einfach scheisse. Das ist so ein tolles Naturereignis und dann wird es oftmals durch jagen zerstört. Ich war letztes Jahr zu Brunft los. Als ich dort ca. ne Stunde saß fällt ein Schuss. Und somit haben die erstmal den wunderschönen Platzhisch erlegt.

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AlphaBrot 
Fragesteller
 28.04.2021, 08:18
@OdyFour

Sag nicht so aus. Kann zwar sein. Aber der topfit aus. Sein Geweih war auch gerade zu perfekt (14ender). Da konnte wohl jemand die Finger nicht still halten. Oder vielleicht hatte er ja wirklich ne Krankheit (will ja niemanden zu unrecht beschuldigen)

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Waldmensch70  28.04.2021, 10:52
@AlphaBrot
will ja niemanden zu unrecht beschuldigen

Warum machst Du es dann in einer Tour?

  • In Deiner Frage, in der Du forderst dass sich die Anderen rechtfertigen (Gründe nennen) sollen, weil Du es als Außenstehender gerne ander hättest.
  • Und dann in Deinen diversen Kommentaren, in denen Du immer erst einmal irgendwas unterstellst bevor dann solche Einschränkungen wie hier kommen?

Neutral nachfragen, weil man etwas nicht versteht sieht anders aus...

Ich habe Dir eine ziemlich umfassende Antwort geschrieben in der ich versuche, Dir auch die Zusammenhänger der von Dir angesprochenen Punkte (speziell auch Deiner "Kritik"-Punkte in den ganzen Kommentaren) zu erklären.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

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