Warum die deutsche Sprache Wörter von anderen Sprachen übernimmt?

15 Antworten

Das liegt in der Geschichte der Deutschen. Den Deutschen an sich gibt es nicht. Er kam aus dem Römischen Reich(Latein) und besiedelte hier Slavische Gebiete. Das Französisch kam aus der Zeit des ca 17. Jh dazu. Als an Adligen Höfen nur Französisch gesprochen wurde. Auch in Kirchen wurde nur Latein gesprochen. 

Daher lassen sich viele Wörter im Deutschen auf Lateinische und Französische Wörter zurückführen.

Die Englische Sprache beruht wiederum auf die Deutsche(Angelsachsen,Plattdeutsch)

In den Zeiten der Industralisierung kamen viele Erfindungen aus dem Englischsprachigem Raum und kommen sie immer noch. Allerdings haben die Deutschen die angewohnheit Wörter aus anderssprachigem Raum einzudeutschen. Dadurch kommt eben jetzt das Denglish.


ilprincipe  03.02.2016, 16:35

Den Deutschen an sich gibt es nicht? Damit behauptest du ja, dass es das germanische Volk nie gegeben hätte? Eben diese hatten nämlich ihre eigene Sprache.

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FragaAntworta  03.02.2016, 17:05
@ilprincipe

Ja war Dir das nicht bekannt ilprincipe? Der Deutsche ist eine Erfindung der Römer! Den Germanen, Kelten und alles andere nur Geschichte, keine Wahrheit. Gut das man hier immer auf Stand der Wissenschaft gehalten wird.

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berlina76  03.02.2016, 17:31
@ilprincipe

Ich habe behauptet das es den Reindeutschen nicht gibt, nicht das es die Germanen nicht gab. Ich wollte hier nur Aufzeigen, das die Deutsche Sprache einfach aus den Verschiedenen  Völkern und deren Sprache zusammengesetzt ist. Nicht nur Germanen sondern auch Slaven, Römer etc. 

Wir sitzen hier in der Mitte Europas und da ist es zu natürlich, das hier alle Völker Europas zusammenstoßen und sich vermischen.

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atzef  03.02.2016, 22:22
@ilprincipe

Was haben denn die Germanen mit "den Deutschen" zu tun? Die Cherusker z.B. haben ihren Sieg im Teutoburger Wald über die Römer in der Folgezeit teuer mit ihrer Ausrottung bezahlt. Deutsch wiederum ist eine Kunstsprache ähnlich wie Esperanto und hat keinerlei natürliche Basis. Es gibt keinen Volksstamm, der Hochdeutsch gesprochen hätte.

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OlliBjoern  03.02.2016, 23:47
@atzef

Naja, dass Deutsch wie Esperanto wäre, finde ich nun auch übertrieben. Man könnte eher sagen, dass Hochdeutsch eben eine Variante (Dialekt) aus dem (auch heute noch sehr heterogenen) deutschen Sprachraum ist, die "verallgemeinert" wurde (und heute zahlreiche andere Dialekte überlagert hat).

Solche Phänomene gab es auch in anderen Teilen der Welt (Kisuaheli wurde die wichtigste Sprache in Kenia und Tansania, und existiert heute neben vielen anderen Sprachen, ursprünglich war es mal die Sprache der Region Daressalam) (Tagálog war mal nur die Sprache von Manila, wird heute als "Filipino" im ganzen Land gelehrt, und existiert neben vielen anderen regionalen Sprachen). Mag sein, dass das jetzt auch ein wenig vereinfacht dargestellt war, aber so ungewöhnlich ist das nicht.

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ilprincipe  04.02.2016, 10:16
@atzef

....außerdem ist es ganz normal das Sprachen sich weiterentwickeln und nicht konservierungsfähig sind.

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Mich nervt es, wenn sich jemand an den Fremdwörtern stört. Das ist halt einfach so, und wenn ein Fremdwort nun einmal üblich ist, dann sollte man es auch benutzen - und es nicht so machen wie die Telekom früher. Die haben statt "Provider" nämlich "Internet-Zugangsdientsleister" oder so einen Müll geschrieben. Kein Mensch hat verstanden, was die damit meinen.

Ich denke, das Ziel ist es, mit möglichst einfachen Mitteln einen verständlichen Text zu erzeugen. Wenn man nun krampfhaft versucht, ein "deutsches" Wort zu finden, wo ein Fremdwort erforderlich ist, entsteht aber kein verständlicher Text. Daher sollte man es unterlassen.


FaustGoethes 
Fragesteller
 03.02.2016, 18:16

Vielleicht bin ich etwas verrueckt, aber ich ziehe einem Fremdwort, das ich durch die Vergleichung mit meiner Sprache oder der englischen verstehen kann, ein ganz "reines" deutsches Wort vor, dessen ich mal ueber jeden Teil ueberlegen muss, um es zu begreifen LOL !

Eigentlich die Besonderheit eurer Sprache besteht teilweise daraus ! Darum mag ich sie. 

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Das nennt man Sprachmigration und ist im Deutschen völlig normal. Wir klingen eben gern international!

Es gibt Begriffe, die sich fast europaweit durchgesetzt haben. "konzentrieren" gibt es auch im Ungarischen ("de nekem is koncentrálnod kell" = aber ich muss mich konzentrieren). Das Wort dürfte einen lateinischen Ursprung haben. "Fotographieren" müsste griechisch sein, "Fotographie" gibt es auch im Ungarischen ("fotográfia").

Viele dieser lateinischen oder griechischen Wörter sind sehr international, und wurden in viele Sprachen übernommen ("auto" versteht man z.B. auch auf Ungarisch). Ursprünglich "automobil" (daher z.B. Schwedisch "bil").

Freilich könnte man auf deutsch auch "Lichtbild" statt "Foto" sagen (das Behördendeutsch benutzt tatsächlich Lichtbild), das ist aber in der Alltagssprache unüblich (übrigens verwendet Finnisch "valokuva", was "Lichtbild" bedeutet).

Manche Sprachen sind recht abweisend gegenüber Fremdwörtern, Isländisch verwendet recht konsequent isländische Begriffe ("mynd" statt "Foto" bzw. "ljósmynd" = "Lichtbild").

 

Also die Wörter im Französischen:

Activité, Université, reagir, concentrer/focaliser, faire des photos... das sind ja auch vom Ursprung her keine französischen Wörter.

Die germanische Sprache wurde damals vom Latein beeinflusst. Daher haben wir noch viele lateinische Begriffe...