Waren die Mongolen früher so stark?

4 Antworten

Sie waren taktisch sehr überlegen. Zu ihrer "Ausbildung" zählte zum Beispiel, reitend präzise Pfeil und Bogen zu benutzen. Ihre Bögen waren, obwohl kompakter, den europäischen Langbögen (damals das Beste) ebenbürtig.

Außerdem konnten sie sich selbst versorgen, etwa mit Pferdemilch und Käse, da sie im Gegensatz zu anderen asiatischen Völkern keine Laktoseintoleranz hatten und waren nicht darauf angewiesen, sich in Städten zu versorgen. Jeder führte auf seinem Pferd selbst schon eine halbe Stadt mit sich.

Hinzu kommt, dass es Dschinigis Kahn gelang, all die Stämme zusammen zu schließen und ein großes Heer zu formieren.

All das zusammen ergab zu der Zeit eine sehr mächtige Armee.

Sayew 
Fragesteller
 04.04.2024, 00:47

Was hältst du von Dschingis Khan

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McPresley  04.04.2024, 00:51
@Sayew

Man weiß, dass er heute etwa 16 Millionen Nachfahren hat. Er hat ja alles geknallt, wo er hinkam. Vielleicht sind wir beide mit ihm verwandt.

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Ja, in einem freien Gelände, wo sie mit ihrer Reiterei und ihren Reflexbögen schnell reiten und schießen konnten, waren sie allen anderen Völkern militärisch weit überlegen. Niemabd konnte sie aufhalten. Das Reich, das Dschingis Khan dann gründete, war auch nach heutigen Maßstäben erstaunlich modern und gut durchorganisiert, sodass es auch unter seinen Nachkommen Bestand hattem, die es noch weiter ausbauten und sogar China eroberten.

Der Grund, warum es dann in einzelne Khanate zerfiel, war die Pest, die zu einem Zusammenbruch der wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Strukturen führte.

Bis sich die Horden wieder zerstritten und ihre brutale Regierung weich gespühlt haben ja. Danach ging es steil bergab durch Korruption und geistigen Tieffliegern an der Spitze.

Hamburger02  04.04.2024, 08:31

Die Horden erstritten sich nicht, sondern die Pest zerstörte die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Grundlagen des Mongolenreiches.

Die Regierung war auch nicht brutal, sondern sehr modern. Dschingis Khan entmachtete den Adel und sorgte dafür, dass Beamte und Beförderungen ausschließlich nach Leistung ausgewählt wurde.

Er schuf einen inneren Frieden und ein sicheres Rechtssystem, in dem es religiöse Toleranz gab und von dem gesagt wurde, dass eine Jungfrau mit einem Topf Gold von einem Ende zum anderen Ende des Reiches zu Fuß gehen konnte, ohne dass ihr etwas passierte.

Korruption wurde von Dschingis nicht geduldet. Er und seine Nachfolger unternahmen Anstrengungen, um ein effizientes Verwaltungssystem aufzubauen und Korruption zu bekämpfen. Sie führten Gesetze ein, um die Rechte der Bevölkerung zu schützen, und etablierten einen gut organisierten bürokratischen Apparat.

Im Gegensatz zu mitteleuropäischen Fürsten und Königen, die weder schreiben noch lesen konnten und völlig ungebildet waren, war Dschingis diesen bei weitem was Kultur und Bildung betrifft überlegen. Die geistigen Tiefflieger lebten in Europa.

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Sie waren sehr starke Kriegsreiter. Diesen Vorteil konnten sie aber nicht gegen Japan nutzen. Da wurden sie besiegt.