War jetzt Mao Zedong gut oder böse?
Ich habe jemand kennengelernt der seit nem halben Jahr in Deutschland ist. Sein Vater macht was für die Regierung und er studiert an ner Privat Uni und will dann wider nach China.
Ist quasi nur zeitweise hier.
Er hat mir erzählt dass im Westen viel schlechtes über die einstige Sonne Mao Zedong erzählt wird. Er sei die Spitze der Revolution und hat China in ein goldenes Zeitalter geführt.
Hat er recht?
5 Antworten
Über Mao sind ja viele Bücher geschrieben worden. Seine Sexorgien und seine totale Imkompetenz was wirtschaftliche Entscheidungen anging, und seine Emphathielosigkeit was die Leiden der eigenen Bevölkerung anging.
Seine Nachfolger haben eigentlich alles seine Entscheidungen schnell revidiert und staat utopischem Kommunismus die Marktwirtschaft als Staatskapitalismus eingeführt, und China für den Weltmarkt geöffnet. Das hat Chinas Wirtschaft wachsen lassen und zur heutigen Grossmacht gemacht. Nur diesen Staatskapitaismus, denn nennt man weiter "Kommunismus" . Und den grossen Führer hat man nicht aus den Geschichtsbüchern getilgt, sein Bild hängt immer noch auf dem roten Platz und er bleibt der hochverehrte Staatsgründer. Dass er die Volksrepublik gegründet hat ist eigentlich alles was von seiner Politik geblieben ist.
Mao Zedong war gut - da beißt die Maus kei`n Faden ab.
Mao Zedong hat in jungen Jahren erfolgreich gegen die japanische Besatzung gekämpft. Er hat auch eine Landreform durchgeführt, nach der jeder sein eigenes Stück Land zum beackern bekam und die Bauern nicht Pacht an einen Landbesitzer antreten musste - das Land gehört China und den Chinesen, nicht einzelnen Personen/Geldschneidern.
Ich bin kürzlich auch über ein paar Artikel gestolpert, die einige schwere Zeiten in Chinas 50er und 60er Jahren noch anders beleuchten und einen anderen Blickwinkel eröffnen. Diese Dinge muss ich erst noch mit eigenen Recherchen korrelieren, aber es scheint, dass Mao auch in der Zeit des großen Sprungs und der Kultur Revolution eine gute Führungsperson war.
Letztlich hat Mao China befreit, geeint und den Grundstein für das moderne China gelegt.
Der Vorsitzende Mao hat dem chinesischen VOLK viel gegeben und hat sich sein Leben lang an der Prämisse orientiert, dass es dem Volk besser gehen soll.
Ich bin Chinese und es beruhigt mich zu sehen, dass die bisherige Antworten, alle die verschiedenen 'Missetaten' Mao Zedongs aus ihrer Sicht darlegen. Mao Zedong widmete sein Leben der nationalen Unabhängigkeit Chinas und der Dekolonisierung, um fremde Mächte zu vertreiben. Wenn ausländische Kräfte (wie zum Beispiel die Deutschen) ihn beleidigen und verleumden, zeigt das, dass er das Richtige getan hat. Im Gegensatz dazu, wenn ausländische Kräfte ihn mögen, bedeutet das, dass er nicht auf der Seite des chinesischen Volkes stand.
Deine Antwort hat mir wieder einmal bewusst gemacht, dass all die Niederträchtigkeit und Heuchelei der Kolonisatoren, die ich früher in Schulbüchern gelernt habe, wahr sind.
Den Massenmörder findest du toll? Und mir wirfst du Heuchelei vor? Ist das dein Ernst?
Den Kerl muss man nicht dämonisieren. Wer so viele Menschen umgebracht hat, der war ein Dämon.
Was für eine Antwort erwartest du? Deine Antwort entspricht meinen Erwartungen und verstärkt mein stereotypes Bild von westlichen Kolonisatoren. Mehr kann ich nichts erzählen.
Das heißt, du erkennst nicht an, dass Mao ein Massenmörder war, obwohl es belegte Zahlen gibt?
Das heißt nur, dass ich nichts gegen Leute ausrichten kann, die von westlicher Propaganda gehirngewaschen sind.
Nein, ich weiß, dass es so ist und mit Hilfe der Logik kann ich das auch beweisen.
Ach komm schon :) Tu mir den Gefallen und frag nach, wie ich das beweisen will!
Du weißt doch, dass es keine westliche Propaganda gibt. Dort wird nur die Wahrheit berichtet. Denn wenn Journalisten aus Chile, Island, Portugal oder Polen inhaltlich das Gleiche schreiben, dann ist es nicht möglich, dass sie sich abgesprochen haben. Denn es gibt keine Zensurbehörde, in der sich die Journalisten der freien Welt ihre Weisungen abholen.
Dagegen gibt es in Ländern wie China, Russland, Mordkorea oder dem Iran eine Zensur. Dort wird das zur Wahrheit, was der Staat den Journalisten vorschreibt.
Deshalb habe ich mein Wissen nicht aus der westlichen Propaganda, weil es eine solche Propaganda einfach nicht gibt. Die Wahrheit ist keine Propaganda.
Ist jetzt klar, warum nicht ich der Gehirngewaschene sein kann?
Das ist der Erfolg der westlichen Propaganda: Die Gehirngewaschenen spüren nichts, sie verteidigen sogar ihre Gehirnwäscher.
Noch einmal. Es gibt keine westliche Propaganda. Demnach ist es logisch, dass es im Westen auch keine Gehirnwäsche gibt. So etwas gibt es nur in unfreien, totalitären Staaten.
Egal wie oft du es wiederholst
"Wenn man eine große Lüge erzählt und sie oft genug wiederholt, dann werden die Leute sie am Ende glauben."
--Gründer der westlichen Propaganda, Joseph Goebbels
Da hast du ein schönes Beispiel eines totalitären Staates herausgesucht. Jetzt solltest du langsam selbst merken, dass es so etwas in der freien Welt nicht gibt. Aber wenn man gehirngewaschen ist, dann ist das wohl nicht möglich. Deshalb verstehe ich dein Festhalten, an der Propaganda, sehr gut.
Dein solides Vertrauen in die westlichen Propagandamedien bestätigt einmal mehr mein stereotypes Bild.
Immer noch nicht begriffen? Die Wahrheit ist keine Propaganda.
Ich habe begriffen, du glaubst an eure Medienpropaganda genau so fest, wie die Generation deiner Urgroßeltern vor vielen Jahren der Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda geglaubt hat.
Das genaue Gegenteil ist der Fall. Aber das muss ich dir ja nicht sagen. Tief in deinem Innern weißt du es ja selbst. Nur bist du nicht in der Lage zur Wahrheit zu stehen, weil du dann mit Repressalien rechnen musst. Deshalb verzeihe ich dir deine Verstocktheit.
Hast du wirklich geglaubt, du könntest mir weiterhelfen? Dafür verdienst du mein Mitleid.
Nein, überhaupt nicht. Ich weiß, dass die von den Medien gehirngewaschenen Westler kein Mitleid empfinden, sodass sie ohne psychische Belastung auf unschuldige Afghanen (usw.) schießen können.
Du schnallst es nicht, oder? Es gibt keine gehirngewaschenen Westler, weil die Medien hier die Wahrheit sagen. In den totalitären Regimen ist die ideologische Vollwäsche des Gehirns, mit Hilfe von Propaganda vollkommen normal. Dort glauben Leute wie du sogar, dass die Taliban vollkommen unschuldig wären, selbst dann, wenn sie das eigene Volk in Armut, Sklaverei und ideologischer Knechtschaft halten.
Im Gegensatz dazu, wenn ausländische Kräfte ihn mögen, bedeutet das, dass er nicht auf der Seite des chinesischen Volkes stand.
Das kann ich so nicht unterschreiben. Gut möglich, dass sich diese Ausländer (wieso eigentlich ausländische Kräfte?) sich mehr mit dem Thema beschäftigt haben, als nur die westlichen Medien zu konsumieren.
Ein aggressiver Diktator wie jeder andere auch sage ich mal so als Außenstehender. Nichts, was man wirklich in seiner Regierung will.
Nichts, was man wirklich in seiner Regierung will.
Wenn dein Land in Trümmern liegt und von einer grausamen Armee angegriffen wird, dann kann Mao schon einer derer sein, die man in seiner Regierung möchte.
Er war massenmörderisch.
Chinesen sind konfuzianisch, eine Denkweise die dem Westen nicht verständlich ist.
Nicht Mao stand auf der Seite des chinesischen Volkes, sondern wir, seine Kritiker. Wir bedauern die Chinesen dafür, was er ihnen angetan hat.