War Jesus ein Sozialist oder Kommunist?

13 Antworten

Jesus war Humanist.

Sozialisten / Kommunisten kontrollieren, überwachen, unterdrücken und beuten die Menschen aus. Sie hetzten die Menschen auf und führen blutige Revolutionen und Kriege. National-Sozialisten wollen ein Volk beherrschen - (und evtl. - ebenfalls eroberungssüchtige - Nachbarvölker. International-Sozialisten wollen die ganze Welt beherrschen.

Die EU wird immer sozialistischer - man sieht die Ergebnisse. Bald kommt eine EU-Regierung, die immer mehr Völker und Nationen entmachten und unterdrücken wird. Später soll die Weltregierung folgen (wird vereitelt).

Das war alles nicht im Sinne von Jesus.

kglddn  19.04.2024, 12:05

typische christliche Ignoranz, vielleicht sollten Sie mal andere Bücher als die Bibel lesen

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Das war Gottes Sohn und kein Politiker!

Ich zitiere mal sinngemäß aus dem Gedächtnis: Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist... er bezog sich dabei auf die Zölle und Steuern.

shagdalbran  03.05.2020, 17:59

Genau das wollte ich auch schreiben - danke.

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Kapitalismus gab es zu seiner Zeit noch nicht, Sozialistische Programme natürlich auch noch nicht. Allerdings kann man verschiedenen Überlieferungen in den Evangelien Grundgedanken entnehmen, die gut zu den Grundgedanken von Marx passen. Hier denke ich insbesondere an die Geschichte der Speisung der 5000. Die Jünger kommen zu Jesus und klagen, dass das Geld nicht reichen wird um für alle Brot zu kaufen. Jesus antwortet ihnen, es sei nicht nötig Brot zu kaufen, weil Gott dafür sorgt, dass für alle genug vorhanden ist. Zwar überwiegt hier die religiöse Botschaft, dass Gott es ist, der für genug Brot sorgt. Aber es ist auch eine Absage an die Vorstellung, dass man alles nur durch Kauf erwerben kann. Reichtum - hier in Form von Essen - ist genug da, sei es durch Gott oder sei es aufgrund der Gaben der Natur. Dass einzelne Personen Privateigentum an diesen Gaben haben und andere von ihnen kaufen müssen, ist auch teil der grundsätzlichen Gesellschaftskritik von Marx. In einer seiner Frühschriften sagt er: wenn ich einem Anderen Brot verkaufe, dann nicht, um ihn satt zu machen, sondern um Geld zu verdienen. Es ist also ein egoistischer Zweck. Die Nächstenliebe würde aber erfordern, dass ich dem anderen Brot gebe um ihn satt zu machen. Nur: in einer Geldwirtschaft kann ich das Brot nicht einfach so ohne Bezahlung hergeben, denn ich brauche ja selber Geld, um wiederum von anderen zu kaufen. Nächstenliebe und Barmherzigkeit ist in einer Geldwirtschaft also nur sehr eingeschränkt möglich, quasi nur als Hobby der wirklich Reichen. Ein gesellschaftliches Dasein, das mich zwingt, nicht solidarisch, nicht barmherzig zu handeln, ist ein entfremdetes Dasein. Denn es entfremdet den Menschen von seinen sozialen und mitmenschlichen Anlagen und Fähigkeiten.

Nein. Diese Meinung wird zwar von einigen Religionslehrern verbreitet, doch sie ist grundfalsch. In diesen Versen geht es nicht darum, dass alle Nachfolger Jesu immer und für immer alle ihre Habseligkeiten verkaufen und es der Gemeinschaft spenden sollten, sondern es waren einmalige "Events", und es wurden ganz spezielle Ziele damit verfolgt.

Das Christentum hat mit Kommunismus/Sozialismus nichts zu tun.

Weder noch, was dort beschrieben ist, ist lediglich die soziale Verantwortung innerhalb einer Gemeinschaft.

Im Unterschied zum Marxismus und seiner Ableger geschieht dies jedoch auf freiwilliger Basis, nicht auf Grund staatlichen Zwangs.