War das schon immer so in Deutschland das Nonkonformisten und Andersdenkende sehr schnell diffamiert werden?

5 Antworten

Das war fast immer so und zwar in so gut wie jedem Kulturkreis.

Eine Gemeinschaft funktioniert, weil sich die Mitglieder dieser Gemeinschaft auf bestimmte Umgangsformen und gemeinsame Ziele geeinigt haben. Menschen, die die Ziele und den Umgang miteinander in Zweifel ziehen sind eine Gefahr für das gute Funktionieren der Gemeinschaft. Es könnte zu einer Spaltung kommen und wenn nicht alle am gleichen Strang ziehen wird es problematisch bis hin zu Bürgerkriegen.

Nein, Nonkonformismus hat in Deutschland eher einen positiven Ruf. Anders wäre es nicht möglich, dass die schlimmsten Putinfreunde heute den Begriff "Montagsdemo" missbrauchen und die schlimmsten Spießer sich für "Querdenker" halten.

Nein ... zumindest nicht in dieser Art und Weise, wie es seit 2020 geschieht.

Beispiel:

Wenn man bis 2019 behauptet hat, dass die Mondlandung nicht stattgefunden hat oder das 9/11 ein "inside job" war, welcher ganz sicher nicht von Osama bin Laden und seinen 19 mit Teppichmessern bewaffneten Räubern begangen wurde, dann wurde man belächelt, und vielleicht maximal gutmütig als "Spinner" abgetan.

Behauptete man exakt das Gleiche in der Zeit ab Januar 2020 wurde man sofort niedergrschrieen, diffamiert, verleumdet, angefeindet und überhaupt behandelt wie der letzte Dreck. Man wurde in der Öffentlichkeit bloss-gestellt, verachtet, niedergemacht und vor allem ganz massiv in die rechte Ecke gestellt!

Times, the're a changin'

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

Entsprechenden des verhaltens halt. So wie überall anders

Ist mir nie so aufgefallen. Ich würde vermuten, dass es mit dem Internetzeitalter und der Anonymität auf (a)sozialen Plattformen erst zugenommen hat.