Wahlen in Salzburg- warum akzeptieren die Kommunisten?

7 Antworten

Willst Du wirklich damit beginnen, Leichenberge von Kommunismus und "Demokratie" gegeneinander aufzuwiegen? Sind wir schon so weit, dass einer Regierungsform böse ist, weil sie 100 Menschen mehr auf dem Gewissen hat?

Ja - der Kommunismus hat in jedem Staat bisher gezeigt, dass er nicht funktioniert. Selbst in der VR China hat er nicht funktioniert, da man dort inzwischen einfach nur eine "Ein-Parteien-Diktatur" mit Marktwirtschaft etabliert hat. Das ist auch kein Kommunismus mehr.

Aber vielleicht sollten wir mal einen Blick auf die KPÖ werfen:

Ich zitiere aus dem "Spiegel" Abteilung Ausland, abgerufen am 14.03.2024 um 13:28 Uhr:

Großteil des Gehalts wird gespendet
Die KPÖ hatte bereits bei der Landtagswahl in Salzburg vor einem Jahr mit knapp zwölf Prozent landesweit einen großen Erfolg erzielt. Zu den besonderen Merkmalen der KPÖ zählt, dass ihre Amtsträger und Abgeordneten einen Großteil ihres Gehalts jeweils Bedürftigen oder für soziale Zwecke spenden. In Graz regiert mit Elke Kahr bereits seit 2021 eine Kommunistin die zweitgrößte Stadt Österreichs.

Kennst Du dieses verhalten von einem Politiker einer der anderen Parteien? Oder einer ganzen politischen Fraktion?

Ich kann nicht viel über die KPÖ sagen - aber ich kann sagen, dass mir diese Idee, sein Gehalt zu einem großen Teil wieder der Bevölkerung zukommen zu lassen, sehr gut gefällt. Daran sollte sich jede europäische politische Partei ein Beispiel nehmen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Unzälige Millionen an Menschen liegen in ihren Gräbern nur wegen dieser Regierungsform. Kapitalismus hat definitiv auch Leichen im Keller aber nicht so gigantisch.

Ich persönlich würde nie eine kommunistische Partei wählen. Doch mit so einer Aussage, wie Du sie triffst, wäre ich sehr vorsichtig. Auch der Kapitalismus hat Millionen Menschen getötet. Dazu zähle ich zum Beispiel die Opfer der Golf-Kriege, die Menschen, die der Kolonialismus gefordert hat oder auf ganz anderem Gebiet die "Teflon"-Toten und unzähligen Personen die wegen der Umweltverschmutzung gestorben sind.

Eine der ersten dieser PFAS wurde 1938 vom amerikanischen Chemiekonzern DuPont hergestellt: PTFE. Weil es Metall auch bei hohen Temperaturen vor Korrosion schützen kann, kam die neue Substanz auch bei der Entwicklung der ersten Atombombe zum EinsatzUnter dem Markennamen "Teflon" erhielt PTFE später in Form von beschichteten Pfannen Einzug in Haushalte in aller Welt. Teflon wurde ein riesiger kommerzieller Erfolg. Doch 1998 bekam die effektive Antihaftbeschichtung einen deutlichen Kratzer, als hundert Kühe eines Viehzüchters nahe einem Teflon-Produktionsbetrieb in Parkersburg, West Virginia "eine nach der anderen tot umfielen", sagt Robert Bilott. Er ist Umweltjurist und langjähriger Verteidiger des Viehzüchters in dessen Rechtstreit gegen DuPont.Der Bauer "konnte weiß schäumendes Wasser sehen, das aus einer Mülldeponie neben seinem Grundstück kam", so Bilott gegenüber der DW. Es kam heraus, dass Tausende Menschen in der Region durch das PFAS-haltige Abwasser der DuPont-Fabrik und die leckende Müllkippe verseucht waren. Dokumente belegen, dass DuPont - im Gegensatz zu staatlichen Behörden - schon seit Jahrzehnten von der Gefahr wusste, den giftigen Stoff aber weiter in die Umwelt ableitete. Studien legen nahe, dass der hohe PFAS-Gehalt in der Region mit vermehrten Fällen von Nieren- und Hodenkrebs zusammenhängt. 2017 stimmte DuPont zu, 671 Millionen Dollar Ausgleichszahlungen wegen Körperverletzung in 3550 Fällen an die Opfer zu überweisen.
https://www.dw.com/de/teflon-dupont-skandal-chemikalien-forever-chemicals-gesundheit/a-56703434#

Der Kommunismus, der zum Beispiel in China und der ehemaligen Sowjetunion Millionen Tote verursacht hat, den gibt es in Salzburg nicht. Sonst hätten nicht im 1. Wahlgang 23 % aller Wähler dem Kandidaten der KPö ihre Stimme gegeben.

Denn das ist sein Hauptthema:

„In den letzten fünf Jahren habe ich mich als einzelner Oppositions-Gemeinderat dafür stark gemacht, dass Soziales und leistbares Wohnen nicht untergehen. Dabei haben wir erreicht, dass die Stadt einen Kautionsfonds startet, Mieterhöhungen bei den Gemeindewohnungen pausiert, eine Aktivkarte einführt und einen Rechtshilfefonds für Mieter:innen finanziert“, sagt Dankl: „Viele Ideen sind aber an den Stadtregierungsparteien gescheitert. Deshalb braucht es jemanden als Bürgermeister, der den Themen Soziales und Wohnen das nötige Gewicht gibt.“
https://www.kpoeplus-sbg.at/kpoe_plus_praesentiert_plakat_zur_stichwahl_ihre_stimme_fuer_leistbares_wohnen
Spaghettius 
Fragesteller
 14.03.2024, 11:43

Kapitalismus baut Wolkenkratzer.

Kommunistmus baut Ruinen.

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Nill  14.03.2024, 12:59
@Spaghettius

Kapitalismus baut Spekulationsobjekte

Sozis baun Wohnraum

Anarchis nehmen sich das Spekulationsgut und machen draus Wohnraum

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Wie können die Menschen dort Kommunisten akzeptieren?

Kommunistisch ist die kpö leider nicht. "Nur" Sozialdemokratisch bis Sozialistisch.

haben alle das Leid vom Kommunistmus vergessen.

Da es Kommunismus noch nirgendwo gab kann sich auch keiner an das Leid erinnern und es ist offensichtlich das du die Person ohne Geschichtskenntnisse bist.

Unzälige Millionen an Menschen liegen in ihren Gräbern nur wegen dieser Regierungsform.

Da Kommunismus keine Regierungsform ist (Kommunismus ist Staaten folglich auch Regierungslose da er direkt demokratisch ist) und es ihm noch nirgendwo gab kann er nicht verantwortlich für Millionen Tote sein.

Die KPÖ leistet kommunal ziemlich viel, vor allem sind sie bürgernah. In Graz kriegt man sogar relativ problemlos einen Termin mit der Bürgermeisterin, ohne Freunderlwirtschaft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit Jahren in dem Bereich unterwegs
Nill  14.03.2024, 12:59

Und is Weltbürgermeisterin

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Ich kann mich nicht an Leid von Kommunisten errinnern nur an Leid wasKommunisten angetan wurde zb:

https://youtu.be/_fKPPlEyZC0?si=l4A74RpQbgBwfaAG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin/war am leben ⛤ (halt irgendwas dazwischen)
Spaghettius 
Fragesteller
 14.03.2024, 13:26

Mao Zedong. Josef Stalin...

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