Wäre es eine Sünde wider den heiligen Geist?

6 Antworten

Nein. Eine Sünder wider den Heiligen Geist wäre es, Gottes Barmherzigkeit bis zum Tod abzulehnen. Habe ich zumindest so gelesen! Von Maria Simma, einer Heiligen aus dem 20. Jahrhundert.

Was sind die Einstellungen des Herzens, die uns dazu bringen können, unsere Seele für immer zu verlieren, ich meine, in die Hölle zu gehen?

Maria Simma: Es ist, wenn die Seele nicht zu Gott gehen will, wenn sie tatsächlich sagt: "Ich will nicht."

Vielen Dank, Maria, dass du das klargestellt hast.

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich zu diesem Thema Vicka, eine der Seherinnen in Medjugorje, befragt habe, die mir auch sagte, dass diejenigen, die in die Hölle kommen - und sie hat die Hölle gesehen - nur diejenigen sind, die sich entscheiden, dorthin zu gehen. Es ist nicht Gott, der jemanden in die Hölle bringt – im Gegenteil, Er ist der Erlöser, Er fleht die Seelen an, Seine Barmherzigkeit anzunehmen. Die Sünde gegen den Heiligen Geist, von der Jesus spricht und die nicht vergeben werden kann, ist die absolute Verweigerung der Barmherzigkeit, und dies in vollem Bewusstsein, vollem Gewissen. Papst Johannes Paul II. erklärt dies in seiner Enzyklika über die Barmherzigkeit sehr gut. Auch hier können wir so viel mit dem Gebet für Seelen tun, die Gefahr laufen, verloren zu gehen.

Maria, würdest du zufällig eine Geschichte haben, die das illustriert?

Maria Simma: Eines Tages saß ich in einem Zug und in meinem Abteil war ein Mann, der nicht aufhörte, Böses über die Kirche, über Priester, sogar über Gott zu reden. Ich sagte zu ihm: "Hör zu, du hast nicht das Recht, all das zu sagen, es ist nicht gut." Er war wütend auf mich. Danach kam ich an meinem Bahnhof an, stieg aus dem Zug und sagte zu Gott: "Herr, lass diese Seele nicht verloren gehen." Jahre später; die Seele dieses Mannes kam, um mich zu besuchen; Er sagte mir, dass er der Hölle sehr nahe gekommen war, aber er wurde einfach durch dieses Gebet gerettet, das ich in diesem Moment gesprochen hatte!

Ja, es ist außergewöhnlich zu sehen, dass nur ein Gedanke, ein Impuls des Herzens, ein einfaches Gebet für jemanden verhindern kann, dass er in die Hölle fällt. Es ist der Stolz, der in die Hölle führt. Die Hölle besteht darin, hartnäckig "NEIN" gegen Gott zu sagen. Unsere Gebete können den Sterbenden einen Akt der Demut entlocken, einen einzigen Moment der Demut, wie klein er auch sein mag, der ihnen helfen kann, die Hölle zu vermeiden.

Aber Maria, es ist unglaublich, trotzdem! Wie kann man eigentlich im Moment des Todes, wenn man ihn sieht, "NEIN" zu Gott sagen?

Maria Simma: Zum Beispiel sagte mir einmal ein Mann, dass er nicht in den Himmel kommen wolle. Warum? Weil Gott Ungerechtigkeit akzeptiert. Ich sagte zu ihm, dass es die Menschen waren, nicht Gott... Er sagte: "Ich hoffe, dass ich Gott nach meinem Tod nicht begegne, sonst werde ich ihn mit einer Axt töten." Er hatte einen tiefen Hass auf Gott. Gott gewährt dem Menschen den freien Willen; Er möchte, dass jeder seine freie Wahl hat. Gott schenkt jedem während seines irdischen Lebens und in der Stunde seines Todes genügend Gnade zur Bekehrung, auch nach einem Leben in der Finsternis. Wenn man aufrichtig um Vergebung bittet, kann man natürlich gerettet werden.

Jesus sagte, dass es für einen reichen Menschen schwierig sei, in das Himmelreich einzutreten. Haben Sie solche Fälle gesehen?

Maria Simma: Ja! Aber wenn sie gute Werke tun, Werke der Nächstenliebe, wenn sie Liebe praktizieren, können sie dorthin gelangen, genau wie die Armen.

-Abschnitt aus "Maria Simma: Das erstaunliche Geheimnis der Seelen im Fegefeuer"- aus der Website www.jesusmariasite.de

Woher ich das weiß:Recherche

Es spielt sich alles im eigenen Kopf (und nirgendwo anders) ab. Wenn es einem hinterher ernsthaft leid tut, dann gibt es ja auch eine gute Möglichkeit, dass es dir nicht noch mal passieren wird, dass du also etwas für die Zukunft gelernt hast. Das ist alles.


Keksik906 
Fragesteller
 03.05.2021, 18:03

Also kann Gott es einem verzeihen?

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VinzenzB  03.05.2021, 18:04
@Keksik906

Wenn du an einen Gott glauben willst: Sicher! Ich rede nur von einem "liebenden Gott"; ein "strafender Gott" ist für mich nicht diskutabel.

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Wie sollte man diese Sünde denn in der heutigen Zeit begehen?

Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.

Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.

Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."

Es geht im Kontext ja darum, dass die Pharisäer Jesu Wunder live erlebten und diese dem Teufel zuschrieben. Das war die unvergebbare Sünde.

Alle andere Sünden können ja vergeben werden (vgl. 1. Johannes 1,9).

Jetzt wäre die Frage, ob diese Pharisäer noch hätten umkehren können oder ob sie (wie der Pharao bei Mose) an einem Punkt angelangt waren, an der Umkehr nicht mehr möglich war und Gott sie (wie den Pharao) weiter verhärtete.

Man liest, dass später auch Pharisäer zum Glauben kamen. Das könnten vielleicht auch welche von denen sein, die Jesu Wunder sahen und diese dem Teufel zuschrieben.

Deshalb gefällt mir die Auslegung von Dr. Arnold Fruchtenbaum sehr gut, der meint, dass sich die Konsequenzen daraus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezogen. Der einzelne Jude konnte also noch gerettet werden (wie vielleicht manche dieser Pharisäer), aber nach der Ablehnung Jesu war Israel als Nation verurteilt und das Gericht über Jerusalem war damit besiegelt. Die nationale Schuld für Israel konnte nicht mehr vergeben werden, da sie den verheißenen Messias nicht erkannt, sondern abgelehnt hatten. 70 n. Chr. erfüllte sich dies in der Zerstörung der Stadt durch die Römer unter Titus mit fast einer Million Toten.

Es könnte aber auch sein, dass wirklich alle Pharisäer, die die Wunder Jesu erlebten und diese dem Teufel zu schrieben, danach keine Chance mehr hatten, zum Glauben zu finden.

Entscheidend ist m. E., dass niemand Angst haben muss, diese Sünde begangen zu haben. Es gab schon öfter die Frage hier, dass Menschen konkret Angst hatten, diese Sünde begangen zu haben und dann nicht mehr umkehren und zu Jesus gehören zu können. Aber das ist völlig falsch und ein ganz gefährliches Denken.

Wer zu Gott umkehrt, wird von Gott nicht abgewiesen, sondern in Liebe und mit Freude aufgenommen wie der "verlorene Sohn" in Lukas 15.


Keksik906 
Fragesteller
 03.05.2021, 23:01

Also hat man die Sünde nicht begangen wenn man Gott als Teu*El genannt hat oder?

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chrisbyrd  03.05.2021, 23:28
@Keksik906

Nein, ich denke nicht. Denn es ist mehr als fragwürdig, ob man diese Sünde heute noch begehen kann. In dieser Sünde geht es ja darum, dass Menschen Jesus live erlebt haben, wie Er die messianischen Wunder tat und diese dann dem Teufel zuschrieben.

Es ging also weder um einen Zornesausbruch noch um Zwangsgedanken (was auch ein Grund sein kann, wenn man solche Gedanken hat), sondern um ganz kalkulierte und bewusste Gedanken, Jesus abzulehnen. Denn wenn die Pharisäer die Wunder Jesu akzeptiert hätten, hätten sie an Ihn glauben müssen. Das wollten sie aber nicht.

Die Frage wäre, wie man diese Sünde heute noch begehen sollte?

Deshalb passt es, dass 1. Johannes 1,9 (s. o.) später geschrieben wurde. Und in 1. Johannes 1,9 steht klar, dass unsere Sünden vergeben werden, wenn wir Gott darum bitten!

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Keksik906 
Fragesteller
 03.05.2021, 23:42
@chrisbyrd

Wie gesagt ich war sehr wütend (nicht unbedingt auf Gott) aber ich habe mich gefragt warum Gott in der Situation mit nucbt geholfen hat..... Ich habe diese Worte nicht wissentlich gesagt da ich voller Wut war..... Ich hoffe das versteht Gott weil der heilige Geist wohnt ja in jedem christen

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chrisbyrd  04.05.2021, 00:22
@Keksik906

Ja, davon kannst du fest ausgehen, dass Gott das versteht, denn Gott sieht unser Herz an:

  • "Denn [der HERR] sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der HERR aber sieht das Herz an!" (1. Samuel 16,7b).

Stimmt, der Heilige Geist wohnt in uns. Trotzdem ist ein Wutausbruch (oder auch Zwangsgedanken, wie es schon bei anderen Usern hier der Fall war) zu unterscheiden von der Sünde gegen den Heiligen Geist im Matthäus-Evangelium.

Wenn wir Gott ernsthaft um Vergebung bitten, können wir uns sicher sein, dass Er uns auch vergibt (vgl. 1. Johannes 1,9 und auch 1. Johannes 2,1-2).

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Es gibt leine Sünde wider etwas, das es nicht gibt.


Keksik906 
Fragesteller
 03.05.2021, 18:09

Warum bist du davon soo stark überzeugt dass es kein Gott gibt?

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shagdalbran  03.05.2021, 18:29
@Keksik906

Ich sehe keinerlei Belege für die Existenz eines Gottes. Niemand konnte diese Existenz bisher eindeutig belegen. Andererseits sehe ich in der Geschichte und auch heute starke Befürwortung aus Gründen des Profits under Machtausübung - das nennt man "Kirche".

Also werde ich die Existenz von Vater, Sohn und Heiligem Gest solange leugnen, bis man mich auf der Basis belastbarer Belege eines Besseren belehrt.

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Keksik906 
Fragesteller
 03.05.2021, 18:44
@shagdalbran

Lied dir mal die Bibel durch dies wird dich überzeugen

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Keksik906 
Fragesteller
 03.05.2021, 18:48
@shagdalbran

Und natürlich gibt es Beläge dazu.... E gibt so viele Fälle wo Menschen Jesus gesehen haben

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shagdalbran  03.05.2021, 23:59
@Keksik906

Beläge habe ich auf der Zunge - Belege sind für's Hirn. Und das, was Manche zu sehen geglaubt haben, nennt man im besten(!) Fall anekdotische Evidenz - im Normalfall "Halluzination". Zählt nicht!

Und die Bibel als Beleg für die Wahrheit der Bibel ist ja wohl so als ob ich behaupte, dass das, was ich sage wahr ist weil ich es sage und deshalb ist es wahr.

Nenene - so funktioniert Wissenschaft nicht.

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Buddhist007  28.04.2022, 14:32
@Keksik906

Vielleicht war damit gemeint, dass es keinen Gott in dieser unseren Welt gibt, aber selbst hier strahlt er ungetrübt hinein ;-)

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Die Lästerung des Heiligen Geistes der Pharisäer bestand darin, ein Wunder des Heiligen Geistes Satan zuzuschreiben.

Obwohl die Pharisäer wissen mussten, dass Satan nicht so heilen kann, bezeichneten sie den Geist durch den Jesus heilte, als einen satanischen Geist(Bezeebuel, höchster aller Dämonen), um ihre Machtposition zu sichern.

Es ist heute also nicht mehr wirklich möglich den Heiligen Geist so zu lästern, außer Er wirkt ein (offensichtliches) Wunder.

  1. Johannes 1,9: Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

Das von dir beschriebene Bsp ist also nicht die Lästerung des Heiligen Geistes. Wichtig ist halt danach um Vergebung zu bitten, wenn es einem leid tut.

Woher ich das weiß:Recherche

Keksik906 
Fragesteller
 03.05.2021, 18:12

Sind Sie denn ein gläubiger Christ?

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Keksik906 
Fragesteller
 03.05.2021, 18:22
@SurvivalRingen

Ich danke dir für deine Antwort weil ich dachte ich würde verloren sein.

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