Wäre DEU ohne Migration ein armes Land?

11 Antworten

tatsächlich kamen die ersten Gastarbeiter kurz nach dem Krieg - in der Hauptsache aus Italien und der Türkei, weswegen es in der BRD nun die größte Population von Türken und Italienern ausserhalb derer eigenen Länder gibt.

... und nur diesen Menschen, welche hier unter beengten und ärmlichen Verhältnissen lebten, ist es zu verdanken, dass die BRD (trotz ihrem Status als besetztes Land ohne Friedensvertrag) wieder zu einer der (ehemals) wirtschaftskräftigsten Nationen der Welt wurde.

Sprich: Wären damals nicht die Gastarbeiter gekommen, sähe es vermutlich in den West-Bundesländern immer noch so aus, wie in den Ost-Bundesländern (Ex-DDR). Bauruinen, wohin man schaut!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Kristall08  30.10.2023, 18:14

Die Türken kamen erst ab 1961, nach dem Abwerbeabkommen.

In meiner Heimatstadt gab es fast ausschließlich Portugiesen und Spanier, Türken bis in die 70er keine.

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OlliBjoern  30.10.2023, 21:02

Türken waren anfangs (ich bin 1970 geboren) noch selten. In meiner Klasse auf dem Gymnasium gab es nur einen einzigen. Viel häufiger waren Italiener (aber auch Portugiesen/Spanier/einen Marokkaner kannte ich noch von damals).

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Nein denke ich ganz und garnicht. Man hätte sich dann wohl (langfristig sinnvollere) Wege einfallen lassen müssen, wie zum Beispiel eine Politik, welche Familien und Kinder fördert.

Was ist DEU für eine Abkürzung?

Solltest du Deutschland meinen, ist meine Antwort nein.

ALso in den 80ern oder so keine ahnung, kamen doch sehr viele Gastarbeiter. DIe haben halt das Land aufgebaut, 

In den 80ern war das Land schon längst aufgebaut.

Die Zuwanderung in den 50er Jahren glich grad mal die Abwanderung aus.

https://www.malteser.de/fileadmin/Files_sites/malteser_de_Relaunch/Angebote_und_Leistungen/Migrationsbericht/Kapitel1_Zuwanderung_nach_Deutschland__aus_Malteser_Migrationsbericht_2017_es.pdf

Und die Zuwanderung der Jahre seit 1990 hat uns vermutlich mehr gekostet, als sie eingebracht hat.

Kann mir gar nicht vorstellen wie Berlin jetzt ohne die ganzen Dönerläden, Asiaimbisse etc aussehen würde, leere Straßen ?

Ich schon.

Imbisse mit Currywurst und Pommes frites, Pizza- oder Gyrosbuden gab es früher auch schon.

Eine Frage, welche zutiefst erschuettert, weil sie tatsaechlich von der von Dir erwaehnten Ahnungslosigkeit zeugt.

Deutschlands [einstiger] Wohlstand basierte nicht auf Doenerlaeden und Asia-Imbissen, sondern auf dem in aller Welt bekannten und geschaetzten deutschen Engineering, deutscher Qualitaet, deutscher Praezisionsarbeit und - nicht zuletzt - deutscher Zuverlaessigkeit, welche fuer kontinuierlich gleichbleibende Leistung garantierte. Diese Eigenschaften waren es, die fuer den Wiederaufbau, den ueber viele Jahrzehnte wachsenden Wohlstand und - nicht zuletzt - dafuer gesorgt haben, dass Deutschland trotz der beiden Weltkriege, die es angezettelt und trotz der schrecklichen Verbrechen, die es an der Menschheit begangen hatte, ueberhaupt wieder Ansehen in der Welt erlangen konnte. "Migranten" hatten und haben daran keinen Anteil.

Die Gastarbeiter, die bereits Ende der 50er und in den 60ern nach Deutschland stroemten, waren per se keine "Einwanderer" und sie haben Deutschland auch nicht "aufgebaut", sondern kamen, weil es in Deutschland noch lange nach dem Krieg reichlich Arbeit aber nicht genuegend Maenner gab, weil der groesste Teil der arbeitsfaehigen Generation im Krieg umgekommen war.

Dass viele Gastarbeiter ihr Geld im Hoch- und Tiefbau verdienten, bedeutet keineswegs, dass sie Deutschland "aufgebaut" haetten. Im Gegenteil, sie mussten angelernt werden und haben dann ihren Job gemacht. Viele von ihnen schickten einen Grossteil ihres Verdienstes an ihre Familien in ihren Heimatlaendern, weil diese dort sonst nicht ueberlebt haetten und die DM im Vergleich zu deren eigenen Waehrung, im Wert haushoch uebelegen war. Mit anderen Worten: es handelte sich um eine Win-win- Situation und keineswegs um eine Good will - Aktion, welche, wie Du suggerieren versuchst, stattfand, um Deutschland wieder aufzubauen.

Zwischenzeitlich hat sich das Blatt aber deutlich gewendet. Deutschland IST ein armes Land, und zwar aufgrund von massiver Migration, welche Frau Merkel in diesem Umfang erst moeglich gemacht hat: denn diese kommen nicht, wie damals die Gastarbeiter, um Geld fuer sich und ihre Familien zu verdienen, sondern sich vom deutschen Staat rundum und voll versorgen zu lassen. Sie fuehren ein Leben, wie im Schlaraffenland, waehrend es in der deutschen Bevoelkerung Kinder- und Altersarmut gibt.

Angesichts dessen, was Du hier zum besten gibst, fragt man sich zwangslaeufig, ob Du jemals am Geschichtsunterricht teilgenommen hast, denn die Fakten, mit denen ich Deine etwas verzerrte Sichtweise zu korrigieren versuche, sind ja keineswegs ein Geheimnis, sondern fuer jedermann, jeder Zeit nachpruefbar.

HilfreicheTi7ps  30.10.2023, 21:11

Zunächst einmal wurde in der Frage nirgendwo "Goodwill" impliziert, sondern nur nach der Faktenlage gefragt.

sie haben Deutschland auch nicht "aufgebaut", sondern kamen, weil es in Deutschland noch lange nach dem Krieg reichlich Arbeit aber nicht genuegend Maenner gab, weil der groesste Teil der arbeitsfaehigen Generation im Krieg umgekommen war.

Hier widersprichst du dir eiskalt selber.

Es ist ein Fakt, dass sich durch die Migration Teile unserer Gesellschaft und Kultur geformt haben.

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Erst mal kamen die ersten Gastarbeiter in den 60ern
nach den Anwerbeabkommen, sehr vereinzelt schon
vorher ab 1955.

Zweitens wurde das Land von den Deutschen mit der
gestohlenen Jugend aufgebaut - die Gastarbeiter kamen ja
nur deshalb, weil die Wirtschaft da schon soviel Fahrt
hatte, dass man dringend Arbeitskräfte brauchte.