Vom Bürgergeld leben?

8 Antworten

Das Bürgergeld sollte aktuell 503€ betragen, wenn ich mir nicht irre. Was auf jedenfall sehr wenig ist. Ich würde trotzdem die Arbeit wählen.

Immerhin kannst du dann was im Lebenslauf vorweisen und wenn du dann einmal Arbeit wechselst, hast du immerhin ein Arbeitszeugnis (was im besten Fall positiv für dich ist) und es auch eine Beschäftigung. 500€ für nix tun im Monat wäre nichts für mich.

Karakul  28.04.2024, 00:36

Du weißt Bürgergeldempfänger gehen arbeiten, aber halt nur schwarz.

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Lohnt sich die Arbeit noch oder sollte man einfach vom Bürgergeld leben

Wenn du ausgesorgt hast, kannst du tun was du willst. Nur ist die Gesellschaft nicht für dich verantwortlich, wenn du meinst, Arbeit würde sich für dich nicht mehr lohnen. Deinen Lebensunterhalt hast DU selbst zu erwirtschaften, nicht deine Nachbarn, nicht deine Freunde, nicht deine Mitbürger.

Willst du deine Pflicht dir selbst gegenüber nicht erfüllen, erwarte nicht, dass dies Andere für dich tun. Such dir schon mal ein lauschiges Erdloch und sammel Baumrinde für den Winter.

Sagen wir mal jemand würde genauso viel verdienen wie im Bürgergeld. 1zu1 dasselbe.

Die Sache ist halt die. Bei einer Arbeit kannst du befördert werden, Gehaltsverhandlungen führen, Arbeitsstelle wechseln usw.

Beim Bürgergeld nicht.

Daher sehe ich Arbeiten als sinnvoller an. Man ist von Anfang an in einer viel besseren Ausgangssituation.

Wenn man Chancen hat eingestellt zu werden schon finde ich. Es kann ziemlich öde sein, ohne Arbeit. Bei Bürgergeld gibts auch kein Weihnachtsgeld oder sowas und man muss sich ständig abmelden wenn man einfach mal weg fahren will. Also das sollte man halt auch alles abwägen. Klar muss auch in der Arbeit Urlaub beantragen, aber bis der genehmigt ist vergehen nicht Wochen und man muss es auch nicht fürs Wochenende extra beantragen wenn man da eh nicht arbeitet. Bürgergeld kann auch stressig sein, das weißt du nur nicht.

  • Sozialer Druck durch Familie / Bekannte
  • Druck seitens Jobcenter Arbeit zu suchen
  • 1€ Jobs für die du dich kaputt arbeitest
  • Bewerbungs Coachings (sinnlose Maßnahmen)

sind nur wenige Beispiele.

Bürgergeld heißt nicht dass man keinen Stress mehr hat und faul herum sitzt, außer man verweigert alles. Dann wird man nicht lange im Bezug sein.

Wenn du in den für dich Verfügbaren Jobs am Ende im Vergleich zum Bürgergeld nur ein paar hundert Euro mehr hast dann würde ich Bürgergeldbeziehen bis die Arbeitgeber verstanden haben das sie ihr Personal mal richtig bezahlen sollten.

40 Stunden Woche und mental health im Arsch um am Ende 300 Euro mehr zu haben sind's nunmal einfach nicht.