Verkäufer IBAN geben (Kleinanzeigen)?
Hallo zusammen,
Aktuell verkaufe ich einen Laptop auf Kleinanzeigen für mehrere 100€, da ich ihn nicht mehr brauche und mir was anderes stattdessen holen möchte.
Nun habe ich eine Nachricht erhalten, dass er weiß dass nur Abholung auf meiner Anzeige steht, aber er es sehr gerne nehmen würde und direkt über Paypal also Waren und Dienstleistungen zahlen würde. Sonst auch Sicheres Bezahlen, aber wie die meisten hab ich da ein sehr schlechtes Gewissen und Vertrauen. Deshalb wollte ich es sein lassen. Nun hatte er auch vorgeschlagen über Sofort zu zahlen also IBAN und Name, was für mich nicht so ein Problem wäre. Hab das früher auch paar mal gemacht, ist aber schon etwas her.
Würdet ihr diesen Schritt mit der IBAN gehen und dann einfach das Paket versenden oder wie denkt ihr darüber?
Über antworten würde ich mich freuen.
Danke und Liebe Grüße.
3 Antworten
Würdet ihr diesen Schritt mit der IBAN gehen und dann einfach das Paket versenden oder wie denkt ihr darüber?
Selbstverständlich.
Am sichersten ist natürlich immer noch die Kombination Barzahlung bei Abholung.
Und wenn Du verschicken willst, dann gibt es für Dich als Verkäufer nichts Sichereres als eine SEPA-Überweisung auf Dein Girokonto:
Ist das Geld erstmal auf Deinem Konto, dann kommt da außer Dir niemand mehr dran.
Es kann auch niemand etwas mit Deiner Bankverbindung anfangen, auch wenn von Unwissenden immer wieder was anderes behauptet wird.
Und falls doch jemand eine Abbuchung versuchen sollte - was extrem unwahrscheinlich ist - dann kannst Du unberechtigte Lastschriften innerhalb einer Frist von 13 Monaten zurückgeben:
Klicken: Was tun bei unberechtigten Abbuchungen?
Ganz wichtig:
- Nicht auf angebliche Mails von Banken reagieren, sondern erst verschicken, nachdem Du Dich selbst davon überzeugt hast, dass das Geld auch tatsächlich auf Deinem Konto eingegangen ist.
- Nur sendungsverfolgt verschicken.
Sowohl Paypal mit Käuferschutz als auch "sicher bezahlen" bei Kleinanzeigen bieten nicht nur Käuferschutz, wenn Du nicht lieferst, sondern auch bei einem "abweichenden Artikel".
Soll heißen, wenn der Käufer hinterher behauptet, an dem Laptop funktioniert irgendwas nicht wie beschrieben oder er hat Kratzer oder was auch immer, dann bekommt er sein Geld erstattet und Du schlimmstenfalls ein Laptop zurück, das der Käufer beschädigt hat. Den Stress solltest Du Dir auf garkeinen Fall antun.
Wenn Du Dich auf einen Versand einlässt, dann nur per Überweisung auf Dein Bankkonto. Und versendet wird erst, wenn Du das Geld wirklich direkt in Deinem online-Banking auf Deinem Konto siehst. Nicht, weil irgendeine "Bank" Dir angeblich per eMail mitteilt, daß da Geld eingegangen ist und Du die Ware nun versenden sollst, damit die Zahlung an Dich "freigegeben" wird oder ähnlicher Quark.
Mach Fotos von allen Seiten von dem LapTop und vor allem hochaufgelöst von der Seriennummer, damit Du klar nachweisen kannst, welches Gerät Du verkauft hast.
Und gib dem Käufer einen genauen Betreff vor, den er bei seiner Überweisung angeben soll, zum Beispiel die genaue Bezeichnung des Laptops plus die Anzeigennummmer bei Kleinanzeigen, um einen Dreiecksbetrug auszuschließen, bei dem ein Betrüger einen Dritten dazu bringt, Geld an Dich zu überweisen, der denkt, daß er einen anderen Artikel kauft.
Schreib dem Käufer unmissverständlich, daß Du nur versendest, wenn genau der von Dir vorgeschriebene Verwendungszweck in der Überweisung steht.
Genau das ist es! Ich habe keine Lust vom Käufer angelogen zu werden, dass das Produkt beschädigt angekommen ist, obwohl da nix ist. Deshalb IBAN finde ich am besten.
Ja, dann soll er überweisen. Es ist für dich die sicherste Art, das Geld zu empfangen.