Vegane Fertigprodukte?
Wie steht ihr zu den ganzen Fertigprodukten die derzeit auf dem Markt sind?! Ich finde die Zutatenliste immer sehr beunruhigend und nutze die Produkte kaum bis gar nicht. Vorallem gibt es so wenig Soja Alternativen. Nun habe ich auf veganen Produkten auch schon gelesen „kann Spuren von Ei und Milch enthalten“ … Äääh?!?!
Gebt mir doch mal Rückmeldung 💋
6 Antworten
Das "kann Spuren von xyz enthalten" ist ein reiner Hinweis für Allergiker. Bedeutet eigentlich nur so viel dass in derselben produktionshalle eben auch Produkte mit XYZ produziert werden. Die Maschinen werden zwar immer gereinigt aber es kann halt mal passieren dass mikroskopisch kleine Spuren trotzdem zurückbleiben und deswegen müssen die Firmen das drauf schreiben. Denn wer hochgradig allergisch auf etwas reagiert bei dem können auch schon Spuren davon zu einem anaphylaktischen Schock und gegebenenfalls zum Tode führen. und um dem vorzubeugen schreiben Sie Firmen eben drauf.
Ansonsten halte ich es mit den veganen Ersatzprodukten genauso wie mit dem ganzen fertig Zeug mit tierischen Zutaten: diese Dinge kaufe ich sehr selten. Denn man kommt auch sehr sehr gut ohne aus. Und soja ist auch in so gut wie jedem fertigprodukt tierischen Ursprungs mit drin nämlich als sojalecithin. Von daher finde ich die Debatte was das Soja angeht etwas seltsam. Es gibt aber auch mittlerweile genügend Ersatzprodukte die ohne Soja klar kommen. Und ansonsten kann man wie schon gesagt auch ohne die fertigen Ersatzprodukte sehr gut vegan leben. Man muss halt nur vieles selbst herstellen und sich die Zeit dafür nehmen.
joar ähm veganes Essen geht eig so
Tomate + Nudel= Nudeln mit Tomatensoße
die machen halt
Chemie - misch
wirbeln
undefinierbare Pampe namens vegan, (was für nichtmal 200 gramm teilweise 1,50 euro kosten soll oder mehr)
Ich finde es gut! Einige schmecken gut, einige weniger. Sojaprodukte stören mich gar nicht, eher solche, die virallem aus Fett bestehen und kaum Eiweiss ( Käse, Aufstriche). Na ja, Spuren sind doch minimal. Das ist nur wegen Allergikern, es kann zB sein, dass in demselben Betrieb irgendwo was Nichtveganes hergestellt wird und das dann durch die luft schwirrt
Da möchte die Industrie natürlich an dem Trend mitverdienen und suggiert den gleichen Geschmack und Genuss ohne schlechtes Gewissen oder generell als Veganer.
Dass man damit die gleichen Konzerne und die gleiche Industrie weiter unterstützt, die ihre Umsätze und Gewinne seit Jahrzehnten mit Massentierhaltung verdienen, merken nur die wenigsten Verbraucher.
Die Inhaltsstoffe sind oft eher nicht so doll und teilweise bedenklich. Von den Nährwerten passen einige zumindest ganz gut.
Meinst du für Produkte, die von den gleichen Konzernen mit Massentierhaltungen stammen?
An erster Stelle sind da Konzerne wie McDonalds, Burger King usw. zu nennen. Die machen wahrscheinlich mit den veganen Sachen noch mehr Gewinnmarge, als mit den tierischen Produkten. Die Inhaber, Aktionäre oder die damit ihr Geld verdienen, lachen sich wahrscheinlich tot, wenn Kunden aufgrund von Tierwohl und Ethik dort sowas bestellen. So fällt man halt komplett aufs Marketing rein.
Dann gibt es z. B. Garden Gormet die gehören zu Nestlé. Rügenwalder, Wiesenhof usw. betreiben das gleiche Prinzip.
Hier und da gibt es noch vegane Start-ups und kleinere Firmen, bei denen z. B. eine große Firma die mit Fleisch ihr Geld verdient mit drin (Tönnies u. a.).
Wenn man ein bisschen recherchiert findet man da allerhand.
Zum einen ist Soja nicht per se schädlich, solange keine Allergie vorliegt- zum anderen gibt es einige Alternativen auf Basis von Erbsen, Ackerbohnen und Lupinen. Was die Zutatenlisten angeht, sind diese meistens nicht schlimmer als die listen der ebenfalls hochverarbeiteten Pendants (Wurst z.B.) und je nach Produkt auch wirklich nicht schädlich. Was die Spuren angeht- das ist vor allem für Allergiker relevant. Das kann bedeuten, dass mit den maschinen oder in der Fabrik auch Produkte verarbeitet werden, die diese beinhalten. Vielleicht ist ja der Begriff Kreuzkontamination geläufig.
Solange man vegane Ersatzprodukte (Wie alle hochverarbeiteten Produkte) eben in Maßen und nicht in Massen konsumiert, sehe ich da kein Problem. Die Basis sollte aus Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten und gesunden Fettquellen wie Nüssen bestehen, obendrauf darf man sich auch hin und wieder etwas gönnen.
Gibt natürlich auch weniger verarbeitete ersatzprodukte wie Pflanzendrinks, die je nach marke nur aus Wasser, Nüssen/Soja/Getreide und Salz bestehen, die dementsprechend wesentlich unbedenklicher sind. Ähnlich wie Tofu/Tempeh der nur aus pürierten bzw fermentierten Sojabohnen besteht. Bin mal davon ausgegangen, dass die Rede von ersatzprodukten wie vegane Bratwurst etc ist
Wie eben geschrieben, gibt auch einiges aus Lupinen, Erbsen etc
Über die Preise kann ich natürlich auch nur mit dem Kopf schütteln