Unterschiede analoge u. digitale Fotografie?
Hey, was ist (für Laien erklärt) der Unterschied zwischen analoger und digitaler Fotografie? Was sind jeweils Vor-und Nachteile? Welche Art eignet sich vllt. besser für Anfänger, die generell mit dem Fotografieren beginnen möchten? Danke im Voraus :)
Und wie "entwickelt" man Fotos von digitalen Kameras, also wie bekomme ich die ausgedruckt und auf ein anderes Gerät importiert?
5 Antworten
Die meisten Dinge wurden hier sehr gut schon erklärt. Dazu noch der Hinweis, dass die analoge Fotografie (ja, man sollte deren Basics natürlich kennen) einen Vorteil hat, sie entschleunigt. Das kann ein Vorteil sein oder werden, wenn man vorher in Ruhe darüber nachdenkt, was man eigentlich fotografieren möchte. Und man überlegt sich vorher, sein Geld auszugeben. ;-)
Wobei es Anwendungen gibt, die erst durch die digitale Technik sinnvoll machbar wurden. Das waren Situationen, in denen es um schnelle Objekte geht wir Vögel oder Action im Sport.
Analoge Fotografie wurde ja schon erklärt. Bei analoger Fotografie kannst du viel falsch machen, und die Kameras sind darauf ausgelegt von jemandem mit Fachkenntnis bedient zu werden. Bei älteren Modellen wird dir meist nur die Belichtung angezeigt und ob die Bildmitte im Fokus ist, die Einstellungen wenn etwas nicht im Fokus ist oder falsch belichtet musst du selbst treffen. Daher sind solche Kameras nicht wirklich für Laien geeignet, sondern eher für jemanden der sich schon ein wenig im Thema Fotografie auskennt. Nicht umsonst war Spiegereflex-Fotografie früher kein so großer Trend wie heutzutage.
Als Einsteiger solltest du dich deswegen nach einer Digitalkamera mit großem Sensor umschauen. Am besten ne gebrauchte Spiegelreflex oder spiegellose Systemkamera. Diese Kameras unterstützen dich mit Autofokus, automatischer Belichtungswahl und du kannst tausende von Fotos machen und siehst sie direkt auf dem Bildschirm. Und eine Speicherkarte für 1000 Fotos kostet weniger als ne Packung Film, mit der du 24 Fotos hinkriegst.
Und wie "entwickelt" man Fotos von digitalen Kameras, also wie bekomme ich die ausgedruckt und auf ein anderes Gerät importiert?
Die Fotos sind schon entwickelt. Bei Bedarf kannst du sie aber auch selbst entwickeln und die Rohdateien bearbeiten, dabei kannst du Belichtung, Farbe etc. nach eigenen Vorstellungen anpassen und hast dabei mehr Spielraum als z.B. bei einem Jpeg. Ausdrucken kannst du die Dateien einfach indem du die Speicherkarte zu DM/Rossmann bringst und am Automaten hochlädst oder bequem von zuhause aus auf deren Internetseite. Genauso funktioniert auch das Kopieren auf andere Geräte: Speicherkartenleser. Oder manche Kameras übertragen auch per WLAN.
Bei analoger Fotografie projeziert deine Kamera das Bild auf einen lichtempfindlichen Film der anschließend entwickelt werden muss um ein negativ zu erhalten. Dieses negativ kannst du dann entweder scannen um ein digitales Bild zu erhalten oder ihn benutzen um Fotopapier zu belichten.
Bei digitaler Fotografie ist am Stelle des Film ein lichtempfindlicher Sensor welcher das Einfallende Licht interpretiert und die Kamera nutzt diese Daten dann um sie direkt in einer für den Computer nutzbaren Datei auf einer SD Karte zu speichern.
Welche Art eignet sich vllt. besser für Anfänger, die generell mit dem Fotografieren beginnen möchten?
Digital, primär weil digitale Kameras den fotografieren viel mehr unterstützen können, aber auch weil du mit einer digitalen Kamera hunderte ist gar Tausende Fotos machen kannst bevor die Speicherkarte voll ist.
Du kannst dir nach dem auslösen auch direkt das Ergebnis anschauen und falls es nichts geworden ist die Einstellungen korrigieren und das ganze nochmal versuchen.
Bei analoger Fotografie hast du, je nach Kamera und Film irgendwo zwischen 12 und 36 versuchen und ob diese gelungen sind weißt du erst nach dem entwickeln.
Und wie "entwickelt" man Fotos von digitalen Kameras,
Puh, also bei digitalen Kameras gibt's effektiv 2 Optionen zur Speicherung.
JPG > da erstellt die Kamera ein fertiges Bild
RAW > da speichert die Kamera nur die rohen Sensordaten welche du dann in einem Bildbearbeitungsprogramm wie Lightroom oder Darktable in ein Bild umwandeln musst.
Die Arbeit mit RAW Dateien bedeutet mehr Aufwand, gibt dir aber auch mehr Kontrolle über das Ergebnis. Du kannst viel besser die allgemeine Helligkeit, den Kontrast aber auch die Farbtemperatur oder die Sättigung kontrollieren.
also wie bekomme ich die ausgedruckt und auf ein anderes Gerät importiert?
Du entnimmst die SD Karte aus der Kamera und steckst sie in deinen Computer. Du kannst die Kamera aber auch über USB mit dem PC verbinden.
Und von da kannst du sie dann drucken, an dein Handy schicken oder auf social Media Posten.
Kurz: Die digitale Fotografie eignet sich für den Anfang deutlich besser, weil die Ergebniskontrolle innerhalb von Sekunden möglich ist und nicht 72 Stunden dauert.
Einstellung ausprobieren, Ergebnis kontrollieren, Einstellung ändern und nochmal.
Der größte Unterschied, ausser dem Zeitvorteil, ist das bei der digitalen Fotografie nicht laufend ein neuer beschichteter Plastikstreifen mit Chemie bearbeitet werden muss, um das Ergebnis zu sehen.
Darum geht es aber nicht. Digital = tausende von Aufnahmen auf einem Speichermedium, sofort betrachtbar. Speichermedium wiederverwendbar. Analog = sehr begrenztes Speichermedium, nur nach längerer Bearbeitung betrachtbar und das Speichermedium war und ist nur einmal "beschreibbar".
Dann lass doch bitte einfach die Chemie raus. Okay, da bin ich wahrscheinlich empfindlicher, weil ich diesen Begriff meist als "böse Chemie" lese.
Digital = tausende von Aufnahmen auf einem Speichermedium, sofort betrachtbar.
Korrekt. Muss aber nicht zwangsweise ein Vorteil sein. ;-)
analog- Film! digital- Speicherkarte! Filme gibt es kaum noch und wenn dann sind sie teuer. Digital geht auf Speicherkarte und du hast viel Platz für die Bilder!
Dir ist aber bewusst, dass diese digitale Bilderflut durch Technik verarbeitet wird, die viel Energie und auch Chemie benötigt?