Unterfordert bei der Bundeswehr

4 Antworten

Da sollte Dein Freund mit seinem Disziplinarvorgesetztem sprechen. So kann man ihn eventuell fordernder einsetzen oder sich die Optionen überlegen, die möglich sind, wenn er SaZ wird. Das wird dann fordernder, da er eine Menge Lehrgänge besuchen wird und ganz gut in der Republik herum kommen wird.

Der FWD ist auch in gewissen Teilen Zeitverschwendung, wenn man sowieso zur Bundeswehr will, da hätte er sich vielleicht besser informieren sollen. Dass er Unterfordert ist, kann gut sein, da der FWD mit dem "Hilfsarbeiter" zu vergleichen ist. Da er nur wenige Monate bei der Bw sein wird, ist es auch nicht sinnvoll, ihn für eine anspruchsvolle Arbeit auszubilden, da es Geld, Zeit und Personal(Geld) in Anspruch nehmen würde, das ist nunmal der Nachtei, wenn man den FWD nutzen will, um einen "Einblick" zu bekommen. Man bekommt nunmal nur einen geringen Einblick.

Er kann einen Versetzungsantrag stellen, mit wenig Ausbilck auf Erfolg, da er ja nun nur noch höchstens 20 Monate FWDL ist.

Oder er stellt einen Antrag für den Laufbahnwechsel, da er ja scheinbar sowieso SaZ machen würde.

Der FWDL ersetzt in gewisser Weise die Wehrpflicht und hier hat sich seit deren Aussetzung in einigen Bereichen nicht viel verändert. Unzählige Wehrdienstleistende in Mannschaftsdienstgraden sahen sich nach der GA auf einem Dienstposten, der ihnen so gut wie nichts abverlangte und sogar während des Dienstes für Langeweile sorgte. Für den einen oder anderen eine willkommene Abwechslung zu seinem Zivilberuf, quasi monatelanger, wenn auch schlecht bezahlter, Urlaub. Dies galt allerdings längst nicht für alle Bereiche, denn z.B. bei dem Einsatz auf einem Schiff der Bundesmarine war jeder einzelne Mann weiter gefordert. Dein Freund könnte einen V.antrag stellen, da er offensichtlich auch gefallen an der BW hat und eine Laufbahn als SaZ weiterhin anstrebt. Später wird er dort mehr gefordert sein, z.B. durch anstehende Lehrgänge ect. Je nach Einheit und Tãtigkeit wird er mehr eingebunden sein, Verantwortung tragen und somit mehr nach seinen Vorstellungen agieren können.

Ist er geistig oder körperlich unterfordert?

Wenn geistig: Könnte er ja versuchen nach seinem FWD bei der BW einen Studienplatz zu bekommen.

Wenn körperlich: Kann er mit seinem Kompaniechef reden und vielleicht kann er versetzt werden in eine körperlich anspruchsvollere Einheit. Fallschirmjäger oder so.

Ansonsten bleibt ihm nur, die letzten Monate abzureissen und dann weiterzusehen.

Alles Gute für Dich und deinen Freund.