Unter welchen Umständen darf mein Opa mit 63 in Rente und kriegt er dann die volle Rente ausgezahlt?

4 Antworten

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Mit einer Wartezeit von 35 Jahren kann er ab dem 63. Lebensjahr die Altersrente für langjährig Versicherte in Anspruch nehmen. Diese Wartezeit erfüllt er, aber da es eine vorzeitige Altersrente ist, muss er Abzüge in Kauf nehmen. Wenn er 1961 geboren ist, beträgt der Abzug 12,6%.

Für die abschlagsfreie Altersrente für besonders langjährig Versicherte mit 64 Jahren und 6 Monaten muss er 45 Jahre eingezahlt haben. Das schafft er nicht, da ihm dafür noch 5 Jahre fehlen.

Die Regelaltersrente steht ihm mit 66 Jahren und 6 Monaten zu, also 2028.

Dein Opa kann aber die frühestmögliche Rente mit Abschlägen beantragen und weiterhin arbeiten. Dann hat er mehr Netto und zahlt noch weiterhin Beiträge, so dass sich der Abschlag mit dem Beginn der Regelaltersrente reduziert. Die neben der Rente erworbenen Entgeltpunkte werden dann ohne Abschlag bewertet.


okieh56  14.05.2024, 22:42

Danke für den Stern :-)

Alles Gute für deinen Opa.

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Selbst wenn er die volle Rente bekäme hätte er dann als Rentner weniger Geld zum Ausgeben, weil er so mehrere Jahre früher aufhört Geld anzusparen und anzulegen. Die Rente deckt ja nur einen Teil, der andere sind die Kapitalerträge der Geldanlage.

Die Website der Deutschen RV gibt Auskunft. Wieso hat er sich in seinem Alter noch nicht informiert? Er sollte mal Kontenklärung betreiben und sich einen Berarunfstermin vereinbaren, den gibt es überall kostenlos wo die Deutsche RV eine Niederlassung hat. 40 Jahre sind längst nicht genug um abschlagsfrei in Rente zu gehen.

Wenn er nur so in Rente geht ( ohne ärztlichen Attest) bekommt er nicht die volle Rente. Er müßte normal länger arbeiten