Uni oder Fachhochschule?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Uni 56%
Fachhochschule 25%
Egal 19%
Huflattich  13.08.2022, 17:26

Um welches Fach handelt es sich ?

ernaehrung922 
Fragesteller
 13.08.2022, 17:28

An der Uni Bonn Ernähungs- und Lebensmittelwissenschaften und an der Hochschule Niederrhein Ernährungswissenschaften

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es kommt darauf an, was du später machen möchtest.

Der Schwerpunkt an der Universität wird auf dem Wissen liegen. Also wirklich so weit wie möglich in die Tiefe, weil das einfach eine notwendige Grundlage für eine spätere Forschungsarbeit ist. Das macht das Studium womöglich etwas theorielastiger und etwas schwieriger, aber wenn du für "nach dem Studium" zu einer akademischen Laufbahn (Promotion, ggf. Lehrtätigkeit) tendierst, ist die Universität für dich die sinnvollere Wahl.

Bei Fachhochschulen wird nicht so sehr in die Tiefe gegangen und dafür auch auf praktische & wirtschaftliche Anwendungen geachtet. Solltest du später zwecks Forschung/Promotrion an eine Uni wechseln wollen, wirst du dir dort denken "wtf haben die alles gelernt". Aber wenn du das nicht möchtest, sondern nach dem Bachelor bzw. allerspätestens nach dem Master das Studieren beenden und bei einem Arbeitgeber praktisch arbeiten möchtest, kann die FH als "einfach&zweckmäßig" die bessere Wahl sein.

Bei "staatlichen" Arbeitgebern (KP obs da Stellen für das Fachgebiet gibt) ist übrigens vollkommen wurscht wo du deinen Abschluss gemacht hast - Bachelorabschluss ist Bachelorabschluss und Masterabschluss ist Masterabschluss.

Uni
Uni Bonn Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften

Ganz einfach deshalb, weil Lebensmittelwissenschaften dabei ist. Was will man anderes als Ernährungsberatung machen, wenn man dann nur allein Ernährungswissenschaft an der FH studiert hat?

Das wird zwar von den Krankenkassen übernommen, aber es gibt mMn viel zu wenig Arbeitsmöglichkeiten. Daher das an der Uni. Ich vermute dass das dann wesentlich anspruchsvoller (schwerer) als an der FH zu studieren sein wird. Dennoch beruflich ist das von den beiden Möglichkeiten vermutlich noch das beste.

Aber überhaupt hast Du Dich mal erkundigt was die Absolventen in der Wirtschaft so tun ?

Nationale/Internationale Tätigkeit in der Ernährungsforschung und -lehre (Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen); Verantwortliche Tätigkeit in Forschungs- und Entwicklungslabors der Lebensmittel- und Pharmaindustrie; Leitende Tätigkeit im Bereich Produktion, Produktentwicklung und Technik von Lebensmittelunternehmen; Verantwortliche Tätigkeit in der klinischen Forschung; Verantwortliche Tätigkeit in Technologieunternehmen

Noch ein Gedanke der mir durch den Kopf schoss. Ich habe arge Probleme mir vorzustellen was man damit wirklich machen kann. Wenn ich mir das oben so durchlese alles doch recht "schwammig" das ganze. Ist das krisensicher ??? Wohl kaum

https://blog.agrajo.com/beruf-karriere/ausbildung-studium/ernaehrungswissenschaften-studium

Eine praktische Ausbildung zuerst und darauf aufbauend ein Studium das macht meiner Meinung nach viel mehr Sinn. Allein wenn ich so die Durchschnittsnoten sehe die es braucht aufgenommen zu werden...

Eine Bekannte arbeitet heute als Pharmavertreterin für Pfizer Erst eine Diätassistentin Ausbildung absolviert - dann Ökotrophologie studiert - war immer überqualifiziert hat damals keinen Job gefunden...

Alles Gute.

ernaehrung922 
Fragesteller
 13.08.2022, 18:07

Danke für deine sehr hilfreiche und umfangreiche Antwort :) Ich persönlich wollte nie in die Ernährungsberatung gehen sondern eher in die Forschung, Qualitätsmanagment etc. Deshalb halte ich eine Ausbildung zunächst für mich überflüssig, da ich noch nicht genauch weiß in was ich mich genau in der Forschung, etc. spezialisieren möchte. Ich fühle mich durch deine Antwort noch mehr bestärkt es an der Uni zu probieren. Das einzige was mich dennoch etwas daran hindert ist der Studiengang an sich. Ich wollte schon immer Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften studieren, jedoch bezweifle ich nun dass ich in dem Studium kein tiefgründiges Wissen über die Materie aneignen werde, da es so vielfältig sein wird.

Vielen Dank

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Huflattich  13.08.2022, 18:25
@ernaehrung922

Gern geschehen

So sehr ich das geschriebene verstehe, so ist es aber auch wichtig eines Tages sein Brot zu verdienen, gerade in den nun vor uns liegenden schweren Zeiten.

Alles Gute und viel Erfolg für eine gute Entscheidung.

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ernaehrung922 
Fragesteller
 13.08.2022, 18:48
@Huflattich

Das stimmt. Ich werde mir auch während des Studiums praktische Erfahrung durch Praktika aneignen müssen, um möglicherweise einen einfachen Anschluss in der Zukunft zu finden.

Vielen Dank, das wünsche ich dir auch!

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Egal

Im Grunde ist es erstmal egal. Viele bevorzugen aber eine Person mit FH-Abschluss, weil diese mehr Praxis haben als die meisten Studenten.
Fachwissen, das dir fehlt kannst du selbstständig nachlernen, aber Praxiserfahrung müsstest du dann erst bei der Arbeit machen.

Fachhochschule

Es kommt ehrlich drauf an wo du später im Beruf hinwillst. Wenn du in die forschung willst ist die Uni definitiv besser, wenn du aber auf den freien Markt willst dann eher die FH

Uni

Ich habe selbst Ernährungswissenschaften an einer Uni studiert und mir hat der theoretische, biochemische Ansatz der Uni besser gefallen und mehr interessiert, als das Praktische.

ernaehrung922 
Fragesteller
 13.08.2022, 17:27

Danke für deine Antwort. Darf ich fragen an welcher Uni du studiert hast? Ich würde an der Uni Bonn Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften studieren. Der einzige Grund weshalb ich daran zweifle dort zu studieren ist, dass ich Angst habe das die Ernährungswissenschaften zu wenig aufgegriffen werden.

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Sarah3333  14.08.2022, 09:30
@ernaehrung922

Ich habe auch in Bonn studiert. Allerdings damals noch auf Diplom. Da gab es noch keinen Bachelor/Master. Daher kann ich dir nicht sagen, wie der Studiengang inhaltlich strukturiert ist. Früher kam jedenfalls die Ernährung nicht zu kurz. Wenn du es richtig biochemisch magst, dann Uni Potsdam.

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