Umwelt- und Klimarettung durch Strom von Spinning-Fahrrad möglich 💡?
Wenn in sehr vielen deutschen Haushalten ein Spinning-Fahrrad aus dem Fitnessbereich stehen würde, das bei Betätigung, Strom erzeugt, welcher dann ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird (oder in Batterien), hätte dies einen Klima schützenden Effekt? Davon abgesehen, dass es gesund wäre für den Sporttreibenden und man das Fahrrad vielleicht so auch wieder abbezahlen könnte. Durch eingespeisten Strom.
10 Antworten
Um einen Dreipersonenhaushalt zu versorgen, musst Du täglich 100 Stunden angestrengt strampeln. Dabei vervielfacht sich Dein Bedarf an Lebensmitteln. Schließlich lässt sich Energie nicht aus dem Nichts schöpfen. Das Abenteuer kannst Du gar nicht lange bezahlen!
Wenn Du täglich 1 Stunde angestrengt auf der Maschine strampelst, holst Du im Monat vielleicht 3 kWh heraus. Das sind 1% des statistischen Monatsverbrauchs eines 3-Personenhaushaltes.
Vergleichen wir einmal das "Kraftwerk Mensch" mit dem Kohlekraftwerk: Beim Kohlekraftwerk ist der Wirkungsgrad mindestens 10 mal so groß wie beim Menschen, und das energetische Futter, die Braunkohle, kostet pro Kilokalorie weniger als 1/10 der menschlichen Lebensmittel. Im Ergebnis würde somit die Kilowattstunde (= 860 Kilokalorien) per menschlicher Muskelmasse mehr als das Hundertfache kosten im Vergleich zum Kohlestrom, und das noch ganz ohne Lohnkosten! Mit Lohnkosten kämen wir schon mindestens auf den zehntausendfachen Stromtarif. Welcher Stromkunde sollte das bezahlen wollen!?!
Grundsätzlich ja, aber die meisten Menschen werden nicht mehr als 1 Stunde täglich das Rad benutzen. Ein Windrad dreht sich dagegen bis zu 24 Stunden täglich. Es würde wohl nur wenig Strom erzeugt.
Theoretisch könnte man auch aus einem Laufrad eines Goldhamsters elektrische Energie gewinnen aber nur ganz wenig 🙂
..... oder Stubenfliegen einsammeln als Kalorien-Futter für die Wärmekraftwerke.
selbst ein geübter Radfahrer liefert auf die Dauer so 120, vielleicht 150 Watt. Leistungssportler liefern schon deutlich mehr da ist auch schon mal tatsächlich das Doppelte drin. Wie sie auf diese phantastischen Werte kommen, das lassen wir mal dahin gestellt.
selbst bei überteuerten Strompreisen muss man da ganz schön strampeln, bis das Rad bezahlt ist.
teschnisch betrachtet ist das tatsächlich kein Problem. Ein Netzeinspeisegerät, viele würden dazu (Solar)Wechselrichter sagen, ein Generator am Bike und einen Gleichrichter. mehr brauchts dafür nicht. ggf. noch eine Möglicheit, auf die Leistung einzuwirken, um verschiedende Steigungen etc. zu simulieren.
Schau dir das Video mal an.
Übrigens: es gibt auch schon Studios, wo Geräte mit Generatoren stehen. Fragt man aber die Betreiber, werden sie, sofern sie ehrlich sind, wohl antworten dass das eher was fürs Marketing ist und weder ökonomisch noch ökologisch wirklich Sinn ergeben.
lg, Anna
Erfahrungsgemäss stehen die zuhause nur rum und stauben vor sich hin. Eine Einspeisung im Netz wird zudem kaum möglich sein, da der erzeugte Strom nicht mal den Eigenbedarf decken würde.
Ich würde eher alle Fitnesscenter mit Stromgeneratoren-Bikes ausstatten. Da strampeln den ganzen Tag Leute - aber ob die mehr produzieren würden, als das Fitnesscenter selber verbraucht, kann ich nicht abschätzen.
Aber selbstversorgend wäre ja auch schon ein Gewinn!
Der durchschnittliche Stromverbrauch pro Kopf beträgt in Deutschland ca. 1400 kWh pro Jahr, also etwa 4 kWh am Tag. Davon könnte ein Mensch pro Tag ca. 0,1kWh als körperliche Leistung beitragen, also ca. 2,5%
So wenig ist das gar nicht, jedenfalls einiges mehr, als man durch ein Tempolimit einsparen könnte.