Traumberuf reicht nicht zum leben?
Hat das Problem hier jemand auch? Dass euer Traumberuf eigentlich kaum zum Leben reichen würde? Berufe wie Künstler, Schauspieler, Musiker? Oder auch andere Berufe die schlecht bezahlt sind. Wenn ja, wie kommt man damit klar, dass man wohl ein Beruf erlernen muss den einem nicht wirklich gefällt? Geld braucht man nunmal zum leben, und da ich kein Idealist bin, weiss ich, dass am Existenzminimum zu leben nicht allzu toll ist. Aber wie schwierig ist es in einem Beruf zu arbeiten, denn man eigentlich gar nicht mag? Für as habt ihr euch entschieden? Den schlecht bezahlten Truamberuf oder doch etwasg utbezahltes, auch wenn ihr es gar nicht mögt?
10 Antworten
Ich habe mich für etwas dazwischen entschieden.
Ich wollte immer Schauspieler werden und das studieren, ich hatte schon Kontakte, Vorsprechen und sogar zusagen und dann habe ich mich verliebt, sie hat zwei Pferde hier, zum studieren woanders hinzuziehen war also nicht mehr. Ich habe anfangs sehr damit gekämpft und mich dagegen gesträubt. Ich hatte halt seit klein auf nur diesen einen Plan und nichts anderes.
Ich hatte neben allem aber immer im Hinterkopf es muss im Theater sein, es muss kreativ sein, ich will keine klassischen langweiligen, zermürbenden Jobs machen.
Daraufhin habe ich mich weiter umgesehen, in so ziemlich alles reingeschnuppert, bis ich schlussendlich an einer Ausbildung hängen geblieben bin, die ebenfalls in die Bodenlose Kunst Richtung geht aber eben auch etwas ist, wovon ich, wenn ich mich engagiere, gut leben kann, mir eine 80qm Wohnung mit ihr leisten kann, ein Auto, ein Pferd und und und. Sie arbeitet im sozialen Bereich, verdient also auch nicht das Mega Gehalt.
Schlussendlich sind wir in der Nähe geblieben, ich mache meine Ausbildung als Bühnenbilder/Plastiker, danach wahrscheinlich eine Fort/Weiterbildung zum Bühnenbildner.
Ich bleibe also bei der Kunst, verdiene im Moment mit meiner eigenen etwas nebenbei, wir stellen noch Möbel her und alles in allem können wir gut leben und sind sehr glücklich.
Schauspiel kann ich irgendwann mal nebenbei machen, die Kontakte und das können habe ich ja aber dafür brauche ich das nicht studieren :)
Finde deinen Mittelweg, es gibt sicher irgendwie einen.
Und wenn du in's Bodenlose gehen willst, dann musst du lieben was du tust. Dann ist die Liebe zum Beruf etwas wichtiger als das Geld. Aber wie gesagt auch da kommt es darauf, wie man sich engagiert
Muss man als Bühnenbildner nicht auch studieren? Das ist doch im Prinzip ein Szenograph der für jede Szene ein Bild im Kopf hat und das umsetzt. Ich bin selbst Schreiner und mich würden Modellbauarbeiten für die Bühne interessieren. Im Prinzip ist man auch ein kleiner Architekt der sich mit dem Regisseur abstimmt und mit dem Beleuchter. Muss man da nicht eine Mappe einreichen (Handskizzen etc.)? Wo machst du die Ausbildung und wie schwer war es dort reinzukommen?
Man(n) fällt Entscheidungen und lebt mit ihnen!
Enteder du entscheidest dich für deinen Traum mit allen Risiken und Chancen (ohne die Gesellschaft in Haftung zu nehmen (Hartz4 etc.)) und lebst deinen Traum
oder du entscheidest dich für das Erwachen und nimmst das Mehr an Geld in die Hand. Das braucht dich ja nicht daran zu hindern deinen Traum (neben der Arbeit) weiter zu verfolgen.
Dann versuche doch Investmentbanker bei ein "Green Bank" zu werden, oder einfach nur Geldanlageberater. Oder du reinigst Toiletten und stellst einen Geldteller hin.
Irgendwo dazwischen liegt möglicherweise weniger Hass.
Als ob toiletten reinigen mein Wunschberuf wäre.
Sicher nicht, aber ich habe mit Vorsatz eine deutliche Bandbreite karikiert. Auch Investmentbanker werden nicht sehr viele benötigt. Vor allem echte Investmentbanker und nicht Wochendlehrgangaufgeblasene Michelin Männchen....
Sanitärinstallateure, Elektroinstallateure, Zimmerer, Mechatroniker, Servicetechniker für Aufzüge, Brandschutzanlagen etc.
Da wird händeringend Personal und Auszubildende gesucht und die Jobs überleben Industrie 4.0 locker was ich beim Investmentbanker nicht glaube.
Alle sehr sehr schlecht bezahlte berufe im niedriglohn bereich verdienste maximal 2200 Brutto.
uuupppsss warum habe ich dann mehr als das Doppelte an Bruttolohn?
uuppppssss... ist da nicht wieder unser bekannter Autisten-Troll und seit neusten Hundesalon-Troll unterwegs.
Gut möglich, aber hat heute seine bessere Tarnkappe auf......
Zieh halt in den Westen, dort gibt es auch Hunde, vor allem Meldehunde! Aber es sind arme Meldehunde weil sie nichts zu melden haben!
schwierige sache...
Natürlich ist beides nicht so toll aber was ist dir wichtiger? Wenn du dir wirklich nur diesen Beruf vorstellen kannst, kannst du dich e.v.t weiter bilden was auch mehr kohle bedeutet, vielleicht kannst du dir noch andere (ähnliche) Berufe vorstellen und das, was du im Traumberuf machst mehr als Hobby machen.
Es igbt ja viele gutverdiener die trotzdem nicht wirklich glücklich sind. Warum? Sie hassen ihren job.
Meist gibt es ja artverwandtes oder sekundär Interessen die besser bezahlt werden.
Statt Künstler ggf Kunstlehrer, arbeit in einem Kunstmuseum oder eine Kunstgalerie eröffnen.
Statt Musiker ggf arbeit im Radio. Da hat man recht viel Musik bezug.
Das ist schwer zu sagen. Ich denke, dass viele Leute die von diesen Berufen schwärmen, oftmals ihr eigenes Talent immens überschätzen. Oder die Herausforderung selbst unterschätzen. Es braucht Talent, harte Arbeit und natürlich Glück. Siehst du all das bei dir vorhanden und im Bereich des Machbaren, dann ist es ein Versuch wert.
Ansonsten würde ich einfach versuchen, einen Kompromiss zu finden. Quasi einen Job in der Branche, aber ein Job der halt etwas mehr Geld abwirft.
Es sieht so aus als ob man jobs machen MUSS die man hasst.
Zwischen Hass und Liebe gibt es immer nocht respektvolle Akzeptanz! Sonstv wärst du ein sehr schlechter Schauspieler wenn du nur Hass und Liebe darstellen kannst! Oder Patrick Swayze (Zwei Gesichtsausdrücke, Erstaunen und großes Erstaunen)
Aber wie soll man einen job, jetzt egal wie gut bezahlt durchhalten wenn man ihn hasst? Es gibt so viele investmentbanker mit burnouts.