Stimmt es, dass ungewollte oder behinderte Kinder in der DDR im Eimer ertränkt wurden?

10 Antworten

So entstehen Gerüchte! Den Eimer mit kaltem Wasser gab es aber zumindest im Kreißsaal unseres Kreiskrankenhauses (in Vorpommern) tatsächlich. Der diente (i.d.R. dem Gynäkologen) dazu, Neugeborene hineinzutauchen, die trotz aller anderen Maßnahmen nicht mit der eigenständigen Atmung begannen. Meine Mutter hat als Hebamme vereinzelt davon berichtet, wenn sie in ihrer Schicht mal wieder auf diese Art ein Neugeborenes gerettet haben und der glücklichen Mutter lebend in den Arm legen konnten. Das waren für sie immer einprägsame Tage - und für mich tolle Geschichten. Also gerade das Gegenteil von Mord!

Das Gerücht mit dem Ertränken entstand vielleicht, weil auch mit dem Kälteschock im Wassereimer nicht jedes Baby zu atmen begann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe zwei Jahrzehnte DDR, dann Wende direkt miterlebt.
Malevamente 
Fragesteller
 21.05.2019, 08:27

Danke

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Schlichter Quatsch. :-)

Ungewollte Kinder gibt es und gab es nicht.

Im real existierenden Sozialismus gab es nur renitente, ungewünschte Elternelemente. Die Kinder wurden sehr wohl geboren aber direkt den Volksfeinden weggenommen.

dandy100  20.05.2019, 14:21

Behinderte Kinder waren im real existierenden Sozialismus allerdings mit Sicherheit nicht erwünscht

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eher ne Verleumdung. Da in der DDR junge Familien mit Kind besonders geschützt und gefördert wurden, materiell, finanziell und später auch durch gezielte Bildungsangebote und Begabtenförderung, war die Kindstötung als Verbrechen sehr selten.

zetra  20.05.2019, 20:01

Euthanasie und Mengele fallen mir bei dieser Frage ein. Diese gab es nur bei den Nazis, somit wird diese Frage, die angeblich oefter gehoert wird, damit gleichgestellt.

Auf einen groben Klotz, gehoert ein grober Keil, dieser wurde allerdings geloescht.

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Unsinn. DDR ist zwar schon viele Jahre her aber damals war kein finsteres Mittelalter.