Wußten IMs des MfS der DDR, daß sie "IMs" waren und innerhalb des MfS/AfNS als "inoffizielle Mitarbeiter" bezeichnet wurden?

5 Antworten

Sicher wußten sie das, sie haben schießlich dafür unterschrieben und gar fleißig geschrieben.

Nicht klar ist, was Du mit all diesen Fragen bezweckst.
Schließlich bist Du nicht unbefangen in diesem Thema.

Da gibt es noch einige die Kopfschmerzen kriegen werden.
Im November 2019 wurde ein Passus im ReHaG beschlossen.
Opfer staatlicher Zersetzung können eine Entschädigung erhalten, wenn sie diese nachweisen können.

Der Einsatz von IM's war eine derartige Zersetzungmaßnahme.
Ergo als Opfer beantragt man bei der BStU Berlin die Offenlegung der Klarnamen der IM's.
Das öffnet den Weg zu deren Aussagen.


matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 01:14
  1. Ich habe 30 Opfer des MfS selber bei Landgerichten rehabilitiert. Bin gerichtlich bestellter Betreuer.
  2. Die Zersetzungsrichtlinie war - so sagt es auch der Name - nur eine Richtlinie. Jeder IM-führende operative Mitarbeiter des MfS konnte selbst entscheiden, ob er die Zersetzung mit in seinen Maßnahmeplan nimmt oder nicht, welche Zersetzungsmethode er anwendet und mit welchem Ziel. Die Maßnahmepläne mußten vom übergeordneten Referatsleiter bestätig und vom Stellvertrerter operativ des Kreisdienstellenleiters genehmigt werden.
  3. Jedem operativen Mitarbeiter war klar: Zersetzung erfolgt mit dem Ziel der Vermeidung von Haft.Sie wurde nur äußerst selten angewandt. Es ging immer um die Vorbeugung und Verhinderungvon Straftaten.
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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 01:18
@matzevalentin

"Der Einsatz von IM's war eine derartige Zersetzungmaßnahme."

Nein war sie nicht.

IM-Einsätze waren lediglich nachrichtendienstliche Mittel und Methoden.Der VS setzt auch V-Leute ein.

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soisses  22.01.2020, 01:43
@matzevalentin

Du solltest das RehaG kennen, Entschädigung erhalten nur die Opfer ab mindetsens 6 Monate Haft.
Die nun eingefügte Neuerung Entschädigung für Opfer von Zersetzungsmaßnahmen erweitert den Personenkreis.

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soisses  22.01.2020, 02:14
@matzevalentin

Die Folgen daraus, nur um die geht es...als da wären Berufsverbot, Verhaftung usw.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 12:34
@soisses

Stimmt nicht. Es ist ein fundamentaler Fehlschluß: Das MfS arbeitete "vorbeugend". Es ging immer um vorbeugende Verhinderung von Straftaten. Die IM-Basis wurde genau auch deshalb mit dem Ziel eingesetzt, vorbeugen Straftaten zu verhindern.

So wurden Bürger, die unter OPK oder OV standen zwar zielgerichtet "bespitzelt", aber mit dem Ziel, festzustellen "Wer ist wer?" und wie kann das MfS vorbeugend verhindern, daß diese Person zum Schaden der DDR Straftaten begeht.Dabei ging es darum, nicht die Knäste voll zu machen,denn wir brauchten diese Leute als Arbeitskräfte.dringend. Die Richtlinien für OPK und OV liegen seit 1990 offen: Abscjhluß von OPK und OV waren: Verhinderung von Strataten durch Aussprache und Abbringen der Zielperson von strafrechtlich beschwerten Delikten, Anwerbung als IM mit kompromitierendem Material oder Knast. Knast wurde nur angewandt, wenn die feindliche Haltung zur DDR "verfestigt" und nicht mehr auflösbar war. Man sprach dann politisch davon, daß diese Bürger für den Sozialismus und die DDR "verloren" waren, sich selbst außerhalb der Gesellschaft stellten. Dann blieb eben nur die Inhaftierung nach einer Verurteilung. Und natürlich wollten wir die Gelder für die Ausbildung wieder reinholen und verkauften ihn dann an den Westen, der gierig nach neuen ausgebildeten Arbeitskräften war.

Warum wird dies nicht thematisiert? Weil es die dämonisierte Deutungshoheit des Westens untergräbt und eine alternative Sichtweise offen zutrage tritt. Dann müßte man sich ja damit auseinandersetzen. Und das will man nicht. Das Feindbild MfS und DDR und Sozialismus muß staatserhaltend dauerpropagandisiert werden genau wie der Nationalsozialismus. Der Deutsche in Ost und West muß unter einer angsterfüllten Dauerblase als Lemming kuschlig und duckend bei Laune gehalten werden. Nur darum geht es im Endeffekt.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 12:39
@soisses

Ja, erweitert den Personenkreis, der Entschädigungsansprüche geltend machen darf. Ob er sie auch tatsächlich bekommt, ist eine andere Frage.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 12:46
@soisses

Berufsverbote gab es in der DDR nicht. Die gab es nur in der BRD. In der DDR waren wir cleverer. Wir ließen schon in der POS nicht zu, daß Leute, die negativ zur SED-Politik standen, auch noch auf Kosten der Arbeiterklsse studieren und in gehobene Staatsfunktionen kamen. Nein so dumm waren wir in der DDR nicht. Sie konnten jeden Beruf ergreifen, nur eben nicht politisch staatstragende Tätigkeiten. Sie waren doch selbst schuld oder ihre Eltern, die absichtlich dumm blieben und nicht politisch denken konnten, weil sie sich mit staatsbürgerlichen Fragen nicht auseinandersetzten oder im Fahrwasser des Westfernsehens staatsfeindliche Parolen kloppten und abträgliche Sichtweisen, sozialismusfremde Einsichten erlagen.Wer nicht für uns war, war gegen uns. Da machten wir kurzen Prozeß. Machtsicherung geht heute übrigens auch nicht anders.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 15:03
@soisses

Nein. Genau das Gegenteil, eine wahre kritische faktenbasierte Darstellung des MfS aus Sicht der Ostdeutschen. Willkommen an Bord - Sie dürfen dazulernen. Nur zu!

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 01:25

"Sicher wußten sie das, sie haben schießlich dafür unterschrieben und gar fleißig geschrieben."

Nein, wußten sie nicht. IM und inoffizieller Mitarbeiter waren interne Begriffe, die geheim waren. Der IM wußte auch nicht, daß es eine Akte über ihn als IM gab und daß diese aus Teil I, II und II. bestand.

Ein IM war völlig unbehelligt und wußte nur, daß er eine konspirative Zusammenarbeit mit einem operativen Mitarbeter des MfS einging.

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soisses  22.01.2020, 01:44
@matzevalentin

Wer, gleich aus welchem Grund, Kontakt mit der Stasi erfuhr wußte was die Uhr geschlagen hatte.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 01:27

"Nicht klar ist, was Du mit all diesen Fragen bezweckst."

Mußt du auch nicht.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 01:30

"Schließlich bist Du nicht unbefangen in diesem Thema"

So eine Einschätzung steht dir nicht zu und kannst du auch nicht wirklich treffen. Da fehlt dir mächtig Hintergrundwissen.

Im übrigen ist das anmaßend.

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soisses  22.01.2020, 01:48
@matzevalentin

Sei Dir versichert, dass ich durchaus weiß, wann ich mit wem zu tun habe, bei diesem Thema.

Wir Opfer sind nicht anmaßend, sondern berechtigt.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 13:02
@soisses

"Wir Opfer sind nicht anmaßend, sondern berechtigt."

Nein. Ihr "Opfer" seid in Wahrheit "selbsternannte Opfer" unter einer anderen ehemals feindlichen Ägide. Und deshalb seid ihr auch "befangen". Und deshalb ist es auch sehr bedenklich, daß ein Roland Jahn die BSTU-Leitung übernahm, denn er war vorbelastet, konnte nicht geheimdienstlich denken und war politisch einseitig ausgerichtet. Zudem war er nicht "opferverbunden" sondern finanziell orientiert.

Mit der von Ihnen so beschworenen "Befangenheit der ehemaligen Stasileute" ist es in Wahrheit nicht weit her. Im Grunde sind es "Sichtweisen aus dem Kernbereich des tatsächlichen MfS". Auch Sie müssen anerkennen, daß auch ehemalige Stasileute nach 30 Jahren zu Einsichten gekommen sind. Aber Sie wollen diese Einsichten nicht wahrhaben und wenn Sie sie wahrhaben wollten, hätten Sie Angst und Unbehagen, daß sie Ihre Deutungshoheit eine parallele Sichtweise entegenstellen oder überhaupt eure Sichtweise ad absurdum führen. Darum geht es Euch. Aber auch die Opfer haben nicht den Goldenen Löffel der Wahrheit erfunden.

Sie können übrigens nicht geheimdienstlich denken. Das ist Euer größtes Problem.Deshalb erschließt sich Euch nicht die ganze Bandbreite des geheimdienstlichen Horzonts und ihr stochert leider unbewußt ahnungslos im Nebel.



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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 01:34

"Da gibt es noch einige die Kopfschmerzen kriegen werden."

So? Wer ist "einige" und warum sollen die "Kopfschmerzen" kriegen?

Kopfschmerztabletten nehmen soll helfen ...

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 01:37

"Ergo als Opfer beantragt man bei der BStU Berlin die Offenlegung der Klarnamen der IM's.

Das öffnet den Weg zu deren Aussagen"

Ist faktisch falsch. Zugang zu IM-Berichten hat er auch ohne Klarnamensfeststellung..

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soisses  22.01.2020, 01:54
@matzevalentin

Sicher, via Einsicht in die Stasiakte.
Davon jedoch nicht den Klarnamen, ein derartiger Antrag muß extra gestellt werden.

Sagte doch, ich bin im Thema.
Habe aktuell recht regen Schriftverkehr in der Sache.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 13:11
@soisses

Der Irrsinn beginnt genau da, wo man als "Opfer" verstehen will, aber nicht verstehen wird und nicht verstehn kann. Jedes "Opfer" müßte einen ehemaligen Stasimann an seiner Seite haben, der ihm alles erklärt. Allein die andere Weltanschuung ist eine Barriere, die nur schwer zu überwinden ist, dann die zweite Barriere ist die geheimdienstliche und die strafrechtliche Sichtweise. Da schlagen Emotionen gegeneinander. Und staatsbürgerliche und patriotische Befindlichkeiten.

Im Kern treten staatsbürgerliche und patriotische Ignoranz und Eiseskälte gegen staatsbürgerliches und patriotisches Angagement an.

Hier hilft deshalb nur Respekt und Akzeptanz. Und danch Vergebung. Und letzeres können die Opfer nicht leisten und wollen es auch nicht, weil sie empathielos sind.

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soisses  22.01.2020, 15:07
@matzevalentin

Sagte bereits Eingangs, wir vergessen nicht und vergeben nicht.
Eine Revision der Geschichte findet nicht statt.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 15:53
@soisses

Sie sind also ein nimmermüder Rufer in der Wüste, der jedem Unbedarften die Stasiakten noch vom Urgoßvater hinterherträgt. Ach ja.

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soisses  22.01.2020, 19:19
@matzevalentin

Wir sind gar viele Rufer.
Nicht die ehedem Verträumten vom Runden Tisch.
Oder so "Jubelpatrioten", als den Du Dich betätigst.

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Udavu  22.01.2020, 05:34
Da gibt es noch einige die Kopfschmerzen kriegen werden.

IM Victoria hat nicht Grundlos die Leitung der Amadeu Antonio Stiftung übertragen bekommen.

https://diefreiheitsliebe.de/politik/amadeu-antonio-stiftung-im-dienste-der-israelischen-regierung/

https://www.juedische-stimme.de/2017/11/16/amadeu-antonio-stiftung-im-dienste-der-israelischen-rechten/

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 13:17
@Udavu

Nun ja, der Mossad ist halt nicht untätig, nur unsichtbar aktiv.

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matzevalentin 
Fragesteller
 23.01.2020, 01:44
@matzevalentin

"Wir sind gar viele Rufer"

Nein seid ihr nicht. Denn es hört euch keiner zu. Ihr nervt mit eurer Opferagenda die Leute in Ost und West. Die Deutschen haben nunmal kein Verstehstemich für Ex-Knastsis, egal ob sie rechtmäßig saßen oder politische Dummköpfe waren.

Die Historiker haben bereits 2019 festgestellt, daß die von der BSTU betriebene "Aufarbeitung" fehlging und gescheitert ist und von den Ostdeutschen und Westdeutschen nicht als ihre angenommen wurden.

International gilt die Stasiaufarbeitung als nutzlos, weil unwissenschaftlich und politisch interessengeleitet. Und warum? Weil die BSTU nicht einen einzigen Mitarbeiter des MfS befragt hat und das 30 Jahre lang.

Dummköpfe und politische Freaks wart ihr und seid es noch.



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matzevalentin 
Fragesteller
 23.01.2020, 01:59
@matzevalentin

"Oder so "Jubelpatrioten", als den Du Dich betätigst"

Ich habe ein Recht, die Wahrheit über das MfS zu sagen. Du hast nur ein Recht über deine Knastzeit zu erzählen, wo niemand zuhört.Wir wissen alle in der DDR, was ihr für Gauner und Diebe wart und deshalb in die Jugendwerkhöfe einzogt.

Nach uns "Jubelpatrioten" wirst gerade du noch winselnd Ausschau halten, wenn Migranten aus Afrika deine Tochter vor dem Haus totschlagen.

Warum seid gerade Ihr Knastbrüder so stolz dadrauf, keinen Schimmer von staatsbürgerlicher Reife und Verantwortung zu haben? Ihr redet noch immer den gelchen Stuß wie zu DDR-Zeiten. Wenn die Wessis so reden, dann liegt das an der westdeutschen Sozialisation. Ihr ostdeutschen Fliegenfänger und Parkaträger habt angewiedert weggehört, die Dummheit und Ignoranz zur Staatsmaxime erklärt und dann mit gleichgesinnten Eckenstehern, Zaunguckern, Nasenpoplern und Rucksackträgern die Fliegen totgeschlagen.

Und heute bildet ihr euch ein, die Schlauheit mit dem Löffel gefressen zu haben und seid in Wahrheit ungebildete Gestalten.

Mein Beileidsschreiben haben Sie sicher.

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matzevalentin 
Fragesteller
 23.01.2020, 02:05
@Udavu

"IM Victoria hat nicht Grundlos die Leitung der Amadeu Antonio Stiftung übertragen bekommen."

Soso. Wer hat denn dieser IM Victoria die Leitung übertragen"?

Und was heißt hier "grundlos"?

Sie wissen gar nichts. Nicht einen Schimmer wissen Sie. Sie sind nur ein Schaumschläger im Nebel.

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soisses  23.01.2020, 02:12
@matzevalentin

Was soll das werden, eine Übung in auf- und niederhüpfen?
Es gibt keine Rehabilitierung für Stasi's, eine Revision der Geschichte findet nicht statt.

Lass gut sein, suche Dir ein geigneteres Hobby, bei dem Du Dich nicht echauffieren brauchst.

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Udavu  23.01.2020, 06:22
@matzevalentin

Neben Spionage sind Desinformation und Meinungsbildung sind die Kernkompetenzen staatlicher Nachrichtendienste.Natürlich wusste man sher genau warum Frau Kahane die nachrichtendienstlich geschult ist,diese Stiftung leiten sollte.

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Ja klar, sie wurden angeworben, etwas unterschreiben und ordentlich liefern. Merkel hätte sonst ja auch gar nicht studieren dürfen.


soisses  22.01.2020, 01:01

Merkel war nur Sekretärin für Agitprop in der FDJ und hatte in dieser Funktion an einem Seminar in Moskau teilgenommen.

Frei übersetzt, sie hat fleißig Rotstifte gespitzt, als Pfarrerstochter.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 13:42
@soisses

Und im Kindergarten gab es nur rote Bauklötzer und jeden Morgen spielten die DDR-Eltern: "Guten Tag du neuer Morgen bist so jung und frisch wie wir". Dann wurden DDR-Umrisse als Ausmalzettel verteilt. und auf dem Klo gab es elektrische Klobrillen, die nach erfolgreichem Geschäft: "Danke Pionier!" sagten.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 01:40

"Merkel hätte sonst ja auch gar nicht studieren dürfen."

Unsinn. Das MfS hat nie Studien- oder EOS-Zugänge bearbeitet. Das ist ein Märchen der westlichen Springerpresse.

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soisses  22.01.2020, 02:01
@matzevalentin

Grimms Märchen kannst Du Deinen Kindern erzählen, falls Du welche hast.

Ist auf Merkel bezogen auch nicht das Thema.
Es gibt eine Akte über Merkel, deren Inhalt verschlossen bleibt.
Gibt ebnso eine Akte über Altkanzler Kohl (CDU) und Strauß (CSU).

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 02:04
@soisses

Es gibt aber auch Fälle, wo man die Akten öffnete: Eppelmann CIA, Willy Brandt CIA, Egon Bahr CIA, Karl Wiegand MfS, Herbert Wehner KGB, MfS, Konrad Adenauer KGB.

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soisses  22.01.2020, 02:19
@matzevalentin

Das BStU wurde nun dem Bundesarchiv Koblenz unterstellt.
Respektive sagt der Bund als Zampano wer Zugang wofür hat und wofür nicht.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 13:32
@soisses

Nun kann man hinter den Bundesarchivmauern ungestört alles digital auswerten.

Die Sauerei ist eine ganz andere. Nun liegen die Akten der Ostdeutschen nicht mehr im Osten, sondern auf Westgebiet unter Hoheit der Westalliierten und der Regierung der BRD. Genau das wollten die Ossis verhindern und genau deshalb wurde ein unabhängiger BST-Chef geschaffen. Nun ging der "Geheimdienstschatz" insgesamt an den Westen. Das wird sich übel rächen. Denn nun weiß der Ossi schlaurensis, daß er feindlich besetzt war und besetzt bleibt. Der Anschluß zeigt sich hier als feindliche Übernahme durch den Westen - nun auch im Gegheimdienstregal.

Die symbolische Wirkung ist fatal.

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soisses  22.01.2020, 15:16
@matzevalentin

Hatmir sicher nicht gefallen, dass die Akten nun ins Bundesarchiv überführt werden.
Soweit zu hören ist stellen weitrhin tausende Betroffene und Opfer Anträge auf Akteneinsicht. Damit lässt sich der Prozess verzögern, wenn auch letztlich nicht verhindern.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 15:43
@soisses

Sie werden es nicht glauben: Sogar im DDR-Kinderfersehen hatten sich zwei Stasi-Zuträger versteckt: Geheimrat Schnuffel und Fräulein Pips. Auch Buddelflink mußte seine IM-Tätigkeit offenlegen und offenbahrte, geheime Akten vergraben zu haben.

Rainer, Sylvia und Kaspar hatten ihre Kiste, in der sie als Spielzeuge wohnten, als "konspiratives Objekt" dem MfS zur Verfügung gestellt.

1973 war Brummel vom KGB nach Moskau abgezogen worden, weil er enttarnt war. Dafür haben wir Mischka, den Bären bekommen.

Nur Pittiplatsch der liebe, der frech karierte Stoffschuhe trug und sich damit als Fan der Bay City Rollers outete, geriet unter schwerem Verdacht. Weil er als Kobold als Ausländer galt, hat die Stasi ihn laufen lassen.

Am schlimmsten traf es den Sandmann, dessen Bart man für eine Maskerade der Stasi hielt und so zerrten selbsternannte Aufklärer aus der Aufarbeitungsindustrie frech an seinem Bart. Aus gut unterrichteten Kreise verlautet, daß der Sandmann sehr ungehalten war und die Unterstellung zurückwies.

Auch der Rabe und Herr Uhu mußten Federn lassen. Allein Schnatterinchen wurde alls geschwätzige Ente mit Stasi-Zahlungen konfrontiert, konnte dies allerdings entkräften. Die Gelder stammten von Hernn Fuchs, der sie für Sex bestochen hatte.

Tja, so war das und nun kam alles raus. Der Märchenwald im DDR-Fernsehen war ein Hort geheimdienstlicher Unsäglichkeiten, wie unlängst der Spiegel in 1/2020 berichtete.

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Die Abkürzung IM steht in dem Zusammenhang für

Inoffizieller Mitarbeiter (IM)

Synonym: IM

Inoffizielle Mitarbeiter waren das wichtigste Instrument des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), um primär Informationen über Bürger, die Gesellschaft, ihre Institutionen und Organisationen der DDR oder im Ausland zu gewinnen. Unter Umständen hatten IM auf Personen oder Ereignisse in der DDR steuernden Einfluss zu nehmen.

In der DDR-Gesellschaft hießen sie "Spitzel", "Denunzianten" oder "Kundschafter". Mit der deutschen Einheit hat sich die Bezeichnung Inoffizieller Mitarbeiter des MfS für die heimlichen Zuträger etabliert. Sie lieferten u. a. Informationen über Stimmungen und Meinungen in der Bevölkerung.

Die SED-Führung wollte stets über die konkrete Situation und Lage in der DDR unterrichtet sein. Die IM hatten den Auftrag, "staatsgefährdende" Bestrebungen zu ermitteln, was beim MfS "politisch-ideologische Diversion" bzw. "politische Untergrundtätigkeit" hieß. Der Bogen hierfür war weit gespannt und reichte von einer privaten Meinungsäußerung bis hin zu politischen Aktivitäten. Überdies sollten sie, wenn auch selten, direkt auf gesellschaftliche Entwicklungen oder einzelne Personen einwirken.

Die IM waren das wichtigste Repressionsinstrument in der DDR. IM wurden auf bestimmte Schwerpunkte angesetzt, von denen tatsächliche oder vermeintliche Gefahren ausgehen konnten. Diese Objekte und Territorien, Bereiche oder Personen waren so zahlreich, dass die geheimpolizeiliche Durchdringung tendenziell den Charakter einer flächendeckenden Überwachung annahm.

Die Anzahl der vom MfS geführten inoffiziellen Mitarbeiter umfasste im Jahre 1989 ungefähr 189.000 IM, darunter 173.000 IM der Abwehrdiensteinheiten, ferner 13.400 IM in der DDR und 1.550 IM in der Bundesrepublik, die von der Hauptverwaltung A (HV A) geführt wurden, sowie diverse andere wie Zelleninformatoren usw. Auf 89 DDR-Bürger kam somit ein IM. In der Zeit von 1950 bis 1989 gab es insgesamt ca. 620.000 IM.

Die Entwicklung des IM-Netzes ist nicht allein von einem kontinuierlichen Anstieg geprägt, sondern verweist auf besondere Wachstumsphasen in Zeiten innergesellschaftlicher Krisen wie dem 17. Juni 1953 oder am Vorabend des Mauerbaus. Im Zuge der deutsch-deutschen Entspannungspolitik wurde das IM-Netz ebenfalls erweitert. So umfasste es Mitte der 70er Jahre - hochgerechnet - über 200.000 IM. Angesichts wachsender oppositioneller Bewegungen hatte es in den 80er Jahren gleichfalls ein hohes Niveau.

Die flächendeckende Überwachung der Gesellschaft fiel regional recht unterschiedlich aus. Im Land Brandenburg, das die Bezirke Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam vereint, war sie stärker als in Thüringen. Die höchste IM-Dichte wies der ehemalige Bezirk Cottbus auf.

Das MfS operierte formal nach territorialen Gesichtspunkten und Sicherungsbereichen, setzte jedoch operative Schwerpunkte in der geheimpolizeilichen Arbeit. Bezogen auf das Gesamtministerium lagen diese - sowohl auf Kreis-, als auch auf Bezirks- und Hauptabteilungsebene - bei der Volkswirtschaft, der Spionageabwehr und auf der "politischen Untergrundtätigkeit", der "Bearbeitung " von oppositionellen Milieus und den Kirchen.

Die Motive zur Kooperation mit dem MfS waren überwiegend ideeller, seltener materieller Natur, noch seltener war Erpressung der Grund. Die Kooperation währte durchschnittlich sechs bis zehn Jahre oder länger. Augenfällig ist, dass darunter nicht wenige soziale Aufsteiger waren. Der Anteil von weiblichen IM lag in der DDR bei 17 Prozent, in der Bundesrepublik bei 28 Prozent. Über die Hälfte der IM war Mitglied der SED. Von den 2,3 Mio. Mitgliedern der Partei ausgehend, waren 4 bis 5 Prozent zuletzt inoffiziell aktiv, d. h. jedes 20. SED-Mitglied.

Das MfS differenzierte IM nach Kategorien: Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit, Inoffizieller Mitarbeiter zur politisch-operativen Durchdringung und Sicherung des Verantwortungsbereiches (IMS), Inoffizieller Mitarbeiter im besonderen Einsatz (IME), Führungs-IM und Inoffizieller Mitarbeiter zur Sicherung der Konspiration und des Verbindungswesens (IMK). Die wichtigste Kategorie waren IM mit "Feindverbindungen" bzw. solche, die Personen zu "bearbeiten" hatten, die "im Verdacht der Feindtätigkeit" standen. Im Laufe der 80er Jahre nahm der Anteil von IM in der Kategorie Inoffizieller Mitarbeiter der Abwehr mit Feindverbindung (IMB) bis Dezember 1988 auf rund 3.900 zu.

Der Anteil von Bundesbürgern oder Ausländern unter den IM des MfS betrug nicht einmal 2 Prozent. 1989 waren mindestens 3.000 Bundesbürger inoffiziell im Dienste des MfS, zusätzlich mehrere Hundert Ausländer. In der Zeit von 1949 bis 1989 waren insgesamt mindestens 12.000 Bundesbürger und Westberliner IM.

Die operativen Ziele des MfS waren über die gesamte Bundesrepublik Deutschland verteilt. Darüber hinaus gab es Schwerpunkte in Europa, im Nahen Osten und Asien, nachgeordnet auch in Afrika und Lateinamerika. Nachrichtendienstliche Schwerpunkte waren vor allem die Wissenschafts- und Technikspionage, erst danach die politische und mit etwas Abstand die Militärspionage. Die Bundesrepublik Deutschland wurde folglich vor allem als Ressource zur Systemstabilisierung genutzt.

Die politische Spionage diente vornehmlich dazu, die politische Gefährdungslage des herrschenden Systems in der DDR bestimmen zu können. Dieses Profil deutet an, dass die Spionage der Bewahrung des Status quo dienen sollte. Von einer Unterwanderung der Bundesrepublik war die Geheimpolizei zahlenmäßig weit entfernt. Vielmehr waren ihre inoffiziellen Mitarbeiter damit beschäftigt, das DDR-System zu stabilisieren.

Literatur: Müller-Enbergs, Helmut: Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit. Teil 1: Richtlinien und Durchführungsbestimmungen. Berlin 2010, Teil 2: Anleitungen für die Arbeit mit Agenten, Kundschaftern und Spionen in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin 1998, Teil 3: Statistiken. Berlin 2008.

Helmut Müller-Enbergs
https://www.bstu.de/mfs-lexikon/detail/inoffizieller-mitarbeiter-im/
Woher ich das weiß:Berufserfahrung

zetra  22.01.2020, 07:32

Diese Zahlen sind deprimierend, allerdings nach der Wende sass der General Maenchen im oeffentlichen Fernsehen und erklaerte den fragenden Reportern was da in den Abhoeranlagen bei Muenchen vom BND und anderen, so alles gemacht wird. Unglaublich schuettelten diese Leute den Kopf, sie waren vollkommen ueberrascht, das es bei ihnen nicht anders zuging.

Und so ist das bis heute, durch den Fortschritt der Technik, konnte sogar unsere Kanzlerin abgehoert werden, ob das als normal durchgehen kann, darueber haette ich meine Zweifel?

Geheimdienste der Welt sind alle gleich, es ist immer nur eine Standpunktfrage, wie man das sehen moechte?

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 12:13
@zetra

Stimmt. Genau so ist es. Diese ganze Litanei beantwortet aber nicht meine Frage: Kannten die IMs die Begrifflichkeiten "IM" und "inoffizieller Mitarbeiter"?

Sie kannten sie nicht, weil sie intern und geheim waren. Die hauptamtlichen Mitarbeiter hatten zudem ein Interesse daran, daß MfS-Interna nicht die Dienststelle verließ. Außerdem wußten MfS- Mitarbeiter, daß der IM sonst Rückschlüsse ziehen könnte über andere "unsichtbare" Kollegen. So glaubten die meisten IMs tatsächlich, sie wären die einzigen, die "auserkoren" wurden. Daß da ein System dahinterstand haben die wenigsten vermutet, die meisten jedoch fühlten sich "gebauchpinselt", daß man sie "auserwählt" hatte. Hier hat man gezielt die "Sucht des Menschen auf Anerkennung" erkannt und ausgenutzt. Sie wollten nun "dazugehören", "mit an sein", im Fahrwasser der vermeintlichen " Elite" mitschwimmen. Wobei Elite nie SED war. So dumm waren die IMs nicht. Sie wußten: Mit dem MfS mußte und konnte man offen reden, man konnte denen alles mitteilen, viele konnten sich erstmals so richtig auskotzen, ihren Ärger an der richtigen Stelle anbringen und auf Abhilfe hoffen.Heute motzen diese Leute halt bei youtube rum und sind auch anonym unterwegs wie früher unter Decknamen. Viele Leute vermuten zu Recht, das sich diese Systeme gleichen.

Die IMs sollten zudem nicht wissen, daß sie selbst von anderen überwacht wurden, also gegengescheckt wurden, um deren berichte zu überprüfen. Sie sollten auch nicht wissen, daß sie vorher in einer Akte überpüft wurden. Das hätte dann je Rückschlüsse zugelassen. J

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zetra  22.01.2020, 13:15
@matzevalentin

Neben mir im Wochenendhaus hatte ein Oberst seine Datsche, der sagte einmal zu mir. "Nie im Leben haette er damt gerechnet, das die DDR untergeht!?

So ist das auch bei der Stasi, sicherlich glaubten sie auch nie enttarnt zu werden, ansonsten haetten sie nie und nimmer solch einen Haufen Dossier angelegt.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 13:25
@zetra

Sie werden lachen. Auch wir fanden diese Papierwut unerträglich. In unserer Kreisdienststelle galt 1985 die Decke übern Archiv als einsturzgefährdet. Die Papierwut hat keine geheimdienstlichen oder ideologischen oder politischen Verblendungen als Ursache. Die Ursache liegt in der Gesetzesgläubigkeit der Deutschen. Die DDR-deutschen waren nicht weniger papierdressiert als die westdeutschen Lemminge. Und heute ist es ja noch schlimmer - siehe Kassen-Bon-Fetischismus. Und warum kann man es nicht stoppen? Weil wir alle im gleichen Boot sitzen und alle seit der Kindheit gesetzesgläubig erzogen wurden.

Statt den Papier-Irrsinn des MfS zu vernichten, vermessen nun neue dressierte Lemminge mit Zollstock die Dichte und erklären entrüstet, wieviel km es sind.

Idioten überall - soweit das Auge reicht.

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zetra  22.01.2020, 13:41
@matzevalentin

Du hast Recht, der Gipfel dabei ist ja, man will mit Millionen an Kosten verbunden, diesen Schwachsinn wieder entschluesseln.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 13:49
@zetra

Nein. Man hat der Bevölkerung einen Bären aufgebunden. Man wußte, daß es nur operativ irrelevante Paiere waren. Das hatten ja MfS-Offiziere gleich nach der Wende erklärt. Nein, mal wollte die Millionen Euro des Forschungsprojektes in die Wolle und sich persönlich bereichern und schadlos halten. Die ganze "Aufarbeitungsindustrie" ist eine Beschäftigungsorgie von Blindgängern, die man aus Altersgründen aus dem Politbetrieb aussortiert hatte.

Diese Gelder sind noch immer gesperrt und Roland Jahn steht jetzt erstaunt in der Kritik und kann die Verwendung nicht plausibel erklären. Da warten nun schon Lemminge der neuen Generation, die auf das Geld zugreifen wollen und mit den Hufen scharren. Nur die "Opfer" sahen und sehen keinen Cent davon.

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Ich hab mir das mal durchgelesen. Du fragst etwas und antwortest dir ständig selbst, mit einer unglaublichen Hochnäsigkeit. Gehst auf jeden, der nicht deine Meinung hat, radikal los. Weil alle anderen zu blöd sind und zu wenig wissen.

Das nennt man Propaganda. Und auf Propaganda kann man nicht antworten.

ABER

Wenn nicht mal die "IM" Wussten das sie solche sind, wie erklärt sich dann mein Leben?

Meiner Erzeugerin, Lehrerin Mittelstufe, rutsche schon mal die Hand aus. Im Unterricht. Sie war dann für mich immer Wochenlang bei Oma. . Mein Vater das erfuhr ich nach ihrem Abflug zur Hölle, war ne Bekanntschaft in der Psychiatrie..... die als Oma bezeichnet worden war.

Ich war dann bei ner Tante, oder halt ner anderen Tante, Musste ja zur Schule. Als sich zehn war ging es von der Schule mit ihr nach Moskau. Als ich ne Fettpfanne von ihr um den Nacken bekam und das unser Musiklehrer auf nem Chorausflug mitbekam, ging es zum Arzt. Die Ärztin fragt, ich sag ich will ins Heim. Mein Musiklehrer kommt reingestürzt, jagt mich regelrecht raus, um ewig nicht nachzukommen. Das ging so, bis ich in der siebenten war.

Dann wurde es endgültig sie wollte dauerhaft zu Oma Endzeitpflege. Ich hatte für mich zwei Varianten, das Miststück oder das Mobbing in der Schule. Hab ihr in den Arsch getreten und bekam die absolute Freiheit. Es ging zur Tante 14 Tage was mir mit 13 zu blöd war. Den Wohnungsschlüssel hatte ich ja. Schularbeiten unterschreiben? Wer braucht das? Es gab noch monatlich 50 M Vom Stellvertretenden Schuldirektor. Ich hab vierteljährlich Hundesteuern bezahlt

Sorry, aber das kann man nicht übersehen haben.

Wenn Nicht mal sie selbst wusste, ein IM zu sein, wieso dann der Eingriff vom Musiklehrer. Und wieso hat mich dann niemand ins Heim geschickt? Wir hatten zusätzlich die Vorzeigetruppe der NVA Im Ort. Fallschirmjägerpioniere Bataillon Willi Sänger, der Sohn vom Stützpunktkommandant war in der gleichen Klasse. der Vater meines besten Kumpel auch Offizier und da aß ich oft mit.....

Erst 5 Jahre später verstarb meine Großmutter. Nicht einmal hat es irgendein Andeutung eines Problems gegeben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

matzevalentin 
Fragesteller
 15.02.2020, 23:05

Ich betreibe keine Propaganda, sondern schreibe, wie es wirklich war im MfS. Viele Menschen denken, das das MfS hinter allen DDR-Alltagsproblemen steckte. Das ist dummes Zeug. Sie haben die Möglichkeit, Akteneinsicht zu beantragen. Tun Sie es! Es gibt noch ein Ergänzungsblatt, damit können Sie Akteneinsicht in alle Akten von Personen beantragen, wo Sie glauben, die hätten für das MfS gearbeitet.

"IM" und "inoffizieller Mitarbeiter" waren beide MfS-interne Begriffe, die durften diese Leute weder kennen, noch gebrauchen. Diese DDR-Bürger wußten lediglich, daß sie eine Verpflichtungserklärung mit Schweigeverpflichtung unterschrieben hatten und sie wußten, daß sie sich selber einen Decknamen wählen konnten und mußten, mit dem sie ihre Berichte und auch Quittungen über Geldzahlungen vom MfS unterzeichneten.

Sie wußten auch, welcher operative Mitarbeiter des MfS ihr "Ansprechpartner" war. Diese DDR-Bürger waren auch keine "Zuträger", sondern arbeiteten nach Instruktionen und Anweisungen ihres Führungsoffiziers. Auch der Begriff "Führungsoffizier" war stasiintern.

Nach 1989/90 wurde tausendfacher Blödsinn in DDR-Wendemedien und im westlichen Blätterwald geschrieben.

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MarSusMar  16.02.2020, 00:54
@matzevalentin

Propaganda ist nicht der Inhalt, Propagnada ist, wie man den Inhalt rüber bringt. Normal erzählen, etwas Normal zu diskutieren ist was anderes. Nicht so aggressiv. Allein die vielen Fetten Text Einwendungen.

Das man Durchs Quatschen in der Kneipe, Eigentlich nicht öffentliche Geschichten, weiter getragen hat und das Ohne es zu wollen an Informanten. Ist klar, aber die waren nicht involviert und über so was so jetzt einen Aufstand zu machen, ist einfach nur lächerlich. Das ist heute noch viel Schlimmer Dazu muss man einfach nur das Netzt angucken. Ganz relevant hierbei Den Google Zeitstrahl Das MFS Hätte sich in die Hose gepumpt.

Und genau daher nur ein Satz, zu meiner Antwort, der absolut überflüssig ist, Denn Wenn ich schreibe, eine Erzeugerin, in den Arsch getreten. Glauben sie das ich wissen will, was das Miststück noch angestellt hat, welche Leben die noch versaut hat? Ganz sicher nicht!

Nur wenn sie nicht wusste, das sie selbst IM war. (Was Sie hier ja nun felsenfest erklären) Wieso weiß es dann jeder andere. Darum geht es mir.... Aber ich weiß das ist zuviel, das ist ja nicht das, was sie hören wollen, blöderweise war ich zu jung als Schabowski Müll gebaut hat. Leider.

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Fleischklos61  18.02.2021, 13:38
@MarSusMar

Die im MfS als IMs bezeichneten DDR-Bürger wußten nur, daß sie "Unterstützer" und nach erfolgten Instruktionen "Informanten" des MfS waren. Sie wußten weder, ob es andere IMs gab, noch wieviele. In meiner damaligen Arbeit hat nie ein IM danach gefragt. Nie!

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MarSusMar  18.02.2021, 13:55
@Fleischklos61

Gefragt Logisch nicht. Dann hätte man sich ja geoutet. Das heißt aber nicht, das sie nicht wussten, dass es andere gab. Wer das mag so sein. Aber inoffiziell. Schon

Unser Stützpunkts Leiter der NVA, (willi Sänger) dessen Bengel bei mir in der Klasse saß. Einige der Offiziere die außerhalb in einer neu hochgezogenen Plattenbau Siedlung wohnten.

Ich hab als einziges Kind ohne beide Eltern Nen Fünfziger pro Monat bekommen und das auch erst, das das Weib dauerhaft weg war. Die hat der stellvertretende Direktor nicht selbst rausgerückt.

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Fleischklos61  18.02.2021, 14:26
@MarSusMar

Die Mittel und Methoden des MfS waren geheim. Die meisten DDR-Bürger meinten, daß der Sozialismus gefestigt sei und konnten sich gar keinen realen Grund vorstellen, daß es IMs gab und schon gar nicht, daß es 190 000 seien. Dies kam zudem erst durch die Aussagen von General Edgar Braun vor dem Runden Tisch 1989 ans Licht der Öffentlichkeit.

Daß es hier und da Gestalten der Nacht gab, die sowas "vermuteten", sich "einredeten", an Stammtischen rumkrakelten und rumgeifferten unter Alkohol oder unter Kumpels "mutmaßten" hat überhaupt nichts damit zutun, daß der gelernte DDR-Bürger dummgehalten wurde durch Einhaltung der Konspiration des MfS.Oft waren ex Ex-IMs, die nun im Bilde waren und ihre Erkenntnisse weitertrugen, aber natürlich ihre eigene IM-Tätigkeit verheimlichten.Aber auch das ist nur eine Mutmaßung.

Sofern Sie selbst ins Blickfeld des MfS gerieten und eine große Anzahl von IMs auf Sie angesetzt wurden und Sie dadurch "operativ bearbeitet worden sind" liegt daran, daß Sie gehörig Dreck am Stecken gehabt haben müssen. Da hat eine Akte bestimmt nicht gereicht.Das läßt tief blicken! Niemand in der schönen DDR wurde ohne Grund unter'n Rock geschaut! Gehen Sie mal selbstkritisch in sich. Was sehen Sie? Übelst nicht wahr?

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Fleischklos61  18.02.2021, 14:32
@MarSusMar

"Allein die vielen Fetten Text Einwendungen"

Ich habe mir erlaubt, auf die wichtigen Aussagen in meinen Textstellen durch Fettdruck hinzuweisen.Gerade für Sie ist dies wichtig, damit Sie etwas Neues dazulernen! Dumme DDR-Bürger hatten wir ja genug und auch die Westdeutschen sind ja nicht gerade von Schlauheit geschlagen. Insofern gebührt mir Dank und Anerkennung. Danke für den Applaus!.

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Fleischklos61  18.02.2021, 14:36
@MarSusMar

"Ich hab als einziges Kind ohne beide Eltern Nen Fünfziger pro Monat bekommen"

Herjee minee! Sie waren also neureich und das bereits in jungen Jahren! Dank an die DDR-Jugendhilfe!

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Ja klar, sie haben ja aufgaben bekommen und diese bearbeitet. Ihnen war bewusst was sie da tun.


matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 01:37

Das war nicht die Frage.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 01:59
@soisses

Die Antworten sind immer interessant. Aber nicht immer richtig.

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matzevalentin 
Fragesteller
 22.01.2020, 13:37
@soisses

Stimmt. Aber das war nicht die Frage. Im Vorteil ist, wer lesen kann.

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