Starkstromanschluss möglich? (veralteter Sicherungskasten)?
Hallo zusammen,
Ich plane, in meiner Hobbywerkstatt im Keller eine oder idealerweise zwei Starkstromsteckdosen legen zu lassen, um Geräte wie eine Tischkreissäge betreiben zu können.
Die Werkstatt befindet sich direkt hinter dem Zählerschrank.
Das Gebäude stammt aus den Sechzigerjahren und die Elektronik wurde wohl seither nicht groß verändert.
Die rechts oben liegenden Schmelzsicherungen? sind wohl für unseren Durchlauferhitzer im Bad und für den Backofen zuständig.
Die restlichen 6 Sicherungen versorgen dann wohl die anderen verschiedenen Bereiche im Haus, natürlich ohne FI Schutzschalter...
Meine Frage ist daher: Ist es überhaupt möglich dort noch einen Starkstromanschluss legen zu lassen ohne den ganzen Zählerkasten usw. zu erneuern?
Könnte man überhaupt noch eine normale zusätzliche Sicherung einbauen, damit wenigstens die Waschmachine einen seperaten Stromkreis besitzt? (aktuell läuft der ganze Keller inkl. Beleuchtung usw, mit Waschmaschine über einen Stromkreis)
Vor wenigen Monaten hatten wir sogar noch einen alten Ferraris Drehstromzähler der dann aber durch diesen modernen elektronischen Zähler getauscht wurde.
Dort hatte ich auch schon befürchtet das wir bei unsererem veralteten Schrank dazu gezwungen sind den kompletten Sicherungskasten usw. zu erneuern.
Ich werde natürlich auch noch einen Elektriker fragen, der sich das vor Ort anschaut, aber vielleicht lässt sich hier ja schon im Voraus etwas mehr herausfinden.
Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Hilfe.
4 Antworten
Wenn da alle drei Phasen und genug Leistungsreserve vorhanden sind, lässt sich das sicher machen.
Die meisten Elektriker werden wohl einen Ersatz des ganzen Sicherungskastens empfehlen, aber ich denke nicht, dass es vorgeschrieben wäre.
eigendlich würde es mal zeit für einen neuen Sicherungskasten. Ich weiß aber selbst wie das manchmal so ist mit dem lieben Geld.
Ich würde empfehlen, neben den vorhandenden Kasten einen neuen aufputz zu schruaben, Da rein auf jeden Fall einen Hauptschalter, damit man ihn zur Not auch mal auschalten kann, wenn man was erweitern oder umbauen möchte, und dann eben da rein Sicherungen für Werkstatt und co.
du musst übrigens nicht für jede drehstromsteckdose einzeln absichern. zwei oder drei von den Dingern kannst du bedenkenlos an eine gemeinsame Sicherung hängen, wenn du sie eh nur wechselseitig verwendst. bzw. nicht bis Anschlag belastest.
Ich würde mir übrigens an deiner Stelle ernsthaft überlegen, die senkrechte Leiste auf der linken Seite zu entfernen und da hin eine grö0ere Verteilung zu setzen, wo man dann auch gleich neue Sicherungen für die Bestandanlage rein machen kann. ich würde hier zu B 13 Automaten tendiren.
Kontrolliere dabei auch gleich, ob du nicht den ein oder anderen Stromkreis auf FI umbauen kannst, geht nur, wenn duchgänig dreiadrig. Allerdings behaupte ich die Wahrscheinlichkeit dafür ist bei einem Haus dieses Alters eher gering. Alle neuen Stromkreise müssen übrigens über RCD laufen.
Ich würde mich auch überlegen, ob du nicht gleich den Duchlauifherzitzer auch rüber verlegst, dann könnte man die drei bisher vorhandendenen Schraubsicherungen als Hauptsicherung verwenden und sich so den Hauptschalter sparen.
lg, Anna
Theoretisch wäre das vielleicht möglich, ich denke aber nicht, dass ein Elektriker da noch was erweitert. So aus der Ferne würde ich mal vermuten, dass man dir einen neuen Zählerschrank empfehlen wird.
Ist den links neben dem Zählerplatz noch bisschen Platz?
Man könnte dort z.B. einen kleinen Aufputz Kleinverteiler einbauen, der dein Hobbykeller versorgt. Natürlich nur wenn genug Leistungsreserven frei ist. Dazu müsste man Wissen welchen Nennstrom die Sichrungen für das Haus/Wohnung haben.