Sprüche 5, 15-18 Erklärung? Kann die Verse jemand genau erklären?

5 Antworten

Es geht um das Zeugen von Erben.

In einer patriarchalen Gesellschaft in der das Erbe nur auf die Söhne überging, war es ihnen damals extrem wichtig dass der Besitz in der Familie bleibt und nicht von außerehelichen Kindern (Söhnen) beansprucht werden könnte.

Und bitte schreibt danach auch dazu, welche Konfession ihr seid!

Theologisch sehe ich mich als Lutheraner.

Wenn wir unserem ewigen Gott (Jes.45,22) gehorsam sind,

werden wir "gesegnet" (5.Mose 28,3).

Ich glaube "Ihm" (Joh.14,6).

Woher ich das weiß:Recherche

Kurz formuliert: Eheliche Treue, die den Ehepartnern, der Familie, etwaigen Kindern usw. zu Gute kommt.

Im Bibelkommentar von MacDonald steht dazu:

"5,15 In bildlicher Sprache gibt Salomo seinem Sohn den Rat, all seine sexuelle Erfüllung bei seiner eigenen Frau in einem Leben reiner ehelicher Liebe zu finden.

5,16 Wenn wir der unrevidierten Elberfelder Übersetzung folgen (»Mögen nach außen sich ergießen deine Quellen, deine Wasserbäche auf die Straßen «), beschreibt dieser Vers die Segnungen einer von gegenseitiger Treue gekennzeichneten Ehe, wie sie sich auf die übrige Familie und die Freunde auswirken.

Die revidierte Elberfelder übersetzt diesen Vers (wie Schlachter 2000 und Luther 1984) als Frage: »Sollen nach draußen verströmen deine Quellen, auf die Plätze die Wasserbäche?« Dies ist eine bildhafte Beschreibung der Vergeudung der Zeugungskraft dessen, der zu einer Prostituierten geht.

Knox übersetzt den Vers: »Von dort lass deine Nachkommenschaft überströmen, die Wassern gleich aus deiner eigenen Quelle durch die öffentlichen Straßen fließen.« Die Frau ist hier die Quelle, und die Wasser sind die Kinder, die aus dem Haus rennen und fröhlich in den Straßen spielen.

5,17 Die echte Ehebeziehung ist eine ausschließliche, und die Kinder erfreuen sich der Sicherheit, einen Platz zu haben, wo sie »hingehören«. So warnt uns dieser Vers vor der Tragödie unehelicher Kinder oder der zweifelhaften Herkunft derer, die als Ergebnis wechselnder sexueller Beziehungen geboren sind.

5,18 Die »Quelle« bezieht sich hier wieder auf die eigene Ehefrau eines Mannes. Er soll seine Sehnsucht nach Freude und Gemeinschaft bei der Frau seiner Jugend stillen. »Indem er auf jede andere Frau verzichtet, entdeckt ein Mann, dass der Reichtum, der aus dieser ausschließlichen Beziehung hervorkommt, nicht versiegt, ebenso wenig wie die Wärme des Willkommens, die sich von seiner Familie segnend auf andere ausdehnt« (Michael Griffiths)."

ich bin katholisch, mache aber evangelischen mesnerdienst.

ich verstehe das so, daß man sich an fremden eigentum vergreifen soll


eddyundtabi 
Fragesteller
 15.10.2021, 20:57

Also soll man, ja?

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„Deine Quelle sei gesegnet, und freue dich an der Frau deiner Jugend!“

‭‭Sprüche‬ ‭5:18‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/pro.5.18.SCH2000

Das ist der Schlüsselvers. Es geht um Treue in der Ehe. Die gesegnete Quelle ist die Sexualität des Mannes, der sich nicht an anderen Frauen verausgaben soll.